Plötzlich 400V auf der Leitung/Dose

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Ahab2000

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Hallo,
sicher kann mir hier jemand helfen. Ich habe meinem Haus im Keller 2 Steckdosen (waren vorher keine) installiert. Das Stromkabel dafür hab ich komplett neu in die Wand gelegt. Dann zum Sicherungskasten. Im Sicherungskasten waren alle Sicherungen schon belegt. Deswegen habe ich das neue Kabel so verlegt->
1) Blau an die blaue Klemmschiene oben im Sicherungskasten
2) Gelb/Grün an die Gelb/Grüne Klemmschiene
3) Braun an einen Sicherungsautomaten, wo aber schon ein braunes Kabel abging. Nun also 2 Kabel am Abgang der Sicherung.

Sicherungen sind alle hinter FI.

Jetzt hab ich aber folgendes Problem. Einige Steckdosen zeigen nun nur noch 38 Volt. Andere haben nun 400 Volt. Was hab ich falsch gemacht? Meine Deckenlampe hats komplett zerlegt, Birnen mit lautem Knall zerplatzt. HILFE !!!
 
Wahrscheinlich ist der Neutralleiter vor der UV unterbrochen oder in der UV nicht angeklemmt, so dass es zu einer Sternpunktverschiebung gekommen ist. Am besten, Du schaltest alle Sicherungen sofort aus und lässt jemand kommen, der sich damit auskennt. Ein fehlender Neutralleiter kann erheblichen Schaden an Deinen elektrischen Geräten anrichten und zum Brand führen.
 
Vielen Dank für die wirklich hilfreiche Antwort.

Ich habe alle Kabel überprüft. Alles nochmal abgemacht. Neu in die Schienen gesteckt. Und jetzt statt 2 braune Kabel in den einen Ausgang der Sicherung nur ein Kabel dieses dann aber per Klemme auf 2 Kabel gesplittet. Ist das OK? Jetzt stimmt die Spannung wieder überall. Ich glaub man soll ja keine losen Klemmen im Sicherungskasten haben. Aber was soll ich sonst tun, wenn alle Sicherungen bereits belegt sind?
 
Ich denke hier liegt mit Sicherheit irgendwo eine N-Unterbrechung vor (wie 'Zelmani' schon schrieb). Dadurch, dass du wieder in der Verteilung gearbeitet hast, hat er jetzt wieder Kontakt; kann aber jederzeit wieder an zu "schmoren" fangen. Deine 2 Leiter am LS-Automaten - ob nun mit oder ohne Klemme - haben damit nichts zu tun.
werner
 
Danke für die Hilfe. Können Sie bitte noch in meinen zweiten Tread " Problem alte Steckdosen " schauen. Hats evtl. damit was zu tun! Dort ist die Gesamtsituation meiner Hausverkabelung von mir besser beschrieben
 
2 Adern in einem Leitungsschutzschalter sind beid en meisten herstellern normalerweise keine Problem. Deine höchstwarscheinlich fliegende Klemme da allerdings schon eher.

Ich gebe dir den Tipp. Lass die Anlage von einem profi kontrollieren. Ist imho billiger, als die im Haus geschrotteten Elektrogeräte.

Laut Deiner Beschreibung bin ich mir nämlich nicht sicher, ob die Sternpunktverschiebung durch die Neutralleiterunterbrechung tatsächlich wieder behoben ist, oder ob da eine lose Klemmstelle weiterhin daherkokelt.
 
Ich habe da eine ganz andere Befürchtung:

Kann es sein daß jetzt Neuinstallation mit Kupferleiter und altes Alukabel in einer Klemme zusammengeklemmt sind?

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Ich habe da eine ganz andere Befürchtung:

Kann es sein daß jetzt Neuinstallation mit Kupferleiter und altes Alukabel in einer Klemme zusammengeklemmt sind?

Ciao
Stefan

Frage dazu: Wo wäre da das Problem? Verträgt sich Kupfer und Alu nicht?

Grüße,
Andario
 
Kupfer und Alu unter einer Klemme (früher gern in eine Lüsterklemme gesteckt oder unter eine Schraube des Klemmrings einer Verteilerdose gequetscht) fürhen zu
elektrolytischer Korrosion, d.h. die Klemmstelle gammelt weg, es bilden sich Übergangswiderstände und die Klemmstelle kann abfackeln.

Was ich so bei der Modernisierung unseres hauses an komplett zusammengeschmolzenen Abzweigdosen gefunden habe war dafür ein hervorragendes Beispiel, daß man Alu und Kupfer nicht zusammenklemmen soll!

Ciao
Stefan
 
.
Für den Übergang von Kupfer auf Alu gab es Klemmen aus einer Speziallegierung,
die derartige Stoßstellen fachgerecht herzustellen erlaubten.
 
Ja aber die gab es vielleicht "im Westen", hier wurde zusammengeflickt was gerade verfügbar war!

Und dazu gehörten die Abzweigdosen mit Klemmring, Wago war ein Fremdwort (oder noch gar nicht erfunden?)

Dazu kommt noch daß das 2,5er Alu auf der einen Seite der Klemmschraube dicker als das 1,5 er Kupfer auf der anderen Seite der Klemmschraube war, also ohne rohe Gewalt der Kupferleiter nie richtig fest geklemmt werden konnte.

Na ja, lang lang ist's her...

Ciao
Stefan
 
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