passendes Zeitschalt-Delay-Relais gesucht

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andykorg

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Hallo Leute,
ich kenne mich mit Elektronik gar nicht aus und bräuchte euer Schwarmwissen:

Ich suche ein Bauteil für 230V, daß beim Eintreten des Stromflusses nach 3 Minuten eine Lampe ausschaltet.

Konkret geht es um Folgendes:
Über eine elektronische Lichtsteuerung läuft das Licht in einer Sporthalle. Sobald das Hauptlicht ausgeht, springt sofort eine Notbeleuchtung an. Da der Unterschied zwischen "taghell" und "funzelig düster" zu heftig ist, wollen wir parallel zu den 3 Notlichtern jeweils einen leistungsstarken Fluter schalten, der allerdings nach 3 Minuten ausgehen soll (da die Notbeleuchtung permanent läuft (wenn nicht das Hauptlicht an ist)).

Meine Verkabelungskünste gehen kaum über das Anschließen einer Stereoanlage hinaus, allerdings sollte mein Vorhaben jetzt auch keine "Raketenwissenschaft" sein. Ich würde das offen liegende Kabel zur Notlichtlampe kappen, eine Verteilerbox an die Wand schrauben und dann mit einem parallelen Stromweg den Fluter mit dem Netz verbinden. Tja und dann sollte halt ein Relais(?) oder eine elektronische Schalteinheit noch dazwischen, die den Saft nach 3 Minuten kappt.
Am liebsten wäre mir ein Schaltteil ohne den Lötkolben schwingen zu müssen, also mit Lüster- oder besser noch Wago-Klemmen oder Kabel, die ich mit solchen einfach verbinden kann.

Es wäre toll, wenn man ihr mir einfach einen Link mit dem passenden Bauteil aus einem Internetshop schicken könntet.

...es sei denn, mein Vorhaben hat grobe Fehler...

Liebe Grüße


Michael

P.S.: Ach ja, ich würde vorher die Sicherung rausmachen. (nur für den Fall erwähnt, falls sich jemand von euch denken sollte: "Gott beware, wir machen uns ja strafbar, diesem Noob, Empfehlungen auszusprechen und nachher kriegt er einen Schromschlag..."
 
Könnte man mit einem Eltako MFZ (Ausschaltwischer) realisiert werden.
Frage diesbezüglich eine Fachkraft welche das umsetzt.
Ich kann Dir nur dringend davon abraten das selbst zu machen, Elektrik besteht aus mehr als nur der Funktion. dazu sind elektrische Installationen nach Abschluß der Arbeiten zu prüfen!
Strafbar machst maximal Du dich, da du damit gegen §49 des Energiewirtschaftsgesetzes und §13 der Netzanschlußverordnung verstößt.
 
Ob deine Notbeleuchtung auch den Fluter treiben kann ist fraglich und eine Notbeleuchtung soll im Notfall leuchten und nicht als Durchgangsbeleuchtung funktionieren ! Sinnvoller ist es auf jeden Fall da ständig eine Durchgangsbeleuchtung zu betreiben .
 
Hier ist vermutlich bei der Herstellung der Notbeleuchtung schon ein Fehler gemacht worden oder es wird wie immer wieder üblich bei solchen Objekten statt dem Lichtschalter die Sicherung abgeschaltet und deren Hilfsschalter aktiviert dann dauerhaft die Notleuchten...
Müßte man mal im Brandschutzkonzept nachlesen was da zu errichten war, aber ich kenn bis jetzt keines, daß so ein Verhalten fordert.
Entweder Licht nur bei Stromausfall an, oder Dauerlicht egal was passiert.
 
Über eine elektronische Lichtsteuerung läuft das Licht in einer Sporthalle. Sobald das Hauptlicht ausgeht, springt sofort eine Notbeleuchtung an.

