Neue Zuleitung zur Garage bzw Werkstatt, was benötige ich?

Diskutiere Neue Zuleitung zur Garage bzw Werkstatt, was benötige ich? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nabn'd liebe Elektriker, Ich bin über google auf euer Forum gestoßen und habe einige schon hilfreiche Beiträge gelesen, vielen Dank dafür...
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devilor

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Nabn'd liebe Elektriker,
Ich bin über google auf euer Forum gestoßen und habe einige schon hilfreiche Beiträge gelesen, vielen Dank dafür. Dennoch möchte ich meine Frage explizit auf meinen Fall zugeschnitten an euch stellen, folgender Sachverhalt:

Wir haben momentan die Möglichkeit eine neue Zuleitung in unsere Garage/Werkstatt zu legen daher ist meine Frage was ich da wohl legen sollte (Angeschlossen in der Zählertafel sowie die Unterverteilung in der Garage wird natürlich von FACHPersonal erledigt. (Ich möchte aus Kostengründen nur schonmal die groben Vorarbeiten erledigen und die Teile besorgen)

Kabellänge wäre ca. 20 - 22m, diese würden komplett hinter Holzverkleidung und durch Wände verlegt werden ("ausgebauter" Keller).
In der Garage bzw. Werkstatt liegen folgende Anforderungen an:
  • -2 CEE 16A Dosen
    -1 Garagentorantrieb auf CEE 16A
    - Druckluftkompressor CEE 16A
    -1 Durchlauferhitzer zw. 15 und 18KW(zurzeit ist ein -3,5kw dort weil die Leitung nicht mehr zulässt)
    -div. Schukosteckdosen
    -ebenfalls ist von der UV in der Garage die komplette Haus-Außenbeleuchtung gespeisst (ca. 20lampen a 40W. + Bewegungsmelder
    - ein Hauswasserwerk

    - Die Möglichkeit über ein Elektroheizgerät in kalten Wintertagen wo etwas in der Werkstatt gemacht werden muss möchte ich gern Vorbehalten und entsprechend bei der Leitungsdimensionierung einkalkulieren

Jetzt ist meine Frage, was benötige ich alles für Teile, welches Kabel sollte ich legen? Sind Vorsicherung in der Zählertafel nötig? (Garagen UV hat einen eigenen 40A FI-Schalter)

Auf unserem Stromzähler steht wenn ich das jetzt richtig in Errinerung habe 63A.

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und Ihr könnt mir evlt. helfen eine "Einkaufsliste" zusammen zu stellen.

Vielen Dank für eure Mühen diesen langen Beitrag zu lesen.

viele Grüße und großes Lob für das tolle Forum

devilor
 
Hört sich nach einer Hobbywerkstatt an die da entstehen soll..


Ich würde gleich ein 16mm² legen, so bleibt ein wenig Reserve übrig.
Zu der Absicherung muss man aber zunächst einmal den Rest der Anlage sehen..

Welche Vorsicherungen sind im Hausanschlusskasten, wie ist die Verteilung aufgebaut usw.
Auch wie hoch diese schon belastet sind
Den FI in der Verteilung für die Garage zu nutzen, davon würde ich Abstand nehmen.
Wer will schon im Dunkeln wieder ins Haus ?
Dann lieber in der Garage 2 verbauen für Steckdosen und Licht.

Evtl. Fotos einstellen und mal kurz aufzählen was im Haus alles so dran hängt, hilf ein wenig besser drauf eingehen zu können.
 
Schönen Guten Morgen,
...entstehen soll..., besteht bereits (dh. auch die Verteilung in der Garage 1FI + einige B16 Automaten), jedoch besteht jetzt wie gesagt die Möglichkeit vernünftig eine neue Zuleitung zu legen. Die "Garage" (70m² *hust*) ist bereits 2008 gebaut worden. Allerdings wurde vorerst die alte Zuleitung (sieht mir aus wie 5x1,5 max. 2,5) beibehalten worden.
Jetzt möchten wir uns einen großen Kompressor auf CEE anschaffen und ein DLE + Hauswasserwerk ist bereits vorhanden. Allerdings bringt der 3,5kw DLE zuwenig leistung das kalte Brunnenwasser zu erhitzen.

