Notstromaggregat 220V / 11 KW

Diskutiere Notstromaggregat 220V / 11 KW im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo , ihr lieben Fachkundigen Ich habe mir vorigen Monat ein Notstromaggregat gekauft. Nach ausgiebiger Internetrecherche (von diesem Forum...
Die Analge ist auf Drehstrom ausgelegt und muß somit auch mit Drehstrom versorgt werden.
Einzige sichere Möglichkeit wäre hier nur eine Phase zu versorgen und damit dann alles was an den anderen beiden Phasen liegt ab zu schalten.

Das würde aber auch bedeuten, daß man alles was weiter versorgt werden soll an diese Phase legen muß.

Besser sind hier eindeutig Aggregate mit Drehstrom die über Inverter laufen.
1. ist diesen üblicherweise die Schieflast egal
2. haben die weniger Probleme mit Lastsprüngen, denn bei direkten Aggregaten schwankt die Frequenz mit den Lastsprüngen.
 
Das Einzige was mich genervt hat , war die Aussage des Elektrikers ……verkaufe doch das 230V Aggregat und kaufe ein neues 380er….. als ob das so einfach wäre. Ich bin der Meinung , dass es für alles einen Weg gibt…. man muß nur darüber reden und Erfahrungen austauschen.

Es gibt mit Sicherheit einen vernünftigen Weg, auch ein einphasiges 230V - Aggregat richtig einzubinden.

Um das Problem der N-Überlastung bei der E-Herd Leitung zu vermeiden, kann man in der Eispeiseleitung eine 20A Absicherung einfügen. Was bei einer E-Herd Zuleitung von 5x2,5 mm² normalerweise keine Gefahr bedeutet.

Das bedeutet dann zwar eine Begrenzung der maximalen Notstrom-Einspeiseleistung auf 4,6 kW, wäre aber in der Praxis sehr wahrscheinlich akzeptabel.

Dann reicht auch für die Einspeiseleitung (je nach Länge) ein Querschnitt von 3x4mm² locker aus.
 
Danke EBC41 …das ist doch mal ein guter Vorschlag und den werde ich meinem Elektriker ins Pflichtenheft schreiben. Es geht ja auch nicht darum , das ganze Haus in Volllast zu betreiben . 4,6 kW sind absolut akzeptabel. Da läuft das Aggregat mit halber Last , was wiederum den Kraftstoffverbrauch begrenzt.
Vielen Dank und viele Grüße Oldtimerfan
 
Liefertermin lt. Bestellbestätigung ist der 10.11.2022 ….. wenn es erst nächstes Jahr werden sollte , trete ich vom Kauf zurück.
Oh, das ist schnell. Die größeren sind wahrscheinlich auch eher zu haben, bei den Kleinen Ostern 2023 und denn brauch man das Teil nicht mehr.

Da läuft das Aggregat mit halber Last , was wiederum den Kraftstoffverbrauch begrenzt.
Ich denke mal, dass haben einfach viele, die sich so‘n Teil angeschafft haben, einfach nicht auf der Rechnung. Selbst so ein Kleiner (0,7kW), wo ich Interesse dran hätte, kommt mit einer Tankfüllung von 15l bei Vollast 10h hin, bei Halblast lasse es mal 18-24h sein. Da beim Blackout nichts an der Tanke gibt, hilft nur einbunkern. Das wären für 10 Tage auch schon 200l gewesen. Kanister bekommt man kaum noch, hilf nur Papiertonne auslehren, Sicherheitsbeutel rein und vollfüllen und im Sommer damit den Rasenmäher betanken.
Aus brandschutztechnischen Gründen darf man aber Benzin nur max. 20l in normalen Kunststoffkanistern lagern, ab da wären Blechkanister - so wie die BW hat notwendig. Bei Diesel geht deutlich mehr, die Dieselaggregate sind auch deutlich teurer.
 
