Neue Elektrik

Diskutiere Neue Elektrik im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Forenmitglieder, ich habe vor die Elektrik in meinem gerade erworbenen Haus zu erneuern.Zumindest erst mal im ersten OG. Ich hab...
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Andres74

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe vor die Elektrik in meinem gerade erworbenen Haus zu erneuern.Zumindest erst mal im ersten OG.
Ich hab zwar Energieanlagenelektroniker gelernt und danach noch den Techniker gemacht aber was Hausinstallation angeht bin ich eine absolute Niete. ( Hab seit 20 Jahren keine NYM Leitung mehr in der Hand gehabt)Deshalb würdem ich mich freuen wenn mir jemand sagt ob das alles so richtig ist was ich da vorhabe.

Als erstes habe ich ich heute mal überlegt wie die Erweiterung der jetzigen Unterverteilung aussehen könnte.Hierzu der Link zu dem Schaltplan den ich mit Paint gemacht habe.

http://www.fotos-hochladen.net/view/unt ... kogfbw.jpg


Sind da schon Fehler drin ?

VG

Andres
 
Zur Herdabsicherung: ich habe kürzlich hier gelesen, dass bei solchen "Drehstrom-verbrauchern" ein 3-poliger LS nötig.

Zum rechten Teil des Stromkreis:
Warum dort kein FI? Ich hab die Dinger schätzen gelernt.

Zur N-PE Verbindung: Ich steck da auch nicht ganz drin, wofür ist die gut, was wird damit bezweckt?
 
Andres74 schrieb:
http://www.fotos-hochladen.net/view/unterverteilung4u0rkogfbw.jpg

Bilder bitte hier hochladen.

Andres74 schrieb:
Sind da schon Fehler drin?

Ja, Du brauchst auch für die Stromkreise > 6 einen 30 mA RCD, es sei denn es wären reine Lichtstromkreise. Zu den Querschniten werden die Kollegen sicher noch ihren Senf dazu tun.

Lutz
 
Skolem33 schrieb:
Zur Herdabsicherung: ich habe kürzlich hier gelesen, dass bei solchen "Drehstrom-verbrauchern" ein 3-poliger LS nötig.

Zum rechten Teil des Stromkreis:
Warum dort kein FI? Ich hab die Dinger schätzen gelernt.

Zur N-PE Verbindung: Ich steck da auch nicht ganz drin, wofür ist die gut, was wird damit bezweckt?

Danke für die schnelle Antwort.Leistungsschutzschalter werd ich einplanen für den Herd und dann wohl auch nen FI für die anderen Stromkreise.

Die N-PE Verbindung...gute Frage :p
 
elo22 schrieb:
Andres74 schrieb:
http://www.fotos-hochladen.net/view/unterverteilung4u0rkogfbw.jpg

Bilder bitte hier hochladen.

Andres74 schrieb:
Sind da schon Fehler drin?

Ja, Du brauchst auch für die Stromkreise > 6 einen 30 mA RCD, es sei denn es wären reine Lichtstromkreise. Zu den Querschniten werden die Kollegen sicher noch ihren Senf dazu tun.

Lutz

Danke Lutz ! Werd ich einplanen.
Herd wollte ich 5 *2,5 mm2 mit Länge ca 5m und den Rest 3*1,5mm2. mit maximal Länge ca 20m.

Wie sieht es denn aus mit dem Rückführenden N Leiter ? Müssen quasi alle Ströme wieder erst durch den FI und von dort Zur N Schiene ?

VG Andres

Wie geht das mit dem Bilder hochladen ?
 
FI = RCD und das heißt irgendwas mit Summenstrom.
Also JA, du musst jeden Strom der "rein geht" auch wieder "raus führen"
Auf keinen Fall darf dann der PE und N gebrückt sein! Rein praktisch/tehoretisch kann der FI zwar immer noch auslösen wenn dann ein Gehäuse unter Spannung steht, weil doch ein Teilstrom sich einen anderen Weg sucht, aber ... nein... sowas macht man nicht... das tut mir in der Seele weh...

Zum Querschnitt & Länge:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsabfall#Grenzwerte_in_Deutschland

Bissl ohmsches Gesetz und spezifischer Widerstand bei maximalem zulässigen Strom der Leitung.
 
Hmmm das verstehe ich nicht.Ich habe mal bei den Stadtwerken geschafft vor langer langer Zeit und ich kann mich erinnern das wir nur 4-adrige Leitungen hatten. 4x 150 Alu in der Straße und 4x50 CU mit Abzweigmuffe ins Haus.Ab wo muss denn dann aus der einen Erde die rein kommt gesplittet werden in N und PE ? Und dann hat das Haus ja auch noch nen fetten Erdspieß ist das ne Ringerdung ? Muss die dann nicht irgendwie auch verbunden werden mit der Stadtwerke Erdung ?? Fragen über Fragen.............
 
Jo, was du beschreibst ist der "klassische" TN-C Anschluss. Unmittelbar bei der Panzersicherung (o.ä.) (ich weiß nicht genau ob davor oder danch) wird aufgesplittet von PEN auf PE und N. Der Abschnitt ist dann TN-C-S. und danach hast du ein TN-S-Netz.

