PEN-Farbe

Diskutiere PEN-Farbe im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bin der Gerd, 41Jahre und komme aus ST. Der Elektriker hat bei uns das Zählerfeld neu verdrahtet. Bei der sache bin ich ein wenig...
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Gut, da die erste Deiner Aussage nach eh Pleite ist macht das wenig aus.
Die zweite Firma hat das Recht der Nachbesserung, ansonsten kannst Du die Kosten für die Nachbesserung nicht geltend machen und mußt doiese selber tragen. Das ist aber natürlich eine rein wirtschaftliche Entscheidung.
Wenn natürlich morgen schon der Zähler gesetzt werden soll ist das natürlich etwas knapp mit Mangelanmeldung, Fristsetzung etc und erzeugt dann vermutlich größere Probleme als die paar € für die Umverdrahtung.
 
Schönes Bild. Aber es ist prinzipiell völlig Wurst, wo du den PEN aufteilst, im Zählerschrank oder HA-Sicherung. Was nicht Wurst ist, ist der Anschluss der PA-Schiene. Die sollte genau an der Stelle angeschlossen werden, wo auch der PEN aufgeteilt wird.

Wenn man also im HA-Kasten aufteilt, dann gehört der PA auch auf den HA Kasten und wenn man im Zählerschrank aufteilt, dann gehört der PA-Ausglaich an diese Stelle.
 
Ich hatte mir auch die TAB besorgt von unserem Anbieter
und dawaren auch Beispiele gezeigt. Das war ja auch der grund warum ich mich hier melde.

http://s1.postimg.org/cmobvaw8b/image.jpg

http://s1.postimg.org/5xhsfaawb/image.jpg

Man müßte theoretischer weise den gn/gb der vom HAK als PEN nehmen, den bl nicht anschließen weder HAK noch SaS (wie bei H&O). Den PEN dan unter dem Zähler auftrennen auf der untersten Schiene und von da gleich zur HES. Also wie das 1. Anschlußbeispiel.
 
Nach Norm ist er im HAK aufzuteilen, da gibt es keinen Grund zur Diskussion.
Je weiter vorne um so besser. je weniger PEN desto geringer wird das Risiko diesen zu unterbrechen und damit das Haus unter Spannung zu setzen.
Klar ist auch, daß das Trennungsrisiko auf der Hauptleitung zwischen Zähler und Hak deutlich geringer ist als weiter Richtung Verbrauchsstelle, aber es sind dann doch schon zwei Klemmen im Haus die eine gute Verbindung haben müssen.
Optimum wäre natürlich einen ZEP und fünfleiter im gesamten Ortsnetz, das wird aber wohl in absehbarer Zeit nicht passieren.

Da die Hauptleitung vom Dachständer bis in den Keller zum Zählerkasten muß un diese sicher nicht offen sichtbar ist, kann man auch eine Beschädigung der Leitung als wahrscheinlich ansehen.

Die Verlegung der PA Verbindung von der PEN Trennstelle weg in den Zählerkasten aufgrund mangelnder Anschlußmöglichkeit am HAK sehe ich als weniger problematisch an und somit als vertretbarer Kompromiss zum Austausch des HAK.
 
Octavian1977 schrieb:
Nach Norm ist er im HAK aufzuteilen, da gibt es keinen Grund zur Diskussion.
Je weiter vorne um so besser. je weniger PEN desto geringer wird das Risiko diesen zu unterbrechen und damit das Haus unter Spannung zu setzen.
Klar ist auch, daß das Trennungsrisiko auf der Hauptleitung zwischen Zähler und Hak deutlich geringer ist als weiter Richtung Verbrauchsstelle, aber es sind dann doch schon zwei Klemmen im Haus die eine gute Verbindung haben müssen.
Optimum wäre natürlich einen ZEP und fünfleiter im gesamten Ortsnetz, das wird aber wohl in absehbarer Zeit nicht passieren.

Da die Hauptleitung vom Dachständer bis in den Keller zum Zählerkasten muß un diese sicher nicht offen sichtbar ist, kann man auch eine Beschädigung der Leitung als wahrscheinlich ansehen.

Die Verlegung der PA Verbindung von der PEN Trennstelle weg in den Zählerkasten aufgrund mangelnder Anschlußmöglichkeit am HAK sehe ich als weniger problematisch an und somit als vertretbarer Kompromiss zum Austausch des HAK.
Wenn du dir die Fotos aus seiner Tab mal anschaust, siehst du, das ich recht habe. Die Verbindung der Trennungsstelle zum PA und damit auch aller Erder sollte möglichst kurz sein. Wenn ich also eine Dacheinspeisung habe, den Zählerschrank aber im Keller ist die Auftelung im Keller besser als in der HA-Sicherung. Das gleiche gilt wenn die HA-Sicherung im freien sitzt. Und der PA dient dazu, das bei einer Unterbrechung des PEN im Hause nicht alles unter Spannung steht. Von daher ist die Aufteilung im Zählerschrank und der Anschluss des PA in der HA-Sicherung der größte Blödsinn und das wurde hier gemacht.
 
