PA beim Schwimmbad

[baum-max]

Hallo,
Habe da mal ein, zwei Fragen bezüglich der Einbindung eines Freiluftschwimmbades in den PA.

Beim Schwimmbad handelt es sich um ein Edelstahlbecken(4x6x1,5), Zuleitung 5x10mm^2, Entfernung zum PA des Versorgers 100m.
Ich hätte mir gedacht, das Schwimmbad bekommt einen Fundamenterder der lokal auch noch mit dem PE verbunden ist.
a)Ist das so in Ordnung, und b) muss ich noch Maßnahmen zur Überspannungsableitung vorsehen, damit keine Probleme in Richtung Versorgung(Haupthaus) auftreten können?

Soweit ich weiss kann ich den PE bei 10mm^2 noch nicht als PA-Leitung verwenden?


grtz 8)
BM

 

[elo22]

Ich hätte mir gedacht, das Schwimmbad bekommt einen Fundamenterder der lokal auch noch mit dem PE verbunden ist.
a)Ist das so in Ordnung, und b) muss ich noch Maßnahmen zur Überspannungsableitung vorsehen, damit keine Probleme in Richtung Versorgung(Haupthaus) auftreten können?

Potent(z)ialsteuerung?

Soweit ich weiss kann ich den PE bei 10mm^2 noch nicht als PA-Leitung verwenden?

Warum nicht?

Lutz

 

[baum-max]

hallo,

Warum nicht?

VDE? :lol:

grtz
BM

 

[baum-max]

hmm
keiner eine Idee?

grtz
BM

 

[Derfromberger]

Im Schwimmbad Erder und PA Schiene setzen.

 

[baum-max]

Hallo,
nur welchen Erder?Was ist bezüglich Blitzschutz, etc...


grtz
BM

 

[edi]

Erdung

Hallo,

Erdung und alles was damit zu tun hat-gerade im Bereich Schwimmbad -ist ein ( nach meiner Meinung)
heikles Thema . Da ist es immer schlecht irgendwelche Ferndiagnosen zu geben

 

[baum-max]

Jo, gerade bei mir, wo ich nicht weiss, wo ich eine Erdung hernehmen soll :wink:


grtz
BM

 

[elo22]

Jo, gerade bei mir, wo ich nicht weiss, wo ich eine Erdung hernehmen soll

Fundamenterder?
Doch wieder hier gelandet? :lol:

Lutz

 

[baum-max]

jepp :lol:

grtz aus Cairo 8)
BM

 

[Dusol]

Relevante Normen;

DIN VDE 0100-702/2003-11
DIN VDE 0100-737/2002-01
DIN VDE 0100-714/2002-01

Buchempfehlung:
VDE-Schriftenreihe Nr 67B

Auszüge:

Mit "zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich" taucht zum erste Mal in DIN VDE 100 die neue Bezeichnung
für den zusätzlichen Potenzialausgleich auf.

Alle fremden leitfähigen Teile in den Bereichen
0,1,2 müssen über Schutzpotenzialausgleichsleiter miteinander verbunden werden. Sie müssen außerdem mit dem Schutzleiter der Körper von Betriebs-
mitteln, die in diesen Bereichen angeordnet sind,
verbunden werden.

Fremde leitfähige Teile:

metallene Rohrleitungen (Wasser, Abwasser) und
Ähnliches
Metallteile der Schwimmbadkonstruktion

Fußböden die nicht isolierend sind (Betonplatten ohne Armierung, Plattenbeläge, Mutterboden) brauchen nicht in den zusätzlichen Schutzpotenzialausleich
einbezogen werden.

Es genügt, die so verbundenen fremden leitfähigen Teile ein einziges Mal an den Schutzleiter anzuschließen, denn ein Anschließen jedes einzelnen Teils wird nicht gefordert.

Nach DIN VDE 0100-701:2002-02 Würde ein Querschnitt
von 4qmm für den Schutzpotenzialausgleichsleiter
ausreichen.
Nach DIN VDE 0100-540:1991-11 würde bei mechanischen
Schutz auch ein Querschnitt von 2,5qmm ausreichen.
Da es ein Becken im Freien handelt, ist dieser
Schutzpotenzialausgleich vorzugsweise bis zum
nächstgelegenen Verteiler zu führen, es sei denn,
es gibt eine zentral angeordnete Abzweigdose mit entsprechenden Schutzleiterquerschnitten.


In früheren Normen war die Potenzialsteuerung
in Schwimmbädern und landwirtschaftlichen Betriebsstätten zwingend vorgeschrieben.
In neueren Normen wird sie nur noch empfohlen.

In der Vornorm DIN V 0100-705 wird für landwirtschaftliche Betriebsstätten wieder gefordert.
Durch die Anforderung in einigen Normen, leitfähige Böden in den Potenzialausgleich einzubeziehen, ist die Potenzialsteuerung nach wie vor für den Errichter von elektrischen Anlagen von Bedeutung.


Du siehst baum-max das Thema ist so umfangreich,
das es den Rahmen sprengen würde.
Deshalb gebe ich edi Recht, eine Ferndiagnose ist schwer zu stellen.

Gruß
Duspol