Irgendwo gibts dann auch noch diese Potentialausgleichschiene die auch noch an Wasser/Gas-Rohren dran hängen und am Fundamenterder und was es noch alles gibt.

Aber man verbindet nicht irgendwo im Stromkreis PE und N wieder. Da wird dann mal umverkabelt und schon hat man das eine oder andere Sicherungsorgan schachmatt gesetzt. Ganz toll ist die Sache dann noch mit fremden Kindern im Haus, die dann plötzlich Tot sind.

Wie in einem anderen recht aktuellen Thread beschrieben ist, diese Erdungsaufsplittung bei der Hauptsicherung macht für gewöhnlich der EVU bzw. ein beauftragter Elektriker. Du bist ja wohl auch Elektrofachkraft, aber genau wie ich doch bissl weit weg von der Thematik. Ich weiß nämlich auch nicht wo ein Hauserder o.ä. angeschlossen wird. In nem Elektronikwerk macht man eher selten solche Arbeiten. Letztens kam ich mal in die Verlegenheit nen Anlagenschaltschrank zu projektieren. In der Hauselektrik nach dem FI bin ich auch relativ Standfest. Hausanschluss... nope, nie gemacht, nie gelernt.
 
Hallo,
erstens sind das alles Arbeiten, die nur ein zugelassner Fachbetrieb durchführen darf. Die wissen dann auch, was und wie.
Dann ist die Frage nach den gültigen TAB des Versorgers. Dort stehen Details zum Zählerschrankaufbau drin. Ich füge mal ein Beispiel von mir an.

Dann solltest du alles über Fi führen. Wenn die Anlage in Ordnung ist, löst er nicht aus und wenn ein Fehler da ist, soll er auslösen. Der FI sollte generell einen Auslöse-Fehlerstrom von 30mA haben (nicht 200mA).

Besser natürlich mehrere FI, damit nicht das ganze Haus dunkel ist.
http://s13.postimg.org/ttabto40z/TN_C_S_Anschluss_page_1.jpg
 
@werner_1
Wegen dem "was darf wer":

Hausanschluss -> EVU
alles vor dem Zählerkasten -> EVU

Aber dann wirds interesant:
komplette Hausinstallation -> Elektrofachkraft mit BGV-Prüfung usw. ???

mal noch ne Stichleitung zu ner neuen Steckdose ziehen -> Elektrofachkraft (eigentich immer mit BGV-Prüfung??

ne Lampe an die Decke nageln und mit Lüsterklemmen anschließen (z.B. Plastikgehäuse ohne PE) -> Max Mustermann


Das konnten wir in meiner Ausbildung nie wirklich klären, da wir als Industriebetrieb stark unterscheiden zwischen Installation und Sicherheitsabnahme.
Der Witz ist, zwischenzeitlich könnt ich Elektro-Ausbilder machen (vom fachlichen mal abgesehen), aber ich wüsst wirklich nicht ob ich selber ne Steckdose setzten dürfte.

Würde da nen Elektro-Meister reichen, oder evtl. sogar nur nen Techniker, oder müsste man als Meister noch nen Gewerbe angemeldet haben (wenn man sich selbst daheim...). Nem Elektro-Ingenieur... auch sehr gespaltenes Verhältnis, man lernt zwar aller mögliche, aber was ne BGV-Prüfung ist, lernt man nicht.

Freue mich auf die Antwort(en)
 
Skolem33 schrieb:
Hausanschluss -> EVU
Ja, oder beauftragtes Unternehmen.
alles vor dem Zählerkasten -> EVU
Nein, ein in das Elektroinstallateur-Verzeichnis des VNB eingetragener Elektro-Fachbetrieb.

ne Lampe an die Decke nageln und mit Lüsterklemmen anschließen (z.B. Plastikgehäuse ohne PE) -> Max Mustermann
Nein, ein in das Elektroinstallateur-Verzeichnis des VNB eingetragener Elektro-Fachbetrieb.
 
Der Anschluss für den Elektroherd ist für eine Strombelastbarkeit von min. 3x25A auszulegen.

Der Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt ist auf 3% zu begrenzen.

Der notwendige Leitungsquerschnitt ist grundsätzlich unter Bezugnahme auf die Verlegesituation, max. Länge des Stromkreises, Nennstrom sowie thermische Einflüsse in Bezug auf Strombelastbarkeit und Spannungsfall zu ermitteln.

20m 16A mit 3x1,5 -> Mülltonne.

Sicherheitstechnische Bewertungen und Fragen bzgl. Schutzerdung und Schutzpotentialausgleich sind ohne Kenntnis der vorliegenden Netzform nicht vollständig möglich.

Es ist nicht ersichtlich, von wo diese Unterverteilung gespeist wird/werden soll.
 
T.Paul schrieb:
Der Anschluss für den Elektroherd ist für eine Strombelastbarkeit von min. 3x25A auszulegen.
Oh, nach welcher Vorschrift?
Und welche Herdanschlussdosen verwendest du dann; wo man diese Querschnitte vernünftig verarbeiten kann?
 
