NYM-J 5x10qmm Hauptleitung ungeschützt hinter Rigipswand zulässig ?

Diskutiere NYM-J 5x10qmm Hauptleitung ungeschützt hinter Rigipswand zulässig ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, sollte jemand aus dem Wohnraum einen Nagel genau da reinschlagen, wo innen die Hauptleitung in der Rigipswand verläuft, siehe...
Sag ich doch wenn du nicht mehr loslassen kannst ist der Strom bereits so hoch das da ein S FI dem ein Ende machen kann. Und damit steigen deine Chancen dem Tot zu entgehen.
 
nein, deine eigendlich Aussage war ja
...und mit S 300mA Fi steigen meine Überlebenschancen deutlich, den da hab ich nur 300mA zu verkraften und dann schaltet der S Fi ab.
darauf baut ja die Diskussion auf.

Es wird erstmal nicht der Fehlerstrom begrenzt, was der RCD ja schonmal grundsätzlich nicht kann. Es wird bei einem normalen RCD, zeitlich gesehen, die Einwirkdauer entsprechend verringert. Da aber die Einwirkdauer auch ein entscheidender Faktor ist, kann mit einem selektiven RCD eben gerade nicht eine Sicherheit geschaffen werden. Es ist schlichtweg Zufall, im übertragenden Sinn, oder Glück das die verspätete Abschaltung den Tod verhindert. Deswegen sind nunmal selektive RCDs nicht für den Personenschutz geeignet.

Das ist auch nur die zeitliche Betrachtungsweise. Ein normaler RCD schaltet eben auch schon bei max. 30mA ab, ein selektiver erst bei schon möglich tödlichen 100mA oder gar 300mA. Das heisst ich hab neben der längeren Einwirkdauer auch noch eine wesendlich höhere mögliche Stromstärke. Und, das sollte auch erwähnt werden, kann es auch sein das bedingt durch die äusseren Umstände auch "nur" zb. 120mA Fehlerstrom fliessen, dann würde der selektive 300mA RCD nichtmal auslösen.

Zusammenfassend gesagt, ein selektiver RCD (100mA, 300mA) kann keinen Personenschutz bieten, er kann nur wenn alle äusseren Umstände genau in dem Moment passend sind, möglicherweise in engen Grenzen eine tödliche Verletzung ausschliessen. Damit werden weder im allgemeinen, noch im besonderen die Überlebenschancen grundsätzlich verbessert.Das ist wiederrum meine Definition für "unsicher".
 
Nunja der Mensch hat einen Widerstand von 1-3kOhm da fließen also bei berühren der Netzspannung maximal 230mA, ein 300mA FI darf ab 150mA auslösen an der unteren Grenze wird sich aber kein FI bewegen, sondern irgendwo in der Mitte, dazu kommt nich daß der Mensch sicher sich nicht mit der anderen Hand zwingend am PE festhält, damit wird ein Auslösen sehr unwahrscheinlich.
 
Je länger der Strom wirkt, um so geringer wird der Innenwiderstand. Und die 1-3 kOhm ist eh quatsch, messe mal mit nassen Händen auf großflächig auf einem Blech. da wirst du durchaus auch darunter kommen. Bei mir (trockene Haut) sind es gerade 800-2000 kOhm je nachdem, wie stark ich die Messspitze zwischen 2 Fingern drücke.
 
da ist ein k zu viel . Mit feuchter haut nach der Wanne komm ich auf ca 300 Ohm normal sind es um die 1000 ohm . Messung allerdings mit aufgelegten Körperelektroden also großflächiger Kontakt. Bei bloßer Berührung der Messspitzen mit den Fingern komm ich da mitunter auch auf bis zu 400 kOhm
 
@PeterVDK
Wie wilst Du hier ernsthaft mit Leuten (Gruß an den Kobold!) diskutieren, die den Unterschied zwischen den definierten Begriffen Personenschutz und Brandschutz nicht kennen und sich stattdessen in ihrer eigenen (kleinen) Welt nach eigenen Regeln und Definitionen bewegen?? Ein Ding der Unmöglichkeit.

Dem TE würde ich raten, seine Zuleitung der Einfachheit halber mit einem mechanischen Schutz nachträglich zu versehen. Dann klappts auch mit dem Nageln.... :D
 
Es treibt mich da eher die Hoffung @Stromberger , also nicht das einer der besagten einsichtig werden würde, das Thema ist durch. Sondern das der eine oder andere Interessierte vielleicht doch ein bissle logisches Wissen mitnimmt...und es dann vielleicht in den "Unterhaltungen" noch zu konstruktiven Gesprächen und/oder Lösungen kommt ^^
 
Thema: NYM-J 5x10qmm Hauptleitung ungeschützt hinter Rigipswand zulässig ?
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