Es ist ein rel. großes Haus mit 3 Wohnungen. dh. 3 Küchen 2 Gefierschränke usw Ansonsten nichts gravierendes denke ich. (Den Zähleraufbau im Keller hänge ich mal an.)
Jede Wohnung hat nochmal einen eigenen Kasten (Im Neubauteil des Hauses.) Das dicke Kabel was da oben so lustlos rüberliegt ist Irgendwann mal tot gelegt worden (wohin das geht weiß keiner hier im haus, wurde anscheind ersetzt)
http://s14.directupload.net/file/d/3084/t3829ysq_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/3084/j2m99mt9_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/3084/dy26fg9f_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/3084/v2p3xce2_jpg.htm
http://s7.directupload.net/file/d/3084/97zixo4s_jpg.htm
http://s1.directupload.net/file/d/3084/aphc6xf3_jpg.htm

Vielen Dank
lg
devilor
 
Oh Irgendwie ist da was mit den Links durcheinander gekommen, habe es korrigiert und sollte nun funktionieren.

mfg
 
Mein erster Gedanke beim Anblick der Fotos: Stilllegen! Der zweite: Abreissen, neu machen! Den dritten willst du dann garnicht mehr wissen, weil dann langsam die Details den "Urinstinktlichen" Verdacht des ersten Anblicks bestätigen ...

Zur Garage/Werkstatt ...

Den Gleichzeitigkeitsfaktor außer Betracht lassend müsstest du ja schonmal locker ne 125A-Einspeisung dahin bringen - wie intensiv wird das denn tatsächlich genutzt und wieviel davon simultan?

Aufgrund des eher miesen Zustandes des Zählerplatzes hätte ich bitte gern Fotos der besagten vorhandenen UV, die kannst du vermutlich auch entsorgen ...
 
Mein erster Gedanke beim Anblick der Fotos: Stilllegen! Der zweite: Abreissen, neu machen!

Sehe ich ähnlich

Ab HAK muss alles erneuert werden..

Zul Zähler
Automaten
FI´s
Verdrahtung der Zähleranlage

Da das ganze zu Klein ist liegt man somit beim Schrank und wohl Antrag auf höhere Absicherung seitens der EVU die dann je nach Versorger auch gern mal 800€ kostet ( kann man beim Versorger in der Preisliste ersehen )
 
Ich hab jetzt mal genauer durchgerechnet - für 3 WE (ohne DLE) + Werkstatt inkl. DLE würde ich 65kVA ansetzen, das liefe auf einen 100A-HAK hinaus mit einem 2. Bezugszähler für die Werkstatt. Die 3 Wohnungen laufen ja anscheinend bisher über einen gemeinsamen Zähler, da es offenbar schonmal 3 Küchen gibt sind diese als eigenständige WE anzusehen, was entsprechende Zählerplätze erforderlich macht um das bei Bedarf auftrennen zu können.

Als Zuleitung für die Werkstatt würde ich in Richtung 5x25mm² Cu tendieren.
 
Hallo hoffentlich hat der Hausanschluss einen höhereen Querschnitt.
.
mfg sepp
 
Es wird allerdings nur von einer Familie bewohnt daher nur 1 ZählerPlatz notwenig.
Werkstatt ist übertrieben die ist jetzt mit 25a abgesichert und es funktioniert auch. Es ist eine Heizungs Anlage für warmwasser also Nur in der Garage und die Unterversorgung in der Garage ist alles neu (2008) und vom Fachmann gemacht.
In der Hauptverteilung soll nichts gemacht werden. Die Garage dachte ich mit 32a abzusichern.
 
Wie willst du da simultane Nutzung oder Selektivität gewährleisten, wenn der DLE bereits mit 32A abgesichert gehört?

Den musst du übrigens sowieso anmelden (lassen) beim Netzbetreiber und um Leistungserhöhung bitten und der wird bei dem zustand des Zählerplatzes auch die Hände übern Kopf zusammenschlagen und Dir in dem Zustand vermutlich den Anschluß verweigern ...

