PEN-Leiter Auftrennung

Diskutiere PEN-Leiter Auftrennung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, ich habe eine Frage zur PEN-Leiter Auftrennung im Zählerschrank. Aber jetzt erstmal Hintergrundinformationen: Es handelt sich um...
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ZeroCool

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Hallo Leute,

ich habe eine Frage zur PEN-Leiter Auftrennung im Zählerschrank. Aber jetzt erstmal Hintergrundinformationen:
Es handelt sich um ein TN-C-S Netz. Von der Trafo Station bis zum HAK TN-C Netz 4 x 16 qmm. Der Zählerschrank ( 2 Zählerplätze, 1 Verteilerfeld) befindet sich im Keller. Es handelt sich um ein 1-Fam. Haus aus Vollholz, bis auf den Keller. Vollunterkellerung 36,5 Porotonwand. (KG mit Einliegerwohnung, EG, 1. OG) von der Aufteilung. Im EG sowie 1.OG befinden sich keine UV's. Es befindet sich noch ein SLS-Schalter E35 vor dem Zähler. Ich habe ein paar Fotos eingestellt und bitte euch einfach mal Stellung zu beziehen. Also, ich bin zumindest der Meinung, dass die Installation nicht VDE gerecht sein kann. Da ich aber schon länger aus dem Beruf bin, möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vielleicht hat sich ja VDE mäßig einiges geändert. Also, ich hätte die PEN-Trennung schon vor dem Zähler vorgenommen. Zweitens hat der Installateur PE und N im Verteilerfeld gebrückt. Die beiden 2-poligen FI's (25A) werden ohne Vorsicherung vor dem SLS-Schalter betrieben. Die Neutralleiter der FI-Schaltung wurden einfach über eine Steckklemme verbunden. Wofür gibt es dann eigentlich die Hager N und PE-Klemmen? Schaut euch einfach die Bilder an.

Gruß
ZeroCool


http://s1.postimage.org/wYYv0.jpg


http://s1.postimage.org/wZmrr.jpg



http://s1.postimage.org/wZDUr.jpg
http://s1.postimage.org/wZ_lJ.jpg
 
......

Meine Meinung :

....war bestimmt ein konzessionierter Fachbetrieb mit Eintragung in die Handwerksrolle.... :roll: :roll:

Auf PE und N brauch ich garnicht gucken, die ganze Sache sieht einfach zum Ko.. aus ,also Pfusch....
 
edi schrieb:
......

Meine Meinung :

....war bestimmt ein konzessionierter Fachbetrieb mit Eintragung in die Handwerksrolle.... :roll: :roll:

Schrei nicht so laut, habe ich so oder so sogar von Firmen leider gesehen....
Erstmal die "fliegenden" Wagos das geht schon mal nicht und ist verboten!
Wagos gehören (wenn überhaupt in Zählerschrank und UV)
in einen dafür erhältlichen Hutschienenadapter damit sie wie feste Klemmen angesehen werden können.
Das ganze sieht aus wie Kraut und Rüben und sollte
geordnet werden, wie es aussieht ist doch oben platz?
Hier könnte man zusätzlich zu den Hager-Klemmen (Standard)Reihenklemmen verwenden.
Von den Automaten dann die Reihenklemmen bzw.Durchgangsklemmen (Phoenix hat schöne und Preiswerte auch für größere Querschnitte)anfahren
bei einer späteren Erweiterung wäre die Installation einfacher und man muss nicht wieder alles "entfleuchen"...
 
Meine Meinung :

....war bestimmt ein konzessionierter Fachbetrieb mit Eintragung in die Handwerksrolle.... Rolling Eyes Rolling Eyes

Es hat tatsächlich ein Fachbetrieb gemacht. Außerdem kann es auch sein, dass die Arbeit direkt vom Meister ausgeführt wurde. Und was kann man da jetzt noch machen? Alles neu, oder so lassen wie es ist?