Das duerfte kaum eine zulaessige Verwendung der Notbeleuchtung sein. Ist das eine Schulsporthalle, Vereinssport, oder Multifunktion? Evtl. auch noch als Versammlungsstaette mit genutzt?
 
Das wird keine Notbeleuchtung, sondern lediglich eine Durchgangsbeleuchtung sein.

Laien benutzen gerne falsche Begrifflichkeiten
 
Um es gleich vorweg zu sagen, mein Wissen um aktuelle Vorschirften bezüglich Notbeleuchtung in dem Bereich, wird sicherlich große Lücken aufweisen. Man möge mich verbessern wenn ich falsch liege...
Jedoch kenn ich diesbezüglich zwei "Notbeleuchtungsschaltungen". Die einen die dauerhaft leuchten und die die beim Ausfall der Spannungsversorgung leuchten. Entscheidend hierfür war die jeweilige "Umgebung". Treppen zb. mussten dauerhaft beleuchtet sein, und zwar die Stufen. Fluchwegtüren hingegen mussten nicht unbedingt dauerhaft leuchten. Desweiteren gab es zwei Notstromversorungen, einmal die zentrale und einmal die dezentrale.

Ich würde das offen liegende Kabel zur Notlichtlampe kappen, eine Verteilerbox an die Wand schrauben und dann mit einem parallelen Stromweg den Fluter mit dem Netz verbinden. Tja und dann sollte halt ein Relais(?) oder eine elektronische Schalteinheit noch dazwischen, die den Saft nach 3 Minuten kappt.
Bei den dezentralen nicht dauerhaft leuchtenden Notleuchten lag/liegt dauerhaft Spannung an, der mitunter den Akku lädt, für den Fall hier müsste dann der Aus-Zustand der Versorgungsspannung detektiert werden, eher schlecht umsetzbar ohne die Zulassung der Notleuchte zu verlieren.

Sobald das Hauptlicht ausgeht, springt sofort eine Notbeleuchtung an. Da der Unterschied zwischen "taghell" und "funzelig düster" zu heftig ist, wollen wir parallel zu den 3 Notlichtern jeweils einen leistungsstarken Fluter schalten, der allerdings nach 3 Minuten ausgehen soll (da die Notbeleuchtung permanent läuft (wenn nicht das Hauptlicht an ist)).
Der erste Satz ist doch schonmal super, Notbeleuchtung funktioniert :)
Desweiteren hat es schon einen Sinn das die Beleuchtung nicht langsam abgedunkelt wird, um es mal überspitzt zu schreiben. Die Notbeleuchtung soll zielgerichtet die Fluchtwege bzw. die Fluchttüren visuell in den Fokus des in Panik geratenen Menschen bringen. Im Dunkeln flüchtet der gemeine Mensch immer in Richtung Licht :cool:
Wenn du da noch 3 Minuten irgendwelche Fluter einsetzt, wird dieser Effekt zunichte gemacht.

Zum andern ist es zb. bei Rauchentwicklung nicht gerade hilfreich wenn man da viel Lux reinpumpt, siehe Nebel und Fernlicht am Auto. Aus dem Grund sind die Luxstärken und die Montageorte der Notbeleuchtungen auch so gewählt wie sie gewählt sind.

Bevor daran umwissend rumgeschraubt wird, sorgt eher dafür das eure Notbeleuchtung auf dem aktuellen Stand ist, nicht nur wegen der Versicherungsprämie sondern auch wegen dem Schutz von Menschenleben.
 
Die einen die dauerhaft leuchten und die die beim Ausfall der Spannungsversorgung leuchten. Entscheidend hierfür war die jeweilige "Umgebung". Treppen zb. mussten dauerhaft beleuchtet sein, und zwar die Stufen. Fluchwegtüren hingegen mussten nicht unbedingt dauerhaft leuchten.

