Neutralleiter überlastet

Diskutiere Neutralleiter überlastet im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich hab hier mal eine Verständnisfrage: Ich hab hier im Forum schon öfters gelesen, dass es in gewissen Fällen zu einer Überlastung des...
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guenni-k schrieb:
Ich grüble schon seit Studen, warum bei uns 4x16 (sw, br, bl, gn-ge) zum Sicherungskasten verlegt sind.

Vermutlich ein TN-C-Netz, also die Außenleiter, L1 bis L3, auf sw, br, bl und der grün-gelbe ist der PEN.

Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, ob ich hier den blauen als Phase nehmen darf.

Korrekt - Außenleiter und ja, du darfst, solange kein Neutralleiter vorhanden ist.

Mein schlaues Buch sagt dazu:
hellblau ist der Neutralleiter zu kennzeichnen. wenn kein Neutralleiter
vorhanden ist, darf die hellblau gekennzeichnete Ader auch anderweitig
verwendet werden (nicht als Schutzleiter).

Das war soweit auch richtig. Allerdings ist mittlerweile der Begriff "hellblau" durch simples "blau" ersetzt worden.

@edi:

Blau darf auch nach dem neuen Farbsystem anderweitig verwendet werden, solange kein Neutralleiter vorhanden ist und keine Verwechslungsgefahr besteht.

MfG
 
edi schrieb:
Nach der neuen Regelung darf der Blaue nur noch als N
genutzt werden........

Das hab ich schon mal irgendwo gelesen. Aber auch, dass die neue Regelung noch nicht verbindlich ist. Übergangsfrist ist bis zum 1.4.2006.

Gruß, Gunther
 
Jetzt nochmal als Erklärung zum Zusammenhang Strom/Spannung/Leistung/Energie in einfacher Form.

1. In einem Stromkreis ist die Summe des Stroms aller Zuleitungen gleich der Summe des Stroms aller Ableitungen. Unterschiedliche Ströme innerhalb eines Stromkreises können nur im Bereich von Parallelschaltungen auftreten. Insofern ist der Begriff "Stromverbrauch" auch irreführend

2. Die Summe der Spannung (bzw. Spannungsabfälle)aller hintereinandergeschalteten Verbraucher ergibt die Gesamtspannung. In parallelgeschalteten Bereichen ist die Spannung an den Verbrauchern identisch.

3. Die Leistung (P) ergibt sich aus dem Produkt von Spannung (U) an dem Verbraucher und dem durchfliessenden Strom (I): P = U x I. Ist der Gesamtwiderstand eines Verbrauchers bekannt (d.h. inkl. kapazitivem Widerstand) so kann ohne Strommessung die Leistung abgeleitet werden (bzw. umgekehrt: P = U²/R.

4. Die Energie ergibt sich in diesem Fall als Produkt aus Leistung und Zeit (t): W = P x t

Viele Grüße
Holger
 
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