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Hallo Www,
Wegen der sofortigen Verfügbarkeit habe ich ja auch sofort zugegriffen. Mittlerweile sind auch bei größeren Aggregaten die Lieferzeiten extrem angestiegen.
Für den Diesel des Aggregates habe ich vor , ein 200 l Heizöltank neben die Garage zu stellen um im Bedarfsfall mit einer kleinen Förderpumpe umzufüllen. …….Ja, ich weiß……alles viel Aufwand , aber Weihnachten möchte ich mit der Familie (Eltern ,Kinder und Enkel) absolut streßfrei verbringen. So ist der Plan

viele Grüße Oldtimerfan
 
Wenn du deinen Herd da einphasig verwenden willst bleibt dir nur die Sicherungen des Herdes in 4 Polige LS zu ändern. Nicht 3 polig + N ! Alternativ bleibt dir nur die Absicherung deines Generators mit 2 poligem B16 oder C16
Somit wird auch der N des Generators überwacht.
 
Hallo Pumukel,
Den 4 poligen LS für den Herd hatte ich schon im Plan. Und 2 x B16 am Aggregat klingt ja schon sehr komfortabel.
Morgen kommt der Elektriker. Mal sehen , ob wir eine vernünftige und vor allem sichere Lösung finden.
Bin sehr gespannt.

viele Grüße Oldtimerfan
 
Eine ordentliche einphasige Einspeisung in eine Anlage könnte man auch dadurch erreichen, indem man die Verteilung in eine allgemein versorgte Gruppe und einem Notstromberechtigten Teil teilt. Nur die 230V Verbraucher, welche im Falle eines Stromausfalles weiter benötigt werden, kommen auf den Notstromberechtigten Teil nach dem Umschalter.
Der Notstromteil muss dann natürlich auf den Nennstrom des Generators ausgelegt sein (passender RCD und Vorsicherungen).
Da dann im Notstrombetrieb nur die einphasigen 230V-Verbraucher versorgt werden können fällt das Thema mit der Neutralleiterüberlastung in den Verbraucherstromkreisen weg. Zuleitung vom Generator zur Verteilung in 3x10mm² abgesichert mit 40A je nach Verlegeart.
Der E-Herd und andere Großverbraucher funktionieren dann im Notbetrieb nicht und man braucht keine Angst vor einer Überlastung des Aggregates haben.
Stattdessen nimmt man halt eine handelsübliche Kochplatte und schließt diese an eine Notstromberechtigte Steckdose in der Küche an, wenn man in der Notsituation wirklich elektrisch kochen will...

Ausführungsbestimmungen und Normen beachten.

Sg,
okken
 
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Hat sich erledigt, hätte auch die Lösung mit dem Brücken der Phasen des Hausnetzes am Einspeiseschalter vorgeschlagen.
 
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Hallo liebe Gemeinde,
Gestern habe ich 32m 5x10qmm Erdkabel von der Garage zur Hauseinspeisung verlegt. Das war eine ganz schöne Quälerei zumal ich noch eine 5 x 1,5qmm Leitung (Steuerkabel für ATS Box) in das Installationsrohr gepackt habe.
Der Plan meines Elektrikers ist…..die L1+L2+L3 mit 25 A absichern , den Herd mit 4poligen LS zu sichern und alles über die ATS Box automatisch umzuschalten. Da das Aggregat noch nicht geliefert wurde sind das erst mal angenommene Werte.
Das vorhandene Netz ist ein TN-S Netz.
Nun meine Frage: In der vor 10 Jahren gebauten Garage ist ein Fundamenterder vorhanden. Das Wohnhaus hat keinen Fundamenterder zumindest ist nichts zu sehen. Soll ich den Fundamenterder der Garage am Notstromaggregat verwenden oder sollte ich am Wohnhaus noch einen Erdungspfahl installieren?
Viele Grüße Oldtimerfan
 
Sinnvoll wäre gewesen, in den schon offenen graben einen bandstahl einzulegen und somit einen wunderbaren Erder zu bekommen.
 