Gruß
ZeroCool
 
Wann wurde denn die Anlage erstellt? 2005?
 
Ich weiß es nicht genau, müßte mal meinen Nachbarn fragen, aber schätzungsweise 2005 oder 2006.
 
Mir fällt da auch auf,daß die 3 Automaten unten im Bild mit unisolierten Kabelschuhen verbunden.
Ein Verteiler hat auch nach öffnen der Abdeckung Berührungssicher zu sein.
Es wird empfohlen den PEN so früh wie möglich aufzuteilen. Grundsätzlich ist ein PEN ab einem Querschnitt von 10mm² zulässig, zeugt aber von keiner Zeitgemäßen installation.
sollte die Installation wirklich von 2006 sein fehlen hier wohl die FIs für alle Steckdosenstromkreise.

Eine Gesammtverteilung vom Zählerschrank aus ist zwar prinzipiell zulässig, lässt aber vermuten, daß aufgrund der dann entstehenden Leitungslänge, die Querschnitte stark unterdimensioniert sind.
1,5mm² vom Keller bis in den 1.Stock wird die zulässigen 20m schon lange vor der ersten Steckdose überschreiten.
 
Die Anlage wurde 2005 gemacht.
Zählerverdrahtungen sind grundsätzlich nach DIN 43870 Teil 3 auszuführen. Da sieht man aber nichts von.

Also ein wenn das ein Meister war dann vielleicht ein Bademeister, aber kein Elektrotechnikermeister.
 
Mich würde mal interessieren, was das Neozed-Element im dritten Zählerfeld rechts oben absichert und wie hoch. Der Querschnitt der angeschlossenen Abgangsleitung ist nämlich sehr dünn.

0V
 
was ist denn das dünne Drahtgewirr im 2. Bild unter der N-Klemme. Ist das Niederspannung bzw. Signalleitungen?

Haben eigentlich dann da auch nichts verloren.
 
Niederspannung wird es wohl nicht sein, auch wenn mich das bei der Verdrahtung nicht wundern würde.
Niederspannung sind Spannungen bis 1000V~.

Hab ich allerdings auch schon erlebt, daß 230V über ein xx2x0,6 JY(St)Y geschickt wurden.

Mal noch was anderes Da im rechten Feld kein Zähler sitzt hat natürlich da auch kein Neozed Block zu sitzen.
 
Mich würde mal interessieren, was das Neozed-Element im dritten Zählerfeld rechts oben absichert und wie hoch. Der Querschnitt der angeschlossenen Abgangsleitung ist nämlich sehr dünn.

Neozed-Element mit 20 A Sicherungen. Was damit abgesichert wurde, konnte ich nicht feststellen

was ist denn das dünne Drahtgewirr im 2. Bild unter der N-Klemme. Ist das Niederspannung bzw. Signalleitungen?

Haben eigentlich dann da auch nichts verloren.

Sprechanlagenverdrahtung. Normalerweise gibt es ja Zählerschränke mit Extrafelder für die Sprechanlagenverdrahtung, aber es wurde mal wieder gespart. Er hat alle Leitungen für die Sprechanlage direkt in das Verteilerfeld gelegt.
 
Anlage gehört dringend angepasst. PEN aufteilung stark zweifelhaft, PEN ist zusätzlich blau zu kennzeichnen.

Es besteht Brandgefahr durch den mit 35A übersicherten FI und noch schlimmer den Neutralleiter auf der abgangseite.

Das das ganze zum Kotzen aussieht, und warum nicht alle Stromkreise über FI laufen währen weitere Punkte.

Fazit: Dringend neu verdrahten.
 
