PC startet nach längerer Standzeit nicht mehr

Diskutiere PC startet nach längerer Standzeit nicht mehr im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meinem PC: wenn ich ihn morgens einschalte tut sich zuerst einmal garnichts - so wie wenn kein Strom...
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morfessa

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meinem PC:
wenn ich ihn morgens einschalte tut sich zuerst einmal garnichts - so wie wenn kein Strom da ist... dann schalte ich die Steckdosenleiste ein paar mal ein und aus und den Schalter am PC Netzteil auch ein paar mal ein und aus gehe dann Kaffee machen und dann startet er ganz normal...

Zuerst dachte ich das es die BIOS Batterie am MotherBoard wäre - war sie aber nicht... dann habe ich das Board gegen ein anderes (das ich noch hatte) gewechselt - auch hier wieder das gleiche Spiel.

Merkwürdig ist wenn der PC gelaufen ist dann ausgeschaltet wird und wieder eingeschaltet wird (auch nach mehreren Stunden Auszeit) startet er ganz normal auf anhieb...
Es scheint also mit der ausgeschaltenen Zeit zusammen zu hängen... denn das Problem tritt nur auf nach dem er über Nacht ausgeschaltet war...

Sind im Netzteil Kondensatoren eingebaut die eine gewisse Restspannung halten? und wenn diese defekt sind die Restspannung nicht mehr halten können und erst wieder neu "aufgeladen" werden müssen?
Ich habe jetzt noch nicht ausprobiert nur einschalten und so ca. 5 Minuten warten (könnte ich morgen früh)...

Vielen Dank und Grüße Morfessa
 
Hast du ein anders Netzteil zum Testen?
Das ist ja in 5 Min. gewechselt.
Ich hatte ein etwa vergleichbares Problem mit einen neuen Netzteil gelöst.
 
Wenn ich deinen Text richtig verstehe, trennst du deinen PC total vom Netz.

Das mache ich selbst aus Sicherheitsgründen auch, obwohl ich weiß, dass man sich dadurch dieses von dir beschriebene Problem einhandelt.

Dieses Problem entsteht durch die idiotische Konzeption der modernen PCs. Durch das sogenannte Herunterfahren des PCs wird dieser keineswegs galvanisch vom Netz getrennt, sondern es werden nur die ausgangsseitigen Spannungen des Netzteils abgesenkt, indem die Taktung des Netzteils unterbunden wird.

Und nun aufgepaßt: eine bestimmte Hilfsspannung wird jedoch weiterhin aufrecht erhalten, indem einem dicken Kondensator kontinuierlich über eine Pufferschaltung ein Ladungserhaltungsstrom zugeführt wird. Solange diese Erhaltung der Hilfsspannung gewährleistet ist, läuft dein Computer auch nach dem Wiedereinschalten, d.h. nach der Wiedereinschaltung der Taktung des Netzteils, sofort hoch.

Und was passiert wohl, wenn man den PC galvanisch vom Netz trennt?

Richtig, wir beide wissen es, da wir es jeden Morgen erneut erleben. Der PC läuft nicht mehr hoch, da die Hilfsspannung wegen des fehlenden Ladungserhaltungsstroms zusammengebrochen ist.

Diesen Sachverhalt kann man aus den Netzteilschaltungen ersehen, oder man kann sich durch Versuche davon überzeugen.

Man lasse den PC 1 Std. in normalem Betrieb laufen, dann schalte man für 10 Min. mit galvanischer Trennung das Netzteil ab. Schaltet man sodann das Netzteil wieder ans Netz und startet den PC wieder, wird es kein Problem mit dem Hochfahren geben, weil der dicke Kondensator noch nicht entladen war, also die Hilfsspannung noch in ausreichender Höhe anlag.