Der Anschluss dieser Werkstatt gehört mit 50-63A abgesichert und dein bisheriger HAK wird auf 63A ausgelegt sein, was für 3 Wohnungen ohne DLE auch ausreicht - mit deinen neuen Wünschen nicht mehr - und überdies sieht er einfach Katastrophal hingepfuscht aus!

Manchmal will man ja auch Kunden ihre Wünsche lassen und sich sagen "Ich bau das neue richtig und ignorier das alte" - aber bei dem zustand würde ich mich nichtmal trauen den Antrag auszufüllen, ich kenn die Antwort im Vorfeld dazu ...

Würdest du ein heruntergewirtschaftetes Auto aus den 60ern mit abgenutzten Reifen und Glattgeschleiften Bremsen ohne funktionierende Beleuchtungsanlage zur HU abschleppen lassen? Genau SO sieht dein Zählerplatz nämlich aus ...

H-Automaten haben auch den Ruf "H wie Hausbrand" weg, der FI mit 500mA IDelta ist heutzutage nichtmal mehr für den passiven Brandschutz zugelassen, Berührungsschutz durfte noch nie fehlen, LSS zu LSS sind niemals Kurzschlußselektiv, ... ich kenne SV, die Dir aufgrund dieser Fotos bereits 5-7 Seiten Mängelbericht schreiben würden ...
 
Laut Anleitung gehört der dle mit 20A abgesichert (13kw)
In der Garage wird Ja auch nicht alles gleichzeitig genutzt.
Der SV kommt Ja immer zum ablesen und bisher haben wir auch so keine Probleme gehabt.
 
devilor schrieb:
Der SV kommt Ja immer zum ablesen und bisher haben wir auch so keine Probleme gehabt.

Also bei uns kommt zum Jährlichen Ablesen der Zählerstände kein SV (Sachverständiger)
Ganz normal Außendienstmitarbeiter der Stadtwerke oder beauftragte Subunternehmen.

Gruß helge2
 
devilor schrieb:
Laut Anleitung gehört der dle mit 20A abgesichert (13kw)

In deinem Eingangsposting hast du noch einen zum Duschen & Baden geeigneten 18kW-DLE erwähnt.

-1 Durchlauferhitzer zw. 15 und 18KW(zurzeit ist ein -3,5kw dort weil die Leitung nicht mehr zulässt)

Das ändert aber auch nichts daran, dass nach DIN 18015-1 bei elektrischer Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzer für Bade- und/oder Duschzwecke eine Drehstromleitung mit einer zulässigen Strombelastbarkeit von mindestens 35A vorzusehen ist. Und eine solche Leistung muss dann auch zur Verfügung gestellt werden auf Wunsch.
 
Mit 13kW ist Duschen aber kein sonderliches Vergnügen, es sei denn einem reichen 30°C aus mit Sparbrause (also wirklich sehr sparsamer Sparbrause!) ... Ich bin ja Warmduscher mit meinen 39,5°C, aber auch Kaltduscher haben selten unter 35°C.

Was in Betrieb ist, muss ja nicht den Normen entsprechen, du hast nach einer fachmännischen Meinung gefragt und diese bekommen. Und auch 25A + 32A (DLE + Kompressor, geschätzte Leistung) ergeben über 50A Absicherung, wenn du das bisher also ggf. ausnutzt bist du dann auch bei meiner Veranschlagung bei der Leistung, die du aus Gründen der Selektivität zu bereits benannter Leistungsbereitstellung von 35A für einen DLE-Anschluss sowieso anbringen musst - du kannst es drehen und wenden, eine richtige Lösung wird nicht kleiner, auch nicht mit einem 13kW-DLE und der Beteuerung, dass alles bisher ging und ja garnicht alles gleichzeitig läuft (davon ging ich mit einem Leistungsfaktor von 0,4 eh schon aus ... ich hab 128A überschlagen anhand deiner Aufzählung ...).
 
