Neue Küche

Diskutiere Neue Küche im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, mein Name ist Harald, bin 45 Jahre alt und Besitzer eines Hauses aus dem Jahr 1936. Wir bekommen nächste Woche eine neue Küche...
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Harald1973

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Hallo zusammen,

mein Name ist Harald, bin 45 Jahre alt und Besitzer eines Hauses aus dem Jahr 1936.

Wir bekommen nächste Woche eine neue Küche und unser Elektriker vor Ort hat gerade Betriebsferien.

Der Herd und das Induktionskochfeld sind in Zukunft an verschiedenen Orten in der Küche. Heute wollte ich die 3 Phasen der 5x2,5mm2 Zuleitung hierfür auftrennen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich vor vielen Jahren zusaetzlich zu den 5x2,5mm2 einen zweiten 3x2,5 mm2 Stromkreis für die Küche in das Leerrohr gelegt habe.
Da das nicht zulässig ist, muss jetzt eine andere Lösung her. Ich werde auf jeden Fall vom Keller eine zusätzliche 5x2,5mm2 Leitung für das Induktionskochfeld legen.

Mit den Bestandsleitungen bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher, was besser ist.

Lösung 1 wäre nur noch die 3x2,5mm2 im Leerrohr, mit der dann der Herd, der Geschirrspüler, der Kühlschrank und die Beleuchtung der Küche versorgt werden würden.

Lösung 2 wäre 5x2,5 mm2 im Leerrohr und eine Phase für den Herd und eine Phase für den Rest zu verwenden, allerdings dann nur mit einem N, ob die Phasenverschiebung hier einer Überlastung des N vorbeugt, weiss ich nicht genau. Die 3 Phasen sind über einen 3poligen LS B16 und FI abgesichert.

Lösung 3 wäre eine der Phasen vom Induktionskochfeld für den Herd zu benutzen (müsste ich dann allerdings ca. 7 m unter der ganzen L Küche durchziehen, und nur noch Spülmaschine, Kühlschrank und das Licht wären an 3x2,5 mm2.

Am einfachsten und am praktikabelsten wäre für mich Lösung 2, nur bin ich mir nicht sicher ob das so funktioniert, bzw. Sinn macht.

Danke für eure Antworten und Hilfe
 
Sind denn die Stromkreise 5x2,5 und 3x2,5 als Einzeldrähte in das Leerrohr eingezogen?
Nur dann sind 2 Stromkreise in einem gemeinsamen Leerrohr nicht zulässig.

Parallele Nym-Leitungen dagegen sind in Leerrohren oder Kabelkanälen durchaus üblich und zulässig.

Gruß H&O
 
Danke für die Antwort. Es sind alles Einzeldrähte und keine Mantelleitung.
 
Dann mache doch einen Stromkreis draus und schon ist es zulässig.

Mit freundlichen Grüßen
 
Dann mache doch einen Stromkreis draus und schon ist es zulässig.

Mit freundlichen Grüßen

Das Thema wurde glaube ich schon des öfteren durchgekaut, nur nochmal zur Sicherheit, sorry:
Du meinst ein Stromkreis mit 3 L, sprich L1 für Backofen, L2 für Geschirrspüler und Steckdosen und L3 für Kühlschrank und Steckdosen, oder?

Ich würde das gerne bis Montag so für unseren Küchenbauer vorbereiten.
 
Was bringen Dir dann die zusätzlichen Drähte wenn es doch nur ein Stromkreis ist?

Der Herd alleine benötigt schon einen Stromkreis mit fünf Adern, da gibt es nichts ab zu zweigen.

Wenn das Leerrohr dick genug ist ziehe die Einzeladern heraus und lege mehrere NYM-J rein.
Alternativ NHXMH-J das ist etwas schlanker.

