Neues Bad in Altbau (alte Verteilung), u. a. FI Schutzschalter

Diskutiere Neues Bad in Altbau (alte Verteilung), u. a. FI Schutzschalter im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei meiner Mutter in einem atlen EFH (Baujahr ca. 1910) wird aus Gründen der Barrierefreiheit in einem Raum im EG, der bisher als Büro...
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cano

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Hallo,

bei meiner Mutter in einem atlen EFH (Baujahr ca. 1910) wird aus Gründen der Barrierefreiheit in einem Raum im EG, der bisher als Büro genutzt wurde, ein Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken eingerichtet. Vorsorglich sollen auch je eine Steckdose für Trockner und Waschmaschine installiert werden.

Das Haus hat Ölheizung und die Warmwasserversorgung soll über einen vorhandenen Durchlauferhitzer, der eine Etage tiefer im Keller sitzt, erfolgen.

Die alte Verteilung ist im OG. Einen FI gibt es nicht. Da das Bad neu eingerichtet wird, gehe ich davon aus, dass die komplette Elektroinstallation in diesem Bad durch FI abgesichert werden muss. FI für den Durchlauferhitzer kann m. E. entfallen, da nicht im neuen Bad installiert.

Von der Verteilung möchte ich neue Leitungen ins Bad verlegen. D. h. m. E. müsste nach aktuellem Stand der Technik je eine Leitung für Waschmaschine, für den Trockner und für Licht/Steckdosen gezogen werden. D. h. insgesamt 3 Leitungen 3 x 1,5 mm2.

In der Verteilung ist nur noch ca. 6 cm Einbaubreite Platz. Meine Idee ist, dort 3 kombinierte FI/LS mit 18 mm Einbaubreite (Siemens 5SV13166KK16, 16 A, 30 mA) zur Absicherung der 3 Leitungen, die zum Bad gehen, einzubauen.

Meine Frage an die Fachleute ist, ob das so OK ist oder nicht.

Schon mal danke für die Rückmeldungen, Grüße Peter
 
bei meiner Mutter in einem atlen EFH (Baujahr ca. 1910) wird aus Gründen der Barrierefreiheit in einem Raum im EG, der bisher als Büro genutzt wurde, ein Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken eingerichtet.

Lobenswert.

Vorsorglich sollen auch je eine Steckdose für Trockner und Waschmaschine installiert werden.

Ja, kann man machen.

Das Haus hat Ölheizung und die Warmwasserversorgung soll über einen vorhandenen Durchlauferhitzer, der eine Etage tiefer im Keller sitzt, erfolgen.

DLE sollten idealerweise nahe der Zapfstelle sitzen. DLE > 12kW sind Anmeldepflichtig bei EVU, was haengt den bisher an den DLE?

Da das Bad neu eingerichtet wird, gehe ich davon aus, dass die komplette Elektroinstallation in diesem Bad durch FI abgesichert werden muss.

Ja.

FI für den Durchlauferhitzer kann m. E. entfallen, da nicht im neuen Bad installiert.

Festangeschlossene Geraete benoetigen keinen RCD. Netzform muss aber beachtet werden.

Von der Verteilung möchte ich neue Leitungen ins Bad verlegen.

Hier wuerde ich einen neuen UV fuer den Bereich mal pruefen.

D. h. m. E. müsste nach aktuellem Stand der Technik je eine Leitung für Waschmaschine, für den Trockner und für Licht/Steckdosen gezogen werden. D. h. insgesamt 3 Leitungen 3 x 1,5 mm2.

Der Querschnitt kann passen, muss man von Belastung und Verlegeart abhaengig machen.

In der Verteilung ist nur noch ca. 6 cm Einbaubreite Platz. Meine Idee ist, dort 3 kombinierte FI/LS mit 18 mm Einbaubreite (Siemens 5SV13166KK16, 16 A, 30 mA) zur Absicherung der 3 Leitungen, die zum Bad gehen, einzubauen.

Die Versorgung des Bades aus verschiedenen Bereichen (DLE Keller, restliche Stromkreise OG) ist irgendwie unschoene Bastelei.
 
In der Verteilung ist nur noch ca. 6 cm Einbaubreite Platz. Meine Idee ist, dort 3 kombinierte FI/LS mit 18 mm Einbaubreite (Siemens 5SV13166KK16, 16 A, 30 mA) zur Absicherung der 3 Leitungen, die zum Bad gehen, einzubauen.
Meine Frage an die Fachleute ist, ob das so OK ist oder nicht.
Wärmeabfuhr von 30% nicht vergessen, ergo nicht vollstopfen.

Lutz
 
Der Plan klingt erstmal solide... Allerdings würde ich den DLE auch über FI laufen lassen und für die normalen Stromkreise 3x2.5 legen.
 
3x2,5mm² sofern nötig, pauschal diesen Querschnitt zu verlegen ist überflüssig.

Den DLE muß man nach Norm zwar nicht über einen FI laufen lassen, ich würde trotzdem darauf nicht verzichten.
Überspannungsschutz wäre auch zu ergänzen.
Es ist möglicherweise sinnvoll den Verteiler gleich komplett zu ersetzen und in dem Zug auch, sofern möglich, für alle anderen Stromkreise FI Schutz zu errichten, bzw mindestens vor zu bereiten.
 
Hallo, Danke für die Rückmeldungen.

Ich hatte noch vergessen zu schreiben, dass nicht klar ist, was mit dem Haus passiert, wenn meine Mutter nicht mehr dort wohnt. Sie ist jetzt 77. Es besteht die Möglichkeit, dass es dann abgerissen wird, weil eine Renovierung sich nicht lohnt. Deshalb möchte ich den Aufwand jetzt möglichst gering halten und gleichzeitig nicht gegen die Normen verstoßen.

Das Bad ist nun mal erforderlich wegen der Barrierefreiheit. Sonst müsste sich ggf. umziehen und das möchte sie nicht.
 
Ein neuer Anlagenteil verlangt eben halt auch einen Überspannungsschutz.
Deinen Angaben nach ist da wohl kein Platz für im Verteiler, auch mit der Angabe daß die FI/LS gerade so noch passen lässt sich vermuten daß der Verteiler bereits jetzt voll ist. Nur weil da noch mechanisch Platz ist, heißt das nicht, daß man da auch noch was einbauen kann.
Die Wäremabfuhr ist bei einem restlos belegten Kasten nicht gegeben.
 
Hallo Peter,
ein sicherheitstechnisches "Muss", das gerne übersehen wird, ist der Schutzpotentialausgleich.
Den bitte einmal durch die ausführende Fachkraft kontrollieren lassen.
Keine Angst:
Das sind nur ein paar Meter Draht in 6mm² und grün-gelber Farbe die mittels Banderdungsschellen an bestimmte Rohre u.ä. angeschlossen werden.
Spielt sich meist nur im Keller ab.
Vielleicht ist auch noch eine Leitung zum Sicherungskasten notwendig, je nach örtlichen Gegebenheiten.
 
Thema: Neues Bad in Altbau (alte Verteilung), u. a. FI Schutzschalter
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