Sinnvoll wäre gewesen, in den schon offenen graben einen bandstahl einzulegen und somit einen wunderbaren Erder zu bekommen.

Ja, das wäre eine sehr gute Sache gewesen. Aber jetzt ist es zu spät. Oder ist der Graben noch nicht verfüllt?



Soll ich den Fundamenterder der Garage am Notstromaggregat verwenden

Ja, auf jeden Fall. Er gehört mit dem PE des 5x10mm² verbunden, womit er mit dem PE(N) des Haupthauses verbunden wird.

Zusätzlich auch eine Ader 10mm² zur Erdungsschraube des Generators ziehen.

Idealerweise sollte man gleich nach dem Generator eine RCD setzen.

Im Wohnhaus wäre die Schaffung eines Potentialausgleichs (wenn noch nicht vorhanden) sehr zweckmäßig.
 
Guten Morgen,
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ja,der Graben ist schon wieder verfüllt aber der Fundamenterder geht bis unter das Fundament der Garage und das auf mehrere Meter. Sollte eigentlich gut funktionieren.
Was das Wohnhaus betrifft , so ist ein Potentialausgleich (an allen Heizungs-und Wasserleitungen ) vorhanden. Ich kann nur nicht sehen ,wo er angeschlossen ist. Wahrscheinlich ist er irgendwo im Haus auf den PN geklemmt. Im HAK jedenfalls nicht. Was den RCD betrifft , so hoffe ich ja , das da schon einer im Aggregat verbaut ist…..wenn nicht wird er sofort nachgerüstet.
Vielen Dank für Eure Antworten und viele Grüße Oldtimerfan
 
@EBC41
Leider habe ich kein Erdschleifenmeßgerät aber ich hoffe , mein Elektriker hat eins an Bord , wenn er zur Installation auftaucht. Bis jetzt habe ich das Aggregat noch nicht ….. mal sehen, wann es geliefert wird. Diese Woche wäre der zugesagte Liefertermin. Aber irgendwie glaube ich nicht daran….
Viele Grüße Oldtimerfan.
 
Hallo liebe Gemeinde,
Heute möchte ich mal ein Update einstellen , wie es bei meinem Notstromaggregat vorangeht. Die Elektrofirma war heute vor Ort und hat alles angeklemmt. Aggregat mit 3 x 10qmm, ATS Box mit Steuerkabel und Fundamenterder mit 16qmm Kupferlitze. Weiterhin wurde ein 3 x 40A Schütz gesetzt um alle Kraftstromverbraucher im Notstrombetrieb zu trennen und ein 3 x 16A Schütz um 2 Phasen des E-Herdes und einen 2KW Boiler im Notstrombetrieb zu trennen. Dann der Probelauf…… Der Erfolg war eher suboptimal. Der FI Schalter am Notstromaggregat flog permanent raus. Erst nachdem 12 Sicherungen ausgeschalten waren , funktionierten die restlichen 20 Sicherungen und der FI hat nicht mehr ausgelöst. Das Problem ist , das die 12 Sicherungen mit Potential exakt die Sicherungen sind , welche beim Hausbau 1972 installiert wurden. Zum Beispiel : Steckdose und Licht 2.Obergeschoß, Steckdose und Licht 1. Obergeschoß rechts , Steckdose und Licht 1.obergeschoß links , Steckdose und Licht Untergeschoß rechts , Steckdose und Licht Untergeschoß links, Steckdose und Licht Nebengebäude , Treppenlicht usw. Es sind alles die Verbraucher, weshalb ich die Notstromversorgung eingerichtet habe. Hat denn jemand einen Rat? Oder sollte ich einen Moppel ohne FI einsetzen? Ich kann doch nicht das ganze Haus neu verkabeln. Das vorhandene Netz ist ein TN-C Netz.
Viele Grüße Oldtimerfan
 
Thema: Notstromaggregat 220V / 11 KW
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