Nein. Der große Unterschied ist. Sind Ortsfremde Personen anwesend und die Lage unübersichtlich müssen Piktogramme immer leuchten. Ausnahmen sind lediglich beispielsweise Kinosäle oder Konzertsäle.
chwegtüren hingegen mussten nicht unbedingt dauerhaft leuchten.
Wenn du pingelig sein möchtest sind es 3. Die von dir genannten Einzelbatterie leuchten. Hängen eigentlich permanent an Spannung.
Eine kleine dezentrale Batterieanlage. Bis ich glaube 48Ah. Wird gerne eingesetzt, weil man sich den Aufwand mit E90 Verkabelung durchs ganze Haus spart und dennoch relativ zentral alles überwacht.
Und die großen Batterieanlagen, bei denen quasi alles im Keller sitzt und quer durchs Haus schöne orangene Kabelbäume wachsen.
Desweiteren hat es schon einen Sinn das die Beleuchtung nicht langsam abgedunkelt wird, um es mal überspitzt zu schreiben. Die Notbeleuchtung soll zielgerichtet die Fluchtwege bzw. die Fluchttüren visuell in den Fokus des in Panik geratenen Menschen bringen. Im Dunkeln flüchtet der gemeine Mensch immer in Richtung Licht :cool:
Wenn du da noch 3 Minuten irgendwelche Fluter einsetzt, wird dieser Effekt zunichte gemacht.
Auch das ist grundsätzlich nicht richtig.
Die Notbeleuchtung muss eine homogene Beleuchtung bereitstellen. 5 Lux direkt am Boden gemessen auf der Fläche und 10 Lux bei Fluchtwegen, Feuerlöschern und anderen wichtigen Einrichtungen.

Bei dem Rest kann ich nur zustimmen, und als Betreiber (also sollte es sich tatsächlich um eine Notbeleuchtung handeln) hat man überdies diverse Pflichten bezüglich Test und Prüffristen. Beispielsweise muss mindestens einmal im Jahr ein Betriebsdauertest gefahren werden. Heißt einmal die Notbeleuchtung vom Netz trennen für die Zeit für die sie ausgelegt ist, in dem Fall wahrscheinlich 3 Stunden. Während dieser Prüfung sind regelmäßig die Einzelspannung der Zellen als auch der Strom dieser zu protokollieren.
Man muss auch bei manchen Anlagen arbeitstäglich einen Test durchführen, mindestens eine Kontrolle der Funktion bzw Kontrolle das keine Störung vorliegt. Und wöchentlich ist ein Funktionstest erforderlich.
Sollte dies nicht nachweisbar durchgeführt werden und es kommt zu Schäden an Menschen jeglicher Art möchte ich nicht dem Richter gegenüber stehen als Betreiber!
 
An der Notbeleuchtung oder Wächterbeleuchtung oder was es auch immer ist, muss man nichts ändern.
Das Hallenlicht wird sicher nicht nur über einen Schütz geschalten. Und wenn das mehrere sind, hängt man einfach vor einen ein Rückschaltverzögertes Zeitrelais. Dann bleibt ein Teil der Hallenbeleuchtung halt noch 10 oder 20 Sekunden länger an
 
Es gibt Notbeleuchtungen die 1 Stunde funktionieren müssen und auch solche die 3 Stunden funktionieren müssen . Und bei dem Funktionsdauertest ist nur gefordert das die Anlage die geforderte Zeit ohne Ausfall funktioniert, eine Protokollierung der Spannung oder des Betriebsstromes ist nicht gefordert ! Dabei spielt es gar keine Rolle ob Einzelbatterieanlage oder Zentralbatterieanlage.
 
Es gibt Notbeleuchtungen die 1 Stunde funktionieren müssen und auch solche die 3 Stunden funktionieren müssen . Und bei dem Funktionsdauertest ist nur gefordert das die Anlage die geforderte Zeit ohne Ausfall funktioniert, eine Protokollierung der Spannung oder des Betriebsstromes ist nicht gefordert ! Dabei spielt es gar keine Rolle ob Einzelbatterieanlage oder Zentralbatterieanlage.
Und was spielt das hier für eine Rolle?
 