So Monteur war da, Zähler wurde nicht eingebaut :cry: .
Hauptgrund, Leitung zwischen HAK und Zähler falsch dimensioniert, Leitung muss für 63A ausgelegt sein. Laut Rechnung von 1. Firma würde 16mm² verlegt, 10mm² liegt nur. Länge von HAK zum Zähler ca. 15m, Spannugsabfall laut TAB nur 0.5%. Monteur hat aber hilfe angeboten :p , sprich: ich soll neuen HAK besorgen mit genügend Abgangsklemmen für PE/N & HES. Kabel NYM-J 5x16 mindestens, sowie für die HES (16mm²). Einer der Kästen müßte doch gehen?


http://s23.postimg.org/wrc9wun6f/Unbenannt.jpg

http://s23.postimg.org/hjwachvbr/Unbenannt1.jpg
 
Seit wann wird der HAK von jemand anderem, als vom VNB geliefert und gesetzt? :eek:
 
Der Monteur war von den Stadtwerken, wir haben ihm die Sache, was die Firmen da so abgeliefert haben erklärt. Wenn das ganze Material vorhanden und Kabel verlegt, würde er eine Stromabschaltung veranlassen, damit er den HAK wechselt. Mit den Kosten wollte er das mit der Zentrale absprechen und uns entgegenkommen. Die 1. Firma durfte die arbeiten am HAK garnicht mehr durchführen, ihnen wurde die Konzession entzogen.

Edit: Mit HAK selbst besorgen war Tip von Monteur.
 
Komischer Tipp, sowas hab ich auch noch nicht gehört...

Die Sache mit dem 10mm² ist ja auch ziemlich herb - allerdings sind Pfusch und Schlamperei unter Handwerkern leider sehr häufig anzutreffen, bestes Beispiel sind die Ganzen Installationen, bei deren Erweiterung einfach mal der FI eingespart wird...

Sofern man kein lokales TT-Netz errichten will, ist das letzte von dir gezeichnete Beispiel korrekt.

Welche Erderanlage hat das Haus eigentlich?

Übrigens schöne Grüße an deine Frau! Die Frustration ist nachvollziehbar - als kleiner Trost: So ärgerlich Pfusch ist, wichtig ist doch, dass am Ende alles korrekt ist.

MfG; Fenta
 
Bis 10m ist auch 10mm² erlaubt und das bis zu 5 Wohnungen.
 
Fentanyl schrieb:
So ärgerlich Pfusch ist, wichtig ist doch, dass am Ende alles korrekt ist.

Und wer garantiert das, nach 2 Unternehmern, die so grandios gescheitert sind an einer einfachen Aufgabenstellung, für den Rest der Anlage?
 
T.Paul schrieb:
Und wer garantiert das, nach 2 Unternehmern, die so grandios gescheitert sind an einer einfachen Aufgabenstellung, für den Rest der Anlage?
Erstmal niemand und dass auch im Rest der Anlage einiges im Argen liegt, ist in der Tat nicht auszuschließen. Die verlegten Leitungsquerschnitte lassen sich aber leicht nachvollziehen und mit Isolationsmessungen der Zustand der Leitungen beurteilen. Klemmverbindungen können via Sichtprüfung beurteilt werden und ein Blick in die UV liefert schonmal eine Menge Erkenntnisse über eventuelle Konzeptfehler. Zumindest Letzteres ist unbedingt empfehlenswert, um dort die korrekte Aufteilung und Mängelfreiheit der Klemmverbindungen sicherzustellen, außerdem bekommt man eine gute erste Übersicht über die verwendeten Leiterquerschnitte und deren Absicherung sowie den Personenschutz.

Natürlich ist die zusätzliche Arbeit höchst ärgerlich (weil unnötig, wenn sauber gearbeitet worden wäre), aber letztlich bekommt man so am Ende doch eine gute, betriebssichere Anlage!

MfG, Fenta
 
Weisst Du, was mein Sachverständiger zu einer elektrischen Anlage urteilt, die er nie zuvor gesehen hat und der es an der Dokumentation fehlt?

Aufgrund fehlender, zweckmäßiger, Dokumentation entsprechend den Anforderungen der DIN VDE 0100-510 ist die Durchführung einer Erstprüfung nach DIN VDE 0100-600 nicht durchführbar und die Anlage daher nicht in Betrieb zu nehmen.

Kommt noch ein bissel was davor und dahinter, aber im Grunde ist das die Kernaussage - lasse ich mir gerne mal mitgeben wenn Kunden mit so einem Käse wie hier beschrieben ankommen. Und da ohne Installationsplan, aber auch mit bei unbekannten Ausführungsänderungen, eine zweckmäßige Dokumentation aufwändig zu erstellen ist, bedeutet dies erst einmal eines: Kosten!