Hallo,

noch etwas zur Info. Ich habe heute erfahren, dass die Installation eine polnische Fachfirma gemacht hat. So viel zu "Andere Länder andere Sitten".
 
spannung24 schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Hab ich allerdings auch schon erlebt, daß 230V über ein xx2x0,6 JY(St)Y geschickt wurden.

ne jetzt im ernst?! :shock:

Hab ich leider auch schon sehen und spüren dürfen. Ein Zeitrelais, welches den Türöffner ansteuert gabs wahrscheinlich nur noch in der 24V Version im Lagerbestand der ausführenden "Fach"Firma und so wurde einfach der 230V/24V Transformator geschalten. 230V lagen am Taster an, 230V bei betägtigtem Türöffnertaster am Trafo, das Zeitrelais zog an und entriegelte für die 5 Sekunden die Falle im Türschloss.

Entsprechende Meldung an Innung, Handwerkskammer sowie EVU inkl. Fotos und Zeugenberichten (1x Meister, 2x Geselle, 1x Azubi 4. LJ) gingen 2 Tage später raus. :twisted:
 
timme284 schrieb:
... Ein Zeitrelais, welches den Türöffner ansteuert gabs wahrscheinlich nur noch in der 24V Version im Lagerbestand der ausführenden "Fach"Firma und so wurde einfach der 230V/24V Transformator geschalten. ... :twisted:

Das ist wohl kaum eine plausible Begründung dafür, im Gegenteil nachdem der Trafo schon vorhanden ist.

... Entsprechende Meldung an Innung, Handwerkskammer sowie EVU inkl. Fotos und Zeugenberichten (1x Meister, 2x Geselle, 1x Azubi 4. LJ) gingen 2 Tage später raus.

Na ja, Funk und Fernseh wäre doch wohl das mindeste gewesen. :roll:

Zurück zum Thema, damit, und einigem mehr an Bildmaterial kann ich auch dienen (siehe unter: http://www.elektrikforum.de/ftopic14182.html Seite 4 - bild6 u. bild7).
 
Octavian1977 schrieb:
Hab ich allerdings auch schon erlebt, daß 230V über ein xx2x0,6 JY(St)Y geschickt wurden.


Das alleine ist ja erstmal kein problem. Die Leitung ist für 300V ausgelegt.
 
tome schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Hab ich allerdings auch schon erlebt, daß 230V über ein xx2x0,6 JY(St)Y geschickt wurden.


Das alleine ist ja erstmal kein problem. Die Leitung ist für 300V ausgelegt.

nun ja die Vorschrift besagt aber (so kenne ich es noch
aus Aus und Weiterbildung) der Querschnitt bei Festinstallationen mindestens 1,5qmm betragen muss.
(Spannungsfall,Häufung etc nicht mal berücksichtigt).
Mit was soll man 0,6 JY(St)Y denn überhaupt absichern
mit Feinsicherung im Milliamperebereich?? :shock:
 
spannung24 schrieb:
nun ja die Vorschrift besagt aber (so kenne ich es noch
aus Aus und Weiterbildung) der Querschnitt bei Festinstallationen mindestens 1,5qmm betragen muss.
(Spannungsfall,Häufung etc nicht mal berücksichtigt).
Mit was soll man 0,6 JY(St)Y denn überhaupt absichern
mit Feinsicherung im Milliamperebereich?? :shock:

Das war tatsächlich mal eine Fragestelung die wir bei der Installation einer Steuerung für Überfüllsicherungen hatten.

Wir sind dabei schliesslich zu dem Entschluss gekommen das es technisch machbar ist. Ok, es kein 0,6 sondern 0,8 was bedeutet das der Querschnitt 0,5 mm² ist. Und das ist für Melde und Steuerleitungen der Mindestquerschnitt. Aber es war IY(st)Y...

Haben es dann aber nicht gemacht weil die Netzspannung ja eine Scheitelspannung von ca. 325 V haben und das wäre ja für die Leitung zu viel...


Die Absicherung für eine 0,5 mm² Ader liegt nicht im mA Bereich. Bei Klingelanlagen fliessen auch Ströme im A Bereich :)
 
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