Danke für Euer Feedback und die vielen Hinweise.

Wir betreiben eine ehemalige 3-Platz-Tennishalle als Indoor-Hundesporthalle und unsere Lichtsteuerung zieht sich übers Internet die Daten aus unserem Buchungssystem. Zur vollen Stunden wechseln die Trainingsgruppen und das Hallenlicht bleibt an.
Die letzte Trainingsgruppe hat aber das Problem, daß um Punkt 21:00 oder 22:00 (je nachdem wann die letzte Buchung ist) die Hallenbeleuchtung schlagartig ausgeht. Sie ist über Schütze geschaltet.
Geht die Hauptbeleuchtung aus, dann springt die "Notbeleuchtung" an. Die Bezeichnung ist tatsächlich irreführend und wie Axel vermutet von mir falsch gewählt worden. Korrekterweise handelt es sich um keine echte Notbeleuchtung (die Fluchtwege erhellen soll), sondern um 3 Lampen, die den Weg zum Ausgang sicher erhellen.
Das System ist so so auch offiziell abgenommen worden.

Unser Problem besteht darin, daß der "Blackdown" zur vollen Stunde just in dem Augenblick erfolgen kann, wenn ein Hund gerade in Vollspeed auf einem Steg ist und wir erkennen das Risiko, daß das Tier sich verletzen könnte, wenn das Licht im ungünstigen Moment ausgehen sollte, falls die letzte Trainingsgruppe ihre Buchungszeit voll ausschöpft.
Das Hallenlicht einfach 3 Minuten länger brennen lassen, löst unser Problem nicht, da dann 3 Minuten länger trainiert würde und wir dann schlicht den ungewünschten Moment um 3 Minuten in die Zukunft verschieben würden.
Außerdem sammelt die Hundeführer mitunter noch Spielzeug, Futterbeutel oder sonstige Trainingshilfmittel ein. Die 3 Ausgangslampen erhellen zwar den Ausgangsbereich ausreichend, aber auf der unbeleuchteten Trainingsfläche ist es schon recht dunkel bei Nacht.

Da die 3 Ausgangslampen ganz normal am 230V-Netz hängen (und sofort aktiviert werden, wenn das Hauptlicht ausgehet), wären 3 parallele LED-Fluter sicherlich problemlos schaltbar. Falls diese beim "Blackdown" temporär einspringen würden, wäre a) das Trainingsende klar definiert, b) Aktivitäten des Hundes just zu diesem Zeitpunkt wären deutlich ungefährlicher, da der Wechsel von Hauptlicht zu Fluter kein so krasser Helligkeitsunterschied liefern würde und c) hätten unsere Kunden mit 3 Minuten Fluterbeleuchtung problemlos Zeit ihre Habseligkeiten vom Trainingsfeld einzusammeln.
Zum Verlassen der Halle genügen die 3 Ausgangslampen.
 
Das Hallenlicht einfach 3 Minuten länger brennen lassen, löst unser Problem nicht, da dann 3 Minuten länger trainiert würde
So war das nicht gemeint. Das Hallenlicht hängt sicher nicht an nur einem Schütz und angenommen es sind 3, dann könnte man einen verzögern. also 2/3 geht aus
 
na, nun kommen wir doch so langsam näher zu des Pudels Kern, wenn ich das mal so schreiben darf :)

Da erscheint der Lösungsansatz von @bigdie doch mehr und mehr als der praktischste Ansatz ^^
 
Trotzdem wird VOR ORT eine Elektrofachkraft benötigt welche das Ganze umsetzt.
 
Da geb ich dir Recht, ist aber schon praktisch wenn man als Laie schon ein wenig sich vorab informiert um nicht ganz unwissend in den "Kampf" mit dem Fachbetrieb vor Ort zu ziehen. :cool:
 
Thema: passendes Zeitschalt-Delay-Relais gesucht
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