Skolem33 schrieb:
@werner_1
Wegen dem "was darf wer":


Würde da nen Elektro-Meister reichen, oder evtl. sogar nur nen Techniker, oder müsste man als Meister noch nen Gewerbe angemeldet haben (wenn man sich selbst daheim...). Nem Elektro-Ingenieur... auch sehr gespaltenes Verhältnis, man lernt zwar aller mögliche, aber was ne BGV-Prüfung ist, lernt man nicht.

<Elektro-Ingenieure lernen nicht, sie studieren.>

Als Elektro-Ingenieur kannst du z.B PruefSV werden. Und die vom Elektro-Fachbetrieb errichteten Anlagen pruefen und abnehmen (oder ablehnen). Oder du kannst die Fachbauleitung uebernehmen und die Arbeiten des Elektro-Fachbetrieb auf ordnungsgemaesse Ausfuehrung ueberwachen. Oder als Fachplaner komplette Gebaeude-Installationen planen. Aber du darfst rein rechtlich gesehen keine Steckdose im Kinderzimmer anschliessen... Ist doch schoen logisch, oder?
 
werner_1 schrieb:
T.Paul schrieb:
Der Anschluss für den Elektroherd ist für eine Strombelastbarkeit von min. 3x25A auszulegen.
Oh, nach welcher Vorschrift?
Und welche Herdanschlussdosen verwendest du dann; wo man diese Querschnitte vernünftig verarbeiten kann?

Tippfehler, 3x20A - nach DIN 18015. Anschlussdosen z.B. Merten 520827 bis 6mm², Merten 520327 und 520227 bis 4mm².
 
@karo28

"Als Elektro-Ingenieur kannst ... werden."
Eher nicht standardmäßig im Studiengang enthalten :wink:

Also man kann ansich soviel Elektriker sein wie man will, solange man nicht bei einem beim VNB eingetragenen Betrieb arbeitet und in dessen Auftrag darf man rechtlich nichts machen. Diese Aussage wollte ich mal haben. Danke für die Aufklärung!
 
Man darf sich auch als Einzelperson eintragen lassen, ist aber nicht immer leicht und kostet obendrein...
 
Hi Leute,

der Elektrofachbetrieb der damals das Haus installiert hat existiert noch.Ich habe dort angerufen und der Elektromeister trifft sich am Samstag mit mir am Haus.
Er ist damit einverstanden das ich die Kabel bis zur Verteilung führe und er dann die Betriebsmittel (nennt man das so?(Ich meine alle Automaten und FI´s)aussucht und anschließt sowie alles durchmisst und letztendlich die ganze Anlage abnimmt.

Ich denke so bin ich auf der sicheren Seite ,was meint ihr ?

Viele Grüße

Andres
 
Andres74 schrieb:
Hi Leute,

der Elektrofachbetrieb der damals das Haus installiert hat existiert noch.Ich habe dort angerufen und der Elektromeister trifft sich am Samstag mit mir am Haus.
Er ist damit einverstanden das ich die Kabel bis zur Verteilung führe und er dann die Betriebsmittel (nennt man das so?(Ich meine alle Automaten und FI´s)aussucht und anschließt sowie alles durchmisst und letztendlich die ganze Anlage abnimmt.

Ich denke so bin ich auf der sicheren Seite ,was meint ihr ?

Viele Grüße

Lass dich nicht verunsichern wenn du sogar einen Elektromeister hast der eingetragen ist bist du auf der sicheren Seite.
Wir haben das auch immer so gemacht das der Kunde
die Leitungen gelegt hat den Schrank angeschraubt hat
die LSS+FI soweit schon mal aufgeglipst hat manche wollen den FI oben manche unten lastrenner etc.
Und wir haben das dann verbunden und geprüft.
Gab auch bauherren die schon soweit alles verdrahtet hatten das waren leute die sich in das gebiet über fachliteratur eingearbeitet haben.Die Anlage wurde danach nur noch durchgemessen,abgenommen.
Da hatten wir zwar nicht soviel zu tun, aber was solls ist nun mal nicht jeder ein Graf Kocks und hat Geld bis zum abwinken und macht soviel wie möglich selbst das ist nicht nur auf die E-Anlage bezogen sondern auch auf Fliesen,Malern,Innenausbau etc.
Auch kein Wunder bei den Preisen heutztage ich wollte mal (da keine Lust) ein Zimmer malern lassen.
Gut 700 EUR ! nach Auskunft der Firma für ein Zimmer wer soll das denn noch bezahlen? Ich habe dem gesagt das er ganz schnell verschwinden soll.
Auf der anderen Seite sind solche Meister gegen Mindestlöhne und Grundeinkommen, frage mich nur wie sie bei solchen Preisen neue Kunden akquirieren wollen?
Übrigens wenn du die Leitungen nur verlegst machst du nichts anderes als ein vom Jobcenter vermittelter
Elektrikerhelfer, daß sind in der Regel ungelernte
die man bei -Zeitarbeitsfirmen- natürlich für geringeren Lohn mit der gleichen Tätigkeit beauftragt.

Andres
 
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