NYM-J mit Schukostecker so erlaubt?

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Raiden

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Hallo zusammen,

aktuell eine Diskussionsfrage unter "Fachmännern"

Folgender Fall:
in einem Saal wurde an der Decke eine Beleuchtungsanlage installiert (an einem Deckenbalken im Saal). Für die Spannungsversorgung wurde oben am Balken eine Doppelsteckdose montiert. Jetzt geht vom Deckenbalken in der Decke ein Instarohr in der Wand UP nach unten an eine UP-Dose. Neben der UP Dose hat es Steckdosen. Es wurde ein NYM-J durch das Rohr gezogen, das NYM-J oben an der Doppelsteckdose angeschlossen. Unten an der UP Dose hat man das NYM-Kabel 1m aus der Dose heraus ragen lassen und da einen Schuko-Stecker angeschlossen.
Die Beleuchtungsanlage wird nun 2mal pro Woche an der 20cm entfernten Steckdose zur UP Dose ein- ausgesteckt.

Bedenkenswert? Tragbar? Ein Elektro-Ingenieur meint es muss eine felx. Leitung dazwischen angeschlossen werden. Ein Elektrotechniker meint so tragbar, da das Kabel nicht geknickt wird und nur 2 mal pro Woche gesteckt wird. Zudem sind beide bei den Veranstaltungen anwesend und haben somit ständig Blick auf die Sache.
Was meint ihr denn so?
 
Pfusch!

Da gehört entweder ein fest montierter Schalter dazwischen oder eine flexible Leitung.
 
Ein Elektrotechniker meint so tragbar, da das Kabel nicht geknickt wird und nur 2 mal pro Woche gesteckt wird.

Bitte den Grad zurückgeben das war ein Irtum.
 
Wenn man mal die VDE 0620-1 aufschlägt

3.1
Stecker
Steckvorrichtung mit Stiften, die konstruiert ist, um mit den Kontakten einer Steckdose in Verbindung zu
kommen, und die auch Mittel zum elektrischen Anschluss und zum mechanischen Festhalten von flexibler(n)
Leitung(en) enthält

Da würde ich mal mit Argumentieren :wink:
 
An einen Stecker gehört eine flexible Leitung.

Wäre das Ganze jedoch nicht in einer öffentlichen Veranstaltungshalle, sondern irgendwo privat in einem Bastelkeller, würde ich sagen, könnte man darüber hinwegsehen. In dem Fall jedoch sicherlich nicht.
 
Das starre NYM gibt die Bewegungen der Leitung an die Klemmen weiter und diese lösen sich.
Des Weiteren ist die Gefahr eines Aderbruches sehr hoch.
Das starre Verhalten der Leitung belastet den Steckkontakt zusätzlich.
 
Beim Anschluss einer flexiblen Leitung an einen Schuko-Stecker ist der PE-Leiter stets länger auszuführen, damit im Fall eines Drahtbruches der PE-Leiter am längsten erhalten bleibt - zumindest nach ÖVE muss das so ausgeführt werden.

Beim Anschluss einer NYM-Leitung ist das kaum durchführbar - ein weiteres Argument dagegen.


Wäre das Ganze jedoch nicht in einer öffentlichen Veranstaltungshalle, sondern irgendwo privat in einem Bastelkeller, würde ich sagen, könnte man darüber hinwegsehen. In dem Fall jedoch sicherlich nicht.


Zu einem Drahtbruch bzw. Verlust des PE-Leiters kann es auch im Bastelkeller kommen...
 
joa, da habt ihr alle Recht.
Flexible Leitung angeklemmt, Fall erledigt. Alle zufrieden :)

Danke für eure Meinungen.
 
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