Notstromversorgung für meine Haus - wie?

Diskutiere Notstromversorgung für meine Haus - wie? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo mitnand, bei uns (Österreich) ist Unwetter, ich hatte 1,5 Tage keinen Strom. Wenn das im Winter passiert, haben wir ein noch größeres...
Es gibt keine Norm, wie groß der sein darf. Wenn deine Berührungsspannung ausreichend klein bleibt im TT-Netz mit FI ist es gut. Für Blitzschutz gab es mal 10 Ohm in der Norm. Ist aber jetzt nur noch eine Empfehlung. Am Ende ist es eigentlich nur wichtig, das dein Haus ein Potential hat. Selbst wenn du das Haus samt Fundamenterder in die Luft hebst und schweben lässt, erfüllt der Fundamenterder noch die Funktion dich im Haus zu schützen vor unterschiedlichen Potentialen. Ebenso wenn du Blitzschutz hast. Der Farradaysche Käfig bliebe erhalten
 
Also vorerst vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten:)
So wie es bigdie aufgezeichnet hat in seinem Kommentar/Schaltbild, genauso hab ich mir das
vorgestellt.
400V Aggregat: aus dem Grund, weil meine Holzvergaserheizung draufhängt.
Da sind Lüftermotoren, Stellantriebe etc, dabei und diese hängen auf verschiedenen Phasen (230V AC Motoren).
Ich möchte nicht rumklemmen müssen um im Notbetrieb dann die wirklich notwendigsten Verbraucher
zu versorgen.....bei 400V brauch ich einfach parallel an den Hausverteiler anschließen.
Bezügl. der Erdung und Nulleiter:
Bei uns ist die Schutzform "Nullung mit Fi-Schutzschalter".
D.h. der N wird ja aus dem PEN der Hauptstromzuleitung heraus gebildet.
Wenn ich jetzt mit meinem N des Aggregates einfach auf die N Schiene im Verteiler drauf fahre,
ist das richtig und funktioniert das auch?
Detto mit der Erdung: Erde vom Aggregat einfach auf die PE Schiene im Verteiler anschließen-OK?

Ich bin Elektriker, habe das aber noch nie gemacht, deshalb möchte ich mich hier vorinformieren,
werde dann wenn ich es einbaue, aber sicher auch unseren örtlichen Elektriker zu Hilfe ziehen,
sodaß das auch offiziell dann passt (Stichwort Versicherungsleistungen im Bedarfsfall etc.)

Danke nochmal für Eure super Hilfestellungen-
einfach immer wieder angenehm und hilfreich hier:)

LG Wallack
 
Es ist auf alle Fälle richtig, den örtlichen Elektriker zu kontaktieren. Er hat die aktuellen Normen und Vorgaben der Netzbetreiber. Und die evtl. notwendige Anmeldung wird er auch machen.
 
@ Wallack
Du schreibst:
"Wenn ich jetzt mit meinem N des Aggregates einfach auf die N Schiene im Verteiler drauf fahre,
ist das richtig und funktioniert das auch?"

Beim N (und auch bei den 3 Außenleitern) muss immer erst der normgemäße Umschalter mit der 0-Stellung zwischen Netz und Not dazwischen geschaltet werden.

Ansonsten nach diesem Plan: (Außer dein Elektriker hat was aktuelleres oder für deine Gegend passenderes)
 

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Hast du nen Haus oder ist das ne Wohnung??---sonst könntest DU über einen Ofen nachdenken um das Haus zu beiheizen (Stromunabhängig)
 
Ja, so ein stromunabhängiger Ofen als letzte Notreserve wäre immer gut.

Aber heutzutage Notstromversorgung zu haben, hat auch seine Vorteile. Zum Beispiel Kühlschrank, Tiefkühltruhe würden weiterlaufen. Auch Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik würde nicht total ausfallen. Wenn irgendwann die Smartphone-Akkus leer sind, könnte man im Notfall nicht mal mehr telefonieren. Früher gab es noch die analoge Telefonleitung, die, wenn man keine Schurlostelefone dran hatte, bei Stromausfall noch funktionierte.

Es stellt sich auch die Frage, wie lange eigentlich Mobilfunkfeststationen bei großflächigen Stromausfällen akkugepuffert weiterlaufen. Wenn überhaupt?
 