32 A Kompressor?
ich will einen 3kw Kompressor (das ist aber auch das absolute Maximum was an Kompressor kommen soll. http://www.sls-profishop.de/Guede-Proline-Kompressor-635-10-90?BPCID=74&BPPID=BZ27762032 dranhängen und einen 13KW DLE (Handwaschbecken NICHT duschen) , da können doch keine 128A zusammenkommen.

Im Normalfall sind die CEE Dosen Nie in Benutzung, lediglich der Garagentorantrieb hängt daran. Der Rest ist nur dazu da um eine Dose in der Nähe zu haben falls man mal eine braucht (Holzspalter, deswegen auch eine Dose die im Schuppen ist aber über die Garage angeklemmt ist) um nicht meterlange Verlängerungen zu legen.

Im Prinzip ist es auch keine Werkstatt sondern nur eine Garage wo gelegentlich mal am Auto reparatuen durchgeführt werden oder kleine Heimwerkerarbeiten.

Eine kleine Heimwerker Werkstatt eben.

Also zurück was sollte man (man weiß ja nie was noch kommt) erstmal für ein Kabel legen für den HAUSgebrauch?
(evlt wird der Zählerplatz ja in naher zukunft erneuert, wie sieht ein moderner Zählerplatz denn aus, was verbaut man heute?)
 
Die 32A waren Summe aus DLE und Kompressor unt entsprechen etwa 22kW.

Das deine Angaben Ungenau bis Unvollständig sind, ist dein Verschulden.

Du willst Dich anscheinend totsparen und dennoch "man weiß ja nie was noch kommt" Reserve haben, ich bleibe bei meiner Aussage: 5x25mm² CU, schon allein der Strecke wegen und der Verlegung hinter einer Holzverkleidung ...

Moderner Zählerplatz in einem Einfamilienhaus?
http://www.fug-verlag.de/fug/bilder_size/00013926B1351373533.jpg-350.jpg
 
Um tot sparen gehts nicht, allerdings kommt mir als laie 5x25mm² sehr viel vor. (wenn man in betracht zieht das jetzt nur 5x1,5 oder max. 2.5 dort liegen.

bzgl. des Kompressors habe ich doch geschrieben CEE 16 (also sind 32A ja schon ausgeschlossen,oder?)

Im Inet findet man meist aussagen wie 5x10mm² reicht oder wenn man sicher gehen will 5x16mm².

Puh so einen Zählerkasten zu bauen kostet doch sicherlich mehrere 1000€ oder?
 
devilor schrieb:
bzgl. des Kompressors habe ich doch geschrieben CEE 16 (also sind 32A ja schon ausgeschlossen,oder?)

Die 32A waren Summe aus DLE und Kompressor unt entsprechen etwa 22kW.

...


devilor schrieb:
Im Inet findet man meist aussagen wie 5x10mm² reicht oder wenn man sicher gehen will 5x16mm².
Aber nicht für 63A hinter einer Holzverkleidung und womöglich durch ne Dämmschicht, und ansonsten aufgrund der Strecke schon min. 16mm² CU, 10 reichen da nie für eine sinnvolle Installation dahinter und da denke ich auch an das Thema E-Mobilität, zumindest bis es dafür eigene Tarife gibt, die einen weiteren Zähler und folglich eine eigene Leitung erforderlich machen liesse sich eine entsprechende Ladesäule hieran auch betreiben (Tu es nicht als nutzlos ab, in 15 Jahren kostet Benzin 7€ den Liter ... Dein Nächstes oder Übernächstes Kfz wird einen E-Motor haben!)

devilor schrieb:
Puh so einen Zählerkasten zu bauen kostet doch sicherlich mehrere 1000€ oder?
Die dargestellte Ausstattung liegt, inkl. Montage, bei ausreichendem HAK und An-/ummeldung der Zäher im Preisrahmen 3000€ zzgl. Einbauten (FI, LSS, KNX, Switch/Router/... für Netzerk und Antenne). Inklusive habe ich den Schrank, Zähler, Verteiler und Multimediafeld sowie die notwendigen SLS und den Blitzstromableiter gerechnet ...
 
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