Personenschutz bei Powerstation

Diskutiere Personenschutz bei Powerstation im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo in die Runde, ich möchte mir eine Batteriepowerstation mit 3600 Watt Ausgang kaufen und diese flexibel nutzen. Eine Aufgabe soll die...
Die zweite Wahl wäre ein RCD pro Gerät, wonach meiner Auffassung der maximale Körperstrom ja auf 30mA begrenzt wäre. Was sicher nicht schön ist aber immer noch sicher.
Ein RCD begrenzt nicht den Strom, sondern nur die Zeit
 
nein das wäre ja Unsinn wenn das Gerät schon von Haus aus 4 Schukosteckdosen hat . Bedenke aber die volle Leistung teilt sich auf die 4 Steckdosen auf .
 
Mein Favorit wäre die Herstellung eines TN Netzes.

Das die Powerstation würde auch bei einer Brücke zwischen einen Leiter und dem Schutzleiter nicht abschalten. Habe ein Video gesehen in welchen jemand die Brücke eingelegt hat, damit sein E-Auto Ladegerät mit Leiterüberwachung funktioniert.

Was sagt den das EVU dazu? Darf ich die PS mit meinen Hauserder verbinden oder legt das EVU mir meine Anlage still wegen einer unangemeldeten
Fremdeinspeisung parallel zum Hausnetz?
 
Sofern dein Haus einen lokalen Erder hat, ist es kein Problem den PE des Inverters mit dem lokalen Erder zu verbinden. Erfolgt die Erdung des PE nur über den PEN darfst du das nicht.
 
Bei der ganzen Sache frage ich mich nur, dass Seitens der Hersteller dieses Thema nicht erwähnt wird und meiner Meinung nach X Leute so ein Ding ohne Absicherung betreiben.

Wenn man den Leuten vorher sagen würde, dass ein entsprechender Aufwand für einen sicheren Betrieb notwendig ist, kämen viele Käufe nicht zustande. Es geht darum, Umsatz zu machen. Haftungsrechtlich zieht man sich aus der Affäre, indem man im Kleingedruckten ein paar von Juristen entworfene Sprüchlein klopft und fertig.



legt das EVU mir meine Anlage still wegen einer unangemeldeten
Fremdeinspeisung parallel zum Hausnetz?

Den Inverter mit der Hauserdung zu verbinden ist noch keine Fremdeinspeisung.
 
@Octavian1977 das die Anlage 4 Steckdosen hat spielt gar keine Rolle für die Sicherheit und damit auch für den Personenschutz ist der Hersteller zuständig. Der bestimmt auch ob da eine Erdung des PA erforderlich ist.
Nö in Europa ist der zuständig, der das Gerät hier in den Verkehr bringt. Der muss für CE Konformität sorgen. Bestellst du das Teil in China z.B. bei Bangood oder Ali Express, dann bist du selber der Inverkehrbringer in der EU
 
Ein Zitat aus der Beschreibung des Herstellers: "...welche mit der X-Boost Technology sogar auf 4500W pro Einheit gesteigert werden kann...."
und das für ein Gerät was mit Schukosteckdosen ausgestattet ist die schon mit 16A an der Grenze sind.

Allein dieser Satz lässt mich daran sehr stark zweifeln, daß es der Hersteller mit Sicherheit des Gerätes irgendwie ernst meint.
 
Dann ja, hört sich der Beschreibung nach aber nicht so an.
 
Das EVU interessiert sich dafür gar nicht wenn überhaupt der VNB, aber bisher war hier keine Rede von einer Netzeinspeisung.

Wenn daraus ein TN-S Netz gebaut werden soll sind auch FI Schutzschalter (30mA) zu verwenden und zwar so nahe wie möglich an der Quelle.
Der Typ müsste dabei vermutlich ein B-Typ sein da bei Defekt des Umrichters vermutlich Gleichströme entstehen können.
 
Zur Info, mit der "X-Boost" Funktion kann der Wechselrichter die Spannung herunterregeln, wenn er erkennt das die angeschlossene Last größer als die Nennleistung ist. Die Leistung übersteigt nie die 1,6kW. Funktioniert halt nur bei Ohmschen Geräten also sollte bei "gemischten" Verbrauchern oder Einspeisung deaktiviert werden.
 
Es gibt Kabeltrommeln mit eingebauten FI - villeicht wäre das eine Lösung ?
 
Lösung für was?
Das der im IT Netz nicht viel bringt, hast Du wohl überlesen?
 
Soweit ich das richtig verstehe, ist die Einspeisung von der ecoflow delta pro in das Hausnetz nur über das dem Zähler nachgelagerte extra Modul ecoflow smart home panel gedacht, wo man bis zu 10 interne Stromkreise per App steuern kann. Da kann man dann wohl auch noch ein weiteres delta pro dazuschalten, weiterhin jedes delta pro mit je zwei weiteren Akkus und auch noch einen Gleichstromgenerator. Abgesichert sind für jeden delta pro interne 4 Stromkreise mit max. 30A, die übrigen 6 mit je max. 20A.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da häng ich mich mal dran, weil mich die Delta Pro ebenso interessiert. :)

Mich wundert: es gibt einen Zerlegebericht der Delta Pro von Andreas Schmitz, da hat er sich positiv über den inneren Aufbau geäußert. Ordentliche Busbars für den Speicher etc. Ich kann mir da schwer vorstellen, dass der Hersteller den Personenschutz auf der AC-Seite völlig ignoriert. Ist da nicht evtl. ein Iso-Wächter verbaut?

Dazu kommt: man kann die Delta per Kaltgerätestecker an einem TN-Netz verbinden - gemäß Aussage Ecoflow kann der Eingan sogar auf die Ausgänge durchgeschaltet werden (wenn das stimmt…). Aber was passiert dann mit dem Schutzleiter? Wird der durchgeschleift und macht die PS selbst zum Teil des jeweiligen TN-x Netzes?

Ansonsten zum üblichen Anwendungsgebiet: ich hab schon ein paar „Steckdosen“ insbesondere an südeuropäischen Campingplätzen gesehen, da würd ich mich nicht drauf verlassen dass der Schutzleiter auch ordentlich verbunden ist. Wenn man von diesem Sicherheitsniveau ausgeht…
 
Tja wenn ich mich Schützen will verlass ich mich nicht auf das speisende Netz und den möglichen unmöglichen Erder . Dann betreibe ich mein eigenes TN-S-Netz nach einem Trenntrafo mit lokalem Erder und RCD !
 
Tja wenn ich mich Schützen will verlass ich mich nicht auf das speisende Netz und den möglichen unmöglichen Erder . Dann betreibe ich mein eigenes TN-S-Netz nach einem Trenntrafo mit lokalem Erder und RCD !
…was im Wohnwagen/-Mobil schnell ein unverhältnismäßiger Aufwand werden kann. Abgesehen von der Erlaubnis am Einsatzort der Powerstation bzw. Campingplatz graben zu dürfen. :D
 
Thema: Personenschutz bei Powerstation
Zurück
Oben