Und deine Beschreibungen sind Firlefanz ... Weisst Du, wie man nachträglich ohne Zerstörung eine Unterputz-Verlegung und deren wirksam schadfreie Ausführung feststellt? Ich hab das mal gemacht, ist total lustig - Dauert pro Stromkreis rund 3 Stunden ... Jeden einzeln! Isolationsmessung, Schleifenmessung, Impulslast, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Dauer-Teillast, Thermografische Analyse, Strompulsen, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Vollast, Thermografische Analyse, Kurzschluss, Thermografische Analyse, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Nach Abkühlung erneut Isolationsmessung und Schleifenmessung - Und danach die Auswertung der Daten auf Unregelmäßigkeiten. Und dazu muss zuvor bereits der Leitungsverlauf bekannt sein - durch Ortung und Dokumentation!
 
Hi, ist schon verdammt ärgerlich das es nicht geklappt hat. Nun gut, wir wollen uns mit dem Monteur von den Stadtwerken zusammen setzen. Wir sind der Meinung, das wir nochmal Geld in die Hand nehmen und auf Erdleitung umrüsten. So das der neue HAK in den Keller kommt, dann sollte zumindestens vom HAK bis Zähler alles i.O. sein.

Danke nochmal an alle. :D
 
T.Paul schrieb:
Und deine Beschreibungen sind Firlefanz ... Weisst Du, wie man nachträglich ohne Zerstörung eine Unterputz-Verlegung und deren wirksam schadfreie Ausführung feststellt? Ich hab das mal gemacht, ist total lustig - Dauert pro Stromkreis rund 3 Stunden ... Jeden einzeln! Isolationsmessung, Schleifenmessung, Impulslast, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Dauer-Teillast, Thermografische Analyse, Strompulsen, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Vollast, Thermografische Analyse, Kurzschluss, Thermografische Analyse, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Nach Abkühlung erneut Isolationsmessung und Schleifenmessung - Und danach die Auswertung der Daten auf Unregelmäßigkeiten. Und dazu muss zuvor bereits der Leitungsverlauf bekannt sein - durch Ortung und Dokumentation!
Im Prinzip gebe ich dir Recht und vielleicht habe ich mich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der Annahme, dass sich der Pfusch hier auf Konzeptfehler beschränkt und es sich nicht um eine schadhafte Installation handelt. Für einen ersten Eindruck ist das von mir beschriebene Vorgehen aber allemal ausreichend und anhand der Erkenntnisse kann man dann über das weitere Vorgehen entscheiden.

MfG; Fenta
 
T.Paul schrieb:
Und deine Beschreibungen sind Firlefanz ... Weisst Du, wie man nachträglich ohne Zerstörung eine Unterputz-Verlegung und deren wirksam schadfreie Ausführung feststellt? Ich hab das mal gemacht, ist total lustig - Dauert pro Stromkreis rund 3 Stunden ... Jeden einzeln! Isolationsmessung, Schleifenmessung, Impulslast, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Dauer-Teillast, Thermografische Analyse, Strompulsen, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Vollast, Thermografische Analyse, Kurzschluss, Thermografische Analyse, Isolationsmessung, Schleifenmessung, Nach Abkühlung erneut Isolationsmessung und Schleifenmessung - Und danach die Auswertung der Daten auf Unregelmäßigkeiten. Und dazu muss zuvor bereits der Leitungsverlauf bekannt sein - durch Ortung und Dokumentation!
Man kann natürlich auch alles übertreiben. Manchmal denke ich, du kommst von einem anderen Stern. Das ist ein EFH und kein Kernkraftwerk und ich glaub noch nicht mal dort prüfen die so, sonst wäre schon keines mehr am Netz :roll:
 
Ja, genau, die Leitungen werden in einem AKW unter Putz verlegt ... Und ich soll auf nem anderen Stern leben ...

Ich geb Dir mal n Tipp: Da sind die Prüfingenieure schon während der Errichtung immer wieder dabei - und wenn Du deine Leitung unter Putz verlegst, wird das auch (im Zweifel von Dir: Jo, passt) geprüft. Wenn das aber erst einmal verputzt ist, ohne es gesehen zu haben -> s.o.
 
Man sollte schon ein gewisses Augenmaß bewahren - Erweiterungen von bestehenden Anlagen gehören zum Tagesgeschäft jedes Elektroinstallateurs und da checkt ein guter Installateur auch die bestehende Installation grob ab - ein solches Meßverfahren wie das von dir beschriebene findet in der Regel aber keine Anwendung. Dann wäre nämlich keine Erweiterung auch nur im Ansatz mehr bezahlbar und rentabel.

Abgesehen davon sollte auch berücksichtigt werden, dass selbst das beste und umfangreichste Prüfverfahren keine hundertprozentige Sicherheit bietet.

MfG; Fenta
 
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