PAS für unterschiedlcihe Systeme

Diskutiere PAS für unterschiedlcihe Systeme im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Folgendes Problem: Ich habe eine Installation mit verschiedenen Systemen. Alle Systeme sind seperat im Gebäude ausgeführt nach...
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Revo

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Hallo

Folgendes Problem:
Ich habe eine Installation mit verschiedenen Systemen.
Alle Systeme sind seperat im Gebäude ausgeführt nach Vorschrift verlegt und verschaltet.Alle Systeme sind TN-S und 3 phasig.Alle Systeme haben ihren eigenen PE und die dazugehörige PE Schiene in der jeweiligen UV.

Nun kann es im Betrieb vorkommen das in System 1 ein Kurzschluss zwischen Außenleiter und PE auftrit, der dank schlechter Impedanz das Potential auf dem PE über 50V hebt und eine Person dann nichtaktive Teile, die mit PE verbunden sind berührt. Ansich kein Beinbruch denn Nullung und extra noch FI im System. Allerdings kann der Fall auftreten, dass die Person gleichzeitig ein Gerät anfasst (z.B.:Messgerät / Werkzeug) das an System 2 hängt. System 2 hat aber in dem Moment wie es sich gehört Erdpotential und die Person wird zum Heissleiter.


Kann ich das Problem in den Griff bekommen wenn ich die beiden Systeme lokal auf eine Potential ausgleichsschiene setze? Sprich die PEs der betroffenen Kreise auf eine gemeinse örtliche PAS klemme?

Irgendwelche Richtlinien / VDEs wo ich nachlesen kann würden auch helfen.

Danke
 
Was verstehst du unter "verschiedenen Systemen"?
Besitzt das Gebäude mehrere Hausanschlüsse?
Gibt es keinen Hauptpotentialausgleich?
 
Eine Spannung von über 50V darf egal in welchem System nicht auf dem PE stehen bleiben.
Die Schutzeinrichtung muß das innerhalb von 0,2 Sekunden abgeschaltet haben, ansonsten ist die Anlage bis zur Behebung still zu legen.

Gehen wir mal davon aus, daß es sich nicht um verschiedene Inselsysteme handelt dann ist es nicht möglich, daß diese als TN-S ausgeführt sind und keinen verbundenen PE haben.

Für ein Gebäude mit mehreren Inselsytemen oder mehreren Hausanschlüssen ist grundsätzlich ein gemeinsamer Hauptpotentialausgleich zu erstellen.

Richtline ist hierzu die DIN-VDE 0100, sowie die TAB und NAV
 
Hallo mal noch paar Erläuterungen

Verschiedene Systeme heisst:
Ein Trafo mit mit 4 Abgängen gleicher Spannung und leistungsmäßig durch Sicherungen eingeteilt. 4 Hauptverteilungen, die getrennt von einander, Stromkreise im Gebäude bilden.Jede selber für sich ordnungsgemäß installiert mit eigenem PAS.

Spannung über 50V:
Der Stromkreis befindet sich in einem Prüffeld.
Die Impedanz und der KS-Strom des Kreises schaffen eine Potentialanhebung im Fehlerfall am PE.
Bis der LS oder der NH Trenner den Fehler abschalten was in 0,2 sek passieren sollte laut Auslöse KL.
 
Dann ist der Potentialausgleich nicht ordnungsgemäß erfolgt.

Das Gebäude hat einen ZEP (Zentralen Erdungspunkt) zu haben an denn alle Schutzleitersysteme angeschlossen sein müssen.

Das anheben des Schutzleiterpotentiales gefällt mir allerding nicht ganz. Ich vermute hier eine Unzureichende Erdung bzw. einen zu geringen Querschnitt des PEs.
 
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Thema: PAS für unterschiedlcihe Systeme
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