Personenschutzschalter löst nicht aus ... klassische Nullung?

Diskutiere Personenschutzschalter löst nicht aus ... klassische Nullung? im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe einen PRCD getestet. eingesteckt, brav die Test Taste gedrückt - löst aus. Zweiter Test : N gegen Schutzkontakt gebrückt -...
Wer wenn nicht der Netzbetreiber kann dir da sagen was für ein Netz bei dir vorliegt. Und wie schon gesagt Nullung gibt es nur im TN-C-Netz !


Ja, das ist der erste Anhaltspunkt.
Hier gibt es jedoch immer mal wieder Fachleute, die ein lokales TT errichten, obwohl der VNB ein TN-System hat.
Da ist die Auskunft vom VNB mit der Wirklichkeit gegenzuprüfen.
 
richtig auch wenn der Netzbetreiber da ein TN-C-Netz liefert kann da durchaus auch ein TT-Netz vorhanden sein . besonders bei älteren Anlagen wo der Netzbetreiber erst nachträglich das TT-Netz auf TN-C- Netz umgestellt hat.
Bestes Beispiel dafür sind unsere Nachbarn mit der Nullungsverordnung.
 
Zumindest im Keller ist aber vom HAK ein grün-gelber auf das Heizungsrohr geklemmt wurden, sollte also PE sein.
Das heißt, es ist bei dir ein TN...-Netz errichtet worden.

Aber die Leitung vom HAK gehört ganz nicht ans Heizungsrohr.
 
Das hat wenig mit klassischer Nullung zu tun, es war halt nicht verboten bis jemandem mal aufgefallen ist, das dies problematisch ist und man das Normativ verboten hat.
 
Mitnetz sagt, es liegt TN-C an.
Also nehme ich das mal so hin, ob das allerdings schon immer so war .... keine Ahnung.
Die Telefonmitarbeiterin hat garantiert nur aus einer Gebietsdatenbank abgelesen, tief technisch versiert war sie nicht.

Das heißt, es ist bei dir ein TN...-Netz errichtet worden.

Aber die Leitung vom HAK gehört ganz nicht ans Heizungsrohr.

Nun, das mag sein, fakt ist aber, wo sie den Hausanschluß neu gesetzt haben, vermutlich so ca 2005-2007, wurde ein grün-gelber im üblichen 10 qmm auf ein Heizungsrohr befestigt. Der war da garantiert nicht vorher, so wie das aussieht.
Ich hab auch mein Zweifel, was das bringen soll, sicher, das Rohr kommt rum im Haus, aber der Erdungswiderstand wird sicher nicht besonders klein sein.
Oder doch? Aber so richtig viel Erdkontakt besteht da doch letztlich auch nicht, vielleicht ein paar blanke stellen an ein paar Schellen und Wanddurchgängen oder so ....

Was hätten die eigentlich tun müssen?

War früher wohl bei klassischer Nullung üblich, Fremdgewerke für den eigenen Zweck zu entfremden. Hatten wir bei uns in der Hütte auch.

Da der Hausanschluss verplombt ist, war es ja vermutlich nicht der Elektriker als er eine neue Leitung vom neuen HA zum Zähler gezogen hat. Oder doch? Keine Ahnung wie sowas abläuft. Hab ich ja nicht miterlebt.

------------------
So, könnte das ganze jetzt ein TN-C-S sein?
Da wäre allerdings eine klassische Nullung verboten, da mMn der PE nicht wieder mit dem N zusammengeführt werden darf.
Ob das allerdings praktisch so ist, gerade wenn nachträglich HA erneuert wurde etc pp ist schwierig.

Für ein TN-C gäbe es ja nur den PEN, der so auch in den HA kommen würde, da wäre also keine so seltsame "Erdung"?


Danke schonmal an alle.
 
Das ganze sollte ich mal ein Fachmann vor Ort ansehen.
eine Klassische Nullung bezeichnet die Weiterführung des PEN in der gesamten elektrischen Installation und eine Aufteilung erst am Übergang zu einer flexiblen Installation. (Steckdose, Leuchtenanschluß, Herdanschluß,...)

Die Wiederverbindung von PE und N nach der Auftrennung war noch nie erlaubt, wurde aber leider bis in die 90er immer wieder so installiert.
Warum? keine Ahnung, Inkompetenz der Installateure.
 
Da der Hausanschluss verplombt ist, war es ja vermutlich nicht der Elektriker als er eine neue Leitung vom neuen HA zum Zähler gezogen hat. Oder doch? Keine Ahnung wie sowas abläuft. Hab ich ja nicht miterlebt.
Der Versorger setzt nur den HAK und schließt das externe Netzkabel an. Alle Arbeiten hinter dem HAK (verbraucherseitig) müssen vom Elektriker im Auftrag des Eigentümers ausgeführt werden (also auch der "grün-gelbe" zur Heizung.
 
fakt ist aber, wo sie den Hausanschluß neu gesetzt haben, vermutlich so ca 2005-2007, wurde ein grün-gelber im üblichen 10 qmm auf ein Heizungsrohr befestigt.

Wenn alle anderen Rohre aus Kunstoff sind, und es sonst wirklich nichts weiteres gibt, was in den Potentialausgleich muss, dann ist das völlig korrekt und ausreichend.

Üblicherweise finden sich aber noch andere Dinge welche verbunden werden müssen.
 
Interessant das das tatsächlich Standard ist.
Irgendwo stand als Witz, die Erdung aus der Wand mit einem Nagel herzustellen - naja das ist nicht weit davon entfernt.
 
Es handelt sich bei der Verbindung zum Heizungsrohr auch nicht um eine Erdung, sondern um den Potentialausgleich. Die Schutzerdung kommt über den PEN am HAK.
 
Steckdosen aufmachen allein nützt nichts. Es muss die generelle Isolierung des N vom PE gemessen werden und natürlich alle Steckdosen.
Wieso das denn?
Wenn ich eine Steckdose öffne und sehe die Brücke zwischen N und PE, dann weis ich ja schon was Sache ist.
Ein Blick in die UV reicht oft auch schon aus, sind da 2Polige Leitungsabgänge, dann ist der Fall schon klar.
Ich hatte es im unseren Nachbarland SH. oft gesehen, fast alle Gebäude im Umkreis von HH außer Wedel und Schenefeld die vor 1973 erbaut wurden haben genullte Elektroanlagen.
 
Wenn ich eine Steckdose öffne und sehe die Brücke zwischen N und PE, dann weis ich ja schon was Sache ist.
Wenn ich eine Steckdose öffne und sehe eine 3-adrige Zuleitung, kann diese an der nächsten genullten Steckdose angeschlossen sein. Oder die Steckdosen sehen gut aus und in irgendeiner Abzweigdose ist eine Nullungsbrücke drin. Oder oder oder...

Ich komme also nicht um ein Durchmessen der Leitungen drumherum.
 
Thema: Personenschutzschalter löst nicht aus ... klassische Nullung?
Zurück
Oben