Hast du nen Haus oder ist das ne Wohnung??---sonst könntest DU über einen Ofen nachdenken um das Haus zu beiheizen (Stromunabhängig)
Oder mehrere, sofern ein Schornstein vorhanden. Die meisten heut üblichen Heizkreise benötigen eine Pumpe um die Wärme verteilen zu können. Also doch Strom. Reine Schwerkraftheizkreise hat kaum noch jemand.

Bei der ganzen Dimensionierung sollte man sich klarmachen, wie oft rechne ich mit einem längeren Stromausfall, wie lange möchte ich überbrücken, was muss unbedingt funktionieren. Und was für Technik benötige ich, damit diese nach zehn Jahren ohne Vorfälle zuverlässig funktioniert. Wenn man die Gesamtleistung aller Verbraucher unter 1KW drücken kann, lässt sich das ganze schlanker gestalten, dann reicht auch - wie schon vorgeschlagen - ein 12V -> 230V Wandler für den PKW (Ordentliche Lichtmaschine vorrausgesetzt)
 
Es stellt sich auch die Frage, wie lange eigentlich Mobilfunkfeststationen bei großflächigen Stromausfällen akkugepuffert weiterlaufen. Wenn überhaupt?
Ein paar Stunden glaube 6 oder 8, dann ist Ruhe
Früher gab es noch die analoge Telefonleitung, die, wenn man keine Schurlostelefone dran hatte, bei Stromausfall noch funktionierte.
Na wenn du noch eine analoge beauftragst, dann funktioniert die auch heute noch relativ lange. Deshalb wollen die Garant Ruf Anbieter für ältere Leute auch heute noch Analoganschluss für ihre Notrufgeräte
Oder mehrere, sofern ein Schornstein vorhanden. Die meisten heut üblichen Heizkreise benötigen eine Pumpe um die Wärme verteilen zu können. Also doch Strom. Reine Schwerkraftheizkreise hat kaum noch jemand.
Braucht man auch nicht. Heizen ist das kleinste Problem. Ich hab im Haus in jeder Etage einen Kaminofen.
Bleibt aber trotzdem das Problem, das bei einem echten Blackout in Europa das Hochfahren vom Netz unter günstigsten Bedingungen (wenn alles wie geplant funktioniert) 3-4 Tage dauert.
Bei der ganzen Dimensionierung sollte man sich klarmachen, wie oft rechne ich mit einem längeren Stromausfall, wie lange möchte ich überbrücken, was muss unbedingt funktionieren. Und was für Technik benötige ich, damit diese nach zehn Jahren ohne Vorfälle zuverlässig funktioniert
Wie oft, spielt eigentlich keine Rolle. Bei uns gibt es 3 immer gut gefüllte Gefrierschränke. Ein längerer Stromausfall und die 888€ fürs Aggregat haben sich armortisiert. Und damit es im Ernstfall funktionier, hab ich den Dieselgenerator mit Reversierstarter ohne Anlasser und Starterbatterie. Und deshalb auch Diesel, weil der auch nach Jahren noch zündfähig ist. Der steht jetzt bestimmt 6 Jahre im Keller und vor ein paar Wochen ging er noch problemlos nach 2 Jahren Stillstand.
Wenn man die Gesamtleistung aller Verbraucher unter 1KW drücken kann, lässt sich das ganze schlanker gestalten, dann reicht auch - wie schon vorgeschlagen - ein 12V -> 230V Wandler für den PKW (Ordentliche Lichtmaschine vorrausgesetzt)
Solltest dann aber einen Diesel PKW haben. Wenn keine Tankstelle mehr geht kann man immer noch irgendwo her Heizöl bekommen, falls man selber keine Ölheizung hat.
 
Am Besten einen CY (und ein paar andere) von von Volkswagen oder einen OM616 / 615 von Mercedes, die laufen dann auch noch mit Salatöl.
Wobei die VW Teile besser anspringen, wegen höherem Einspritzdruck und Zündzeitpunktverstellung.
 
Guck dass dein Notstromagregat nicht all zu laut ist. Vor allem wenn du noch Nachbar hast.
 