Für eine anständige Versorgung der Küche werden mehr als nur zwei Stromkreise benötig:
1. Herd (Drehstrom)
2. Spülmaschine
3. Arbeitssteckdosen, Licht, Kühlschrank etc. wobei ich das nach Möglichkeit auf zwei Kreise aufteilen würde.
 
Achso Also der Herd hat schon sein 5x2,5mm²
Dann kannst Du sofern es sich um ein Feld mit nicht mehr als 7,5kW handelt den Backofen an die dritte Phase anschließen, also diese dann von der Dose zum Ofen ziehen.
Bei der Aufteilung von Drehstromkreisen ist zu beachten, daß in den Dosen mehrere Phasen abgeschaltet werden müssen um eine Spannugnsfreiheit her zu stellen. Am Besten hierzu dreipolige Automaten verwenden, auch in dem Bezug, daß als Einzeldraht ja nur ein Stromkreis pro Leerrohr zulässig ist.
 
Das Induktionskochfeld würde ich auf jeden Fall nochmal extra anfahren. Mir geht es jetzt nur um die Bestandsleitungen, da würde ich gerne nur das notwendigste ändern.

Stromkreis 1 mit 3 L, sprich L1 für Backofen, L2 für Geschirrspüler und Steckdosen und L3 für Kühlschrank und Steckdosen.
Stromkreis 2 mit L! und L2 für Induktionskochfeld.

Macht das so Sinn?
 
Das macht einigermaßen Sinn.
Du könntest allerdings an L3 von Stromkreis 2 noch den Backofen anschließen, dann hättest Du bei Stromkreis 1 noch was frei um die Steckdosen auf zu teilen.
An der Phase für die Spülmaschine wird sonst nichts angeschlossen, die ist damit bereits ausgelastet.
 
O.K., danke.

L3 von Stromkreis 2 ist räumlich ca. 7m Kabellänge vom Backofen entfernt, darum würde ich lieber den L1 von Stromkreis 1 nehmen, hier könnte ich direkt eine Steckdose hinter dem Backofen anfahren.

Die Steckdosen an L2 für den Geschirrspüler sind nicht für feste Verbraucher eingeplant und werden nicht stark belastet werden.

Eventuell würde ich die Steckdose für den Kaffevollautomat noch auf den L3 von Stromkreis 2 hängen. Allerdings wird es dann etwas konfus und nicht mehr für jeden sofort nachvollziehbar. Das lasse ich glaube ich besser.
 
7m ist jetzt nicht so viel, vor allem, da du schon 2,5mm² verwendest, oder ist der Verteiler bis dahin schon so ewig weit weg?
Notfalls könnte man auch 4mm² verwenden, zumindest bis in die Herdanschlußdose.

Geräte ab 2kW sollten ihre eigne Sicherung erhalten.
 
Induktionskochfeld würde ich direkt darunter neu vom Keller anfahren.

Es wären 7 m vom Induktionskochfeld bis zum Backofen, hier müsste ich komplett unter der ganzen Küche durch (ist eine U Form). Das würde ich mir gerne sparen, da wie gesagt, der Backofen auf der anderen Seite der Küche schon direkt vor einer Steckdose der Bestandsleitungen steht.

Die Auftrennung ist damit zwar nicht ganz optimal und logisch, aber räumlich bedingt viel besser.
 
Induktionskochfeld würde ich direkt darunter neu vom Keller anfahren.
.
So würde ich es auch machen.
Es wäre ohnehin besser, wenn schon ein Keller darunter ist auch für den Backofen und den Geschirrspüler separate Zuleitungen zu verlegen, dann macht man nie was verkehrt.
Das mit der Aufteilung einer Drehstromleitung in mehrere Einzelstromkreise ist ohnehin nicht mein Ding und da rate ich auch keinen zu.
 