Eine Versuchsreihe, mit immer längeren Pausen galvanischer Trennung, wird dann an einem Punkt angelangen, wo ein Wiederstart nicht mehr so ohne Weiteres erfolgt. Das ist dann die Bestätigung für das oben erklärte Verhalten des PC.

War mein PC eine Nacht lang vom Netz getrennt, läuft er morgens, wenn ich Glück habe, nach dem an Spannung legen so ca. nach 90 ... 120 sec. hoch.
Wenn ich Pech habe, macht er es jedoch auch manchmal garnicht, -warum konnte ich noch nicht herausfinden-, jedoch kann ich ihn durch Bestätigen der RESET-Taste letztendlich doch noch dazu überreden.

Aber neuere PCs haben keine RESET-Taste mehr; dann ist guter Rat teuer!

Greetz

Patois
 
Ich denke mal nicht das es bei jedem Netzteil so ist ;)

Ich habe einen PC den ich auch galvanisch trenne, teilweise mehrere Wochen... bisher hat er es jedesmal sofort geschaft hochzufahren...

Hab grad mal aus Spass nen PC der seit 3 Jahren net lief angeschmissen, der tut es auch...


Denke es könnte am Netzteil liegen, wie schon erwähnt wurde... tausch das mal und berichte!

MfG

Marcel
 
patois schrieb:
Das mache ich selbst aus Sicherheitsgründen auch, obwohl ich weiß, dass man sich dadurch dieses von dir beschriebene Problem einhandelt.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

patois schrieb:
Richtig, wir beide wissen es, da wir es jeden Morgen erneut erleben. Der PC läuft nicht mehr hoch, da die Hilfsspannung wegen des fehlenden Ladungserhaltungsstroms zusammengebrochen ist.

s.o.

patois schrieb:
Eine Versuchsreihe, mit immer längeren Pausen galvanischer Trennung, wird dann an einem Punkt angelangen, wo ein Wiederstart nicht mehr so ohne Weiteres erfolgt.

Wir haben dutzende PCs in Schulen laufen die über Schütze geschaltet werden und keinerlei Probleme.

Lutz
 
:lol:

Richtig, bei alten PCs mit alten Netztteilen nach der alten Norm, hat das Hochfahren immer geklappt, aber ich spreche ja von den neuen Geräten, die für das Fernwecken nur in eine Art Standby gehen, nach dem Herunterfahren.

Jeder darf glauben, was er will.

Greetz

Patois
 
Wie gesagt, ich habe beides da!

Und beides tut seinen dienst.

Und wakeOnLan ist auch nicht gerade die neuste Technologie...

MfG

Marcel
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

ein anderes Netzteil zum ausprobieren habe ich leider nicht...
Ich wollte mein jetziges Netzteil weiter behalten da es Lüfterlos ist und eventuell durch den Austausch von Kondensatoren "retten"...

Bisher hat der PC eigentlich keine Schwierigkeiten beim morgendlichen starten gemacht - es hat so vor zwei - drei Wochen angefangen...

Ich habe aber auch so vor zwei - drei Wochen die PC Steckdosenleiste anders verlegt dabei hab ich vielleicht den Stecker gedreht...
Angenommen der Ausschaltknopf von der Steckerleiste schaltet nur einpolig ab, und vor dem verdrehen hat er N geschaltet und jetzt schaltet er L, könnte es dann sein das dann dieses Verhalten auftritt?

Das ist natürlich wieder eine tolle Energiesparerei wenn PC mit einer bestimmten Art von netzteil diese Startschwierigkeiten zeigen...

Grüße Morfessa
 
also - das drehen des Steckers hat nichts gebracht... behelfe mir jetzt so das ich die Steckerleiste einschalte und den PC erst ein paar Minuten später...

Kann es sein das die Speicherfähigkeit von Kondensatoren (im Netzteil) mit der Zeit nachläßt? das wäre jetzt so meine einzigste Idee...

Grüße Morfessa
 
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Thema: PC startet nach längerer Standzeit nicht mehr
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