Meins ist laut. Bei mir ist unter der Kellertreppe (aus Beton) so eine Ecke. die hab ich mit einer Tür abgetrennt, selber gebaut mit Steinwolle gefüllt. Abgasrohr geht nach draußen. Dort hört man nur ein Blubbern. Dann gibt es noch 2 kleine Lüfter, damit es dem Aggregat nicht zu warm wird. Einer bringt Luft rein, und einer raus. in den Ansaugrohren sind Trittfeste Steinwollplatten längs drin. Das dämpft auch den Schall. Im Keller hört man es, im Treppenhaus ist es leise zu hören und in den Wohnungen hört man nichts.
 
Hallo mitnand,

also vorerst wieder ein herzliches Danke für die vielen Anregungen.
Mir ist das schon klar wegen dem Umschalter, auch elektr. (Schaltplan etc.) ist mir klar.
Wegen Öfen im Haus: zum Kochen habe ich einen in meiner Etage, im Obergeschoß
wo meine Tochter wohnt gibt's keinen Holzofen.
Aber Kochen kann sie ja bei mir.
Und wegen der Notwendigkeit eines Notstromaggregat:
ich danke wie folgt:
2008 haben wir 2m Schnee gehabt.
2013 haben wir 1,8m Schnee gehabt
2018 jetzt die Unwetter im November mit fast 1 Tag ohne Strom...
Und das alles läßt mich zur Vermutung kommen, daß aufgrund des klimawandels
es in Zukunft öfters vorkommen kann, daß mein Haus ohne Strom sein wird.
Im Sommer ist es nicht so ein gr, Problem, aber im Winter...
Und ich möchte ja nicht das alles im Haus weiterlaufen soll, sondern
nur die Heizung (Holzvergaser-da muß ich die Verbrauchswerte einholen), ein paar Lichter
und eben 1 TV und das man die Handys laden kann.

Dazu meine Frage:
kann mir jemand ein passendes Aggregat empfehlen, daß techn. geeignet ist
(auch für Computer und TV)?
Ich sage mal vorsichtig das ich so bei die 2-3KW brauchen werde...
Das mit dem Lärm ist auch zu berücksichtigen, aber vielleicht kann man Dämmplatten
rum geben und einen Abgasschlauch ins Freie montieren.
Und der Preis soll auch stimmen....Elektrostart wäre auch von Vorteil.

Danke im Voraus!

Gruß
Wallack
 
Schau Mal bei denqbar . Da gibt es Inverter in dieser Leistungskategorie . Ich kenne jemand der hat eine von denen und ist zufrieden sind auch günstig
 
Wenn im Haus die Heizung weiter laufen soll würde ich wirklich die Abwärme des Notstromaggregates in die Heizung einspeisen.
Es macht ja schließlich keinen Sinn dort Wärme zu vernichten und dann die nochmal Holz zu verbrennen.
Würde dann auch beim Probelauf des Aggregates die Kosten senken.
 
Na klar, dann kaufst du ein Wassergekühltes Aggregat, baust noch einen Wärmetauscher in den Kühlkreislauf um dann einmal alle paar Jahre die Abwärme zu nutzen. Und welche Kosten beim Probelauf? Was kostet eine Tasse voll Diesel oder gar Heizöl im Jahr?
 
nen kleinen Luft/Wasser Wärmetauscher da ein zu bauen sollte kein Problem sein, aber auch einen wassergekühlten Motor kann man sicher günstig bekommen. Ein Generator sollte dazu auch kein Problem sein.
Auch wassergekühlte Aggregate gibt es sicher auch gebraucht irgendwo fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erde an Octavian1977 . . . tavian1977 . . . . ian1977 . . . . . 1977 . . . . . . .

https://www.smilies.4-user.de/include/Alien/smilie_alien_104.gif




Also ich komme immer öfter zu der Meinung daß sich unter dem nick mehrere Schreiberlinge abwechseln.
Zuweilen hervorragende Beiträge,
dann wieder vor Schreibfehlern strotzend,
oder zur Awechslung sich selber widersprechend,
und bisweilen nur noch abgehoben von jeglicher Realität.

edit ergänzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde das so bauen.
Im Zweifelsfall kann man das Ding auch länger betreiben und damit das Holz und auch ne Menge Strom sparen.
Wobei ich für mich würde da eher was mit Solar, Wind und Wasserkraft aufbauen, da macht dann auch mal ne elektrische Wärmepumpe Sinn.
 
Thema: Notstromversorgung für meine Haus - wie?
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