So würde ich es auch machen.
Es wäre ohnehin besser, wenn schon ein Keller darunter ist auch für den Backofen und den Geschirrspüler separate Zuleitungen zu verlegen, dann macht man nie was verkehrt.
Das mit der Aufteilung einer Drehstromleitung in mehrere Einzelstromkreise ist ohnehin nicht mein Ding und da rate ich auch keinen zu.
Warum? Wo siehst du das Problem?

Mit freundlichen Grüßen
 
Warum? Wo siehst du das Problem?
@PEN, da sehe ich so manche Probleme drinnen, weil kein Nutzer hinterher den richtigen Umgang damit hat.
Wie schnell wird da der Neutralleiter mit überlastet und ein Laie der bedenkenlos daran alles anschließt, wundert sich dann hinterher dass es so komisch dann riecht und hinterher sind dann 400V. auf den Steckdosen weil der N abgefackelt ist.
Ich war immer einer der eigene Zuleitungen verlegt und hab dann keine schlaflosen Nächte mehr deswegen.
Und Leitungen sind nicht so teuer, dass man deswegen solche Experimente machen muss und ob ich da mehrere verlege, das macht den Kohl auch nicht fett.
 
Nach Rücksprache mit einem Bekannten, der Elektriker ist, werde ich es jetzt wie folgt machen:

Induktionskochfeld wird vom Keller neu angefahren (L1 und L2); der Backofen wird an L3 der neuen Zuleitung angeschlossen.
Geschirrrspüler wird ebenfalls neu mit 3x2,5 vom Keller aus angefahren.

Bestandleitungen werde ich auf 3x2,5 reduzieren und damit Kühlschrank und die Steckdosen der Küchenzeile versorgen.

Ich würde gerne heute und morgen schon weiter vorbereiten, da am Dienstag schon der Küchenbauer kommt. Ich werde nur die Leitungen einziehen, anschliessen tue ich selber gar nix.

Ich werde meinen Elektriker auf jeden Fall am Montag auch nochmal fragen, da er nachfolgende Information nicht von mir hatte. Muss ich mir um nachfolgende Konstellation Sorgen machen?:

Der Sicherungskasten im Keller ist mit 5x4 mit dem Sicherungskasten im Obergeschoss (hier Einspeisung übers Dachständer) verbunden und mit 3x16 A abgesichert. Über diese Leitung würde dann die PV Einspeisung, das Induktionskochfeld, der Backofen, der Geschirrspüler und der gesamte Keller versorgt.
Passt das?
 
Vom Konzept her ja, nur muss dann die Vorsicherung von dem 5*4mm² auf 25A durch den Elektriker erhöht werden.
 
Du hattest aber selber bereits bemerkt daß es sich um einen aufgeteilten DREHSTROMkreis handelt.
@ leerbua.
Drehstromkreise aufteilen tut man im Sicherungskasten, das ist eine sichere Sache, aber nicht im Leitungsnetz.
Es ist in meinem Augen höchstens bei einen Splitting bei Kochfeld und Backofen zu machen wo der Nennstrom der gleiche ist als wenn man ein Kompaktgerät hat.
In einer unserer Gemeinschaftswaschküchen ist ja schon eine Waschmaschine zerschossen worden weil dort 400V an der Steckdose angelegen hatte.
Und warum? Weil der Elektriker vom einer vorherigen Drehstromeinrichtung wovon die Wechselstromsteckdose der WM. abgezweigt wurde, eine weitere Steckdose für einen Tümmler verlegt hatte und dann der N. mal abschmorte.
 
Hallo zusammen,

mein Name ist Harald, bin 45 Jahre alt und Besitzer eines Hauses aus dem Jahr 1936.

Wir bekommen nächste Woche eine neue Küche und unser Elektriker vor Ort hat gerade Betriebsferien.


Immer wieder interessant.
Eine neue Küche wird innerhalb einer Woche geplant, produziert und eingebaut.
Aber der Elektriker erlaubt sich gerade in dieser Woche in Urlaub zu gehen!
 
Thema: Neue Küche
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