Neuer Sicherungskasten

Diskutiere Neuer Sicherungskasten im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo an alle, Ich hoffe, ich finde ja Hilfe. Ich bin absoluter Laie, was Elektrik angeht! D.h., soweit es geht, lasse ich meine Finger da weg...
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Beast

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Hallo an alle,

Ich hoffe, ich finde ja Hilfe. Ich bin absoluter Laie, was Elektrik angeht! D.h., soweit es geht, lasse ich meine Finger da weg. Nun meine Frage.


Ich wohne mit meiner Familie zur Miete. Die Küche konnten wir vom Vormieter übernehmen. Der Herd mit Cerankochfeld hatte eine kleine Macke, die aber nicht weiter störte. Ein Cerankochfeld schaltet sich nicht automatisch bei erreichen der eingestellten Stufe ab. D.h., man musste eben dabei stehen und manuell ab und zu mal etwas runter schalten.


Dies lief vier Jahre lang ohne Probleme. Dann entschloss sich der Vermieter, den Keller als weitere Mietswohnung auszubauen. Im Zuge dieses Ausbaus wurden auch komplett neue Sicherungskasten für jede Wohnung gesetzt.


Ab diesem Tag, konnten wir unseren Herd nicht mehr benutzen weil, so die Erklärung des zuständigen Elektrikers, der Sicherungskasten den kleinen Fehler des Herdes erkennt und dann die Sicherung raus fliegt. Folge, wir mussten einen neuen Herd kaufen.


Des weiteren wurde eine neue Klingelanlage installiert. Mit Video und so weiter. Nachdem diese installiert war und die Empfangsanlage bei uns im Flur fertig war, funktionierte die Flurbeleuchtung nicht mehr, die mit Einbauleuchten betrieben wurde. Auf Nachfrage erklärte der Elektriker, Dass ich wohl zu starke Lampen an dem Trafo gehängt hätte. Zur Anmerkung, auch diese Beleuchtung war vom Vermieter installiert und ich hatte in den vier Jahren, noch nicht einmal eine Birne wechseln müssen. Ich müsste auf andere Leuchtmittel umsteigen oder einen stärkeren Trafo installieren, so die Aussage des Elektrikers.


Nun meine Frage an euch Fachleute: kann das so wirklich stimmen? Kommt mir irgendwie unlogisch vor.


Viele Grüße an alle

Peter
 
so die Erklärung des zuständigen Elektrikers, der Sicherungskasten den kleinen Fehler des Herdes erkennt
Mutmaßung: Im neuen Sicherungskasten wurden zwei empfindliche Fehlerstromschutzschalter eingebaut, das Kochfeld hat (nicht nur) den Fehler der fehlenden Abschaltung, sondern auch einen Isolationsfehler. Gut, dass das nun erkannt wurde.
Nachdem diese installiert war und die Empfangsanlage bei uns im Flur fertig war, funktionierte die Flurbeleuchtung nicht mehr, die mit Einbauleuchten betrieben wurde.
Leitung angebohrt, das wäre mein erster Gedanke!
ich wohl zu starke Lampen an dem Trafo gehängt hätte
Ach, und das führt erst jetzt dazu, dass etwas nicht funktioniert? Oder wurden die "zu starken Lampen" erst am selben Tag eingesetzt, als die Sprechanlage installiert wurde? Wohl kaum. Die Sprechanlage sitzt vermutlich ziemlich direkt über einem Schalter des Flurlichts - meine Annahme - und da wurde eben eine Leitung bei der Montage zerstört.
 
Grundsätzlich ist das alles im Bereich des Möglichen.
Ob dem wirklich so ist kann man nur vor Ort ermitteln.

Den Herd hätte man möglicherweise auch reparieren können sofern Ersatzteile verfügbar und erschwinglich.
 
Grundsätzlich ist das alles im Bereich des Möglichen.

Beim Elektroherd stimme ich zu. Hier könnte man rein theoretisch sagen "Den hätte man gar nicht über einen FI laufen lassen müssen" - und je nach Netzform stimmt das ja auch. Bei bekanntem Isolationsfehler den Herd vom FI zu nehmen, dass wäre dasselbe wie das Überkleben einer rot leuchtenden "ABS defekt"-Lampe mit schwarzem Klebeband beim Auto. (*)
Dass direkt nach Änderung des Sicherungskasten und der Montage einer Sprechanlage die zu starken Lampen einen Trafo zerstört haben sollen, halte ich dagegen für einen ziemlich unwahrscheinlichen Zufall - nicht ausgeschlossen, aber wirklich schon sehr "komisch".
Oft befindet die Sprechanlage ja direkt über den Schaltern/Tastern neben der Wohnungseingangstür - genau da laufen nunmal auch Leitungen und eine davon könnte zu den Deckenleuchten führen.

(*) Ich habe öfters Elektroherde gehabt, die nach längerer Einlagerung (hier nicht der Fall!) einen Isolationsfehler hatten, da sich Feuchtigkeit in der Isoliermasse der Heizkörper angesammelt hatte. Typisch ist dafür ein langsam steigender Isolationswiderstand bei länger andauernder Messung. Die Abhilfe ist dann, den Herd einige Minuten kontrolliert OHNE FI laufen zu lassen, so dass die Feuchtigkeit verdampft. Wenn das im Beisein des Elektricksers erfolgt und anschließend ein Gerät resourcenschonend weiterverwendet werden kann, ist das eine praktikable Lösung. Einen erkannten Iso-Fehler durch Wegklemmen vom FI zu "schönen" ist dagegen pöse.
 
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