PE-Querschnitt bei Einzelader 95 mm²

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Altgeselle

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Elektroinstallateur
Hallo alle miteinander,
Ich bin gelernter Elektroinstallateur und mache vorwiegend Haushaltsinstallationen.
Da unsere "Industrieler" in meiner Firma alle auswärts sind, hab ich die Ehre,
eine Zuleitung für einen Schaltschrank zu legen, welcher einen Drehstrommotor mit 75Kw
im Stern-Dreieck-Anlauf versorgt. Leitungslänge etwa 50 m. Netzform ist TT.
Ich würde Einzelader mit 95 mm² verlegen. Da es sich um ein TT-Netz handelt, würde ich gern wissen,
wie der Mindestquerschnitt vom PE sein müsste. Ich denke, das hier 95 mm² nicht gefordert ist.
Verlegung erfolgt in offener Kabelrinne.
Für Antworten schon mal besten Dank.
 
? Was soll das ?

Hallo,

und nochmals Willkommen im Forum.

Solange hier (tatsächlich) ein TT-Netzsystem steht, und evtl. vorort (am Motor evtl.) ein Erder möglich ist, kann der evtl. vom Zuleitungsquerschnitt abweichen ... ? ->

- dazu sind naturgemäß weitere Daten nötig !

Evtl.:
1. Ist denn ein RCD/FI vorgesehen ?

2. Inwieweit sind denn Erdwiderstandswerte bekannt ?


Gruß,
Gretel
 
Hallo,
Der Hallenneubau ist 60m x 30m und bei unserer UV kommt
der Fundamenterder raus. Dürfte also gute Werte haben.
VNB liefert defenitiv ein TT-Netz. RCD für den Motor wird in unserer UV eingebaut. Erder am Motorsteuerschrank ist nicht möglich.

Mfg

Karl
 
VDE 0100-Teil 540 in der neuen Version vom Juli07
Habe das hier leider nur in Auszügen zur Verfügung.

In TT-Systemen darf der Leiterquerschnitt der Schutzleiter begrenzt werden auf
25mm² Kupfer
35mm² Aluminium
vorausgesetzt ,die Erder des Neutralpunktes im Verteilungssystem und die der fremden leitfähigen Teile in der Anlage sind elektrisch voneinander unabhängig.

Bin mir noch nicht mal ganz sicher was das genau bedeuten soll.
Wenn das nicht zutrifft müste man denke ich wieder Tabelle 54.3 benutzen.
Was bedeutet bis 16mm² mindestens gleicher Querschnitt.
Zwischen 16mm² und 35² mindestens 16mm²
Über 35mm² mindestens die hälfte des Außenleiter Querschnitts.

Würde in deinem Fall also 50mm² PE bedeuten.
 
Zum TT-System:

Bei anlagen dieser größenordnung sind betriebseigene Trafostationen üblich. In diesem falle ergibt sich automatisch ein TN-System, auch wenn der VNB sonst(bei anlagen mit HAK) ein TT-System vorgibt.

Im TN-System sind bei diesen Querschnitten NYCWY Leitungen mit halbiertem Schutzleiter üblich.
In TT-Systemen empfielt sich das separate verlegen des Schutzleiters im vor-FI Berreich.
 
Hallo,
danke schon mal für die Antworten.
VNB liefert einen HAK und baut auch die Wandlermessung
ein. Ich hab da sowieso meine Bedenken, da die Halle keinen eigenen Trafo bekommt. Über die 75KW sind sie informiert und finden es OK. Ich hoffe nur, das dann in der Nachbarschaft nicht das Licht flackert, wenn der Motor anläuft. Das mit den 16 mm² PE bis 16 mm² Außenleiter sind mir aus der Hausinstallation bekannt.
Werde 95 mm² Außenleiter + N und 50 mm² PE nehmen, alles Einzelader, da sich die doch etwas leichter Verlegen lassen.

Mfg

Karl
 
Mal eine andere Frage!
Muss ich ein(e) Leitung/Kabel NYY-J 4x70mm² im TN-System, die zu einer Maschine geht, mit einem RCD absichern, oder reicht es wenn an der Maschine im seperaten Schaltschrank einer ist?

Müsste ja wenn dann schon selektiver RCD installiert werden!

Vielen Dank
 
@ ego1:

Das TN-System ergibt sich leider nicht automatisch bei einem betriebseigenen Trafo. Man darf es aber in der Regel in D einsetzen, es fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des VNB.

Im südwesteuropäischen Ausland ist es durchaus üblich, dennoch zwei Erder nebeneinander zu setzen und das ganze als TT aufzuziehen, diese Erder sind dann auf Grund des geringen Abstands nicht "voneinander unabhängig".

Die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens blieb mir wohl bis heute verschlossen.

Nachtrag Schweizer:
In D brauchst du in der Regel keinen RCD im TN-System zu installieren.
 
@Kalu

In einem Gebäude zwei voneinander getrennte Erder zu installieren ist wohl unmöglich, es sei denn der dann fehlende Potentialausgleich wird akzeptiert.

@Schweizer

Du darfst keinen PEN Leiter über FI führen. Sollte der gn/ge der Leitung als reiner Schutzleiter genutzt werden, wäre der einsatz eines FI-Relais möglich.
 
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Thema: PE-Querschnitt bei Einzelader 95 mm²
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