Potentialausgleich an den Serverschrank ranlegen?

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d2o

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Hallo,

in einem Haus wurde im Keller ein Serverschrank aufgestellt.
Die Potentialausgleichschiene liegt in einem anderen Raum im Keller.

Lässt sich nun ein 6-16mm² Leiter durch ein Leerrohr, von der Pot.Schiene zum Serveschrank legen, und dort innerhalb des Schranks dann alle Serverschrankteile mit 4mm² auf einen Erdnungspunkt anklemmen, oder würde da etwas übersehen werden?

Durch das sternförmige zusammenführen auf einen Punkt, müssten alle Teile dann das gleiche Potential haben. Und dieser eine Punkt dann über eine kleine Pot.schiene mit der verlegten Leitung zur Pot.schiene im HW-Raum.

Zumindest meine ich dass das dann nach VDE 0100 korrekt gemacht würde.

VG D2O
 
Je nach HE muss der Schrank mit 4 oder 10 mm² in den Potenzialsugleich einbezogen werden. Daran die Patchpanels, ggf auch die Switche.

Lutz
 
Lässt sich nun ein 6-16mm² Leiter durch ein Leerrohr, von der Pot.Schiene zum Serveschrank legen, und dort innerhalb des Schranks dann alle Serverschrankteile mit 4mm² auf einen Erdnungspunkt anklemmen, oder würde da etwas übersehen werden?

6-16qmm? Interessant, wo findet man solche Leitungen mit variablen Querschnitt?

Und dieser eine Punkt dann über eine kleine Pot.schiene mit der verlegten Leitung zur Pot.schiene im HW-Raum.

Ob man da noch eine Potentialschiene zwischen der HES und der Pot.-schiene im Schrank braucht?

Wichtiger waere mir, erstmal zu klären, ob du den Schrank in den Schutz- oder Funktionspotentialausgleich einbeziehen möchtest.

Und auf welchen Teil der VDE100 sich deiner Ansicht nach das ganze bezieht...
 
Ob nun Schutz oder Funktionserde ist völlig wurscht . Fakt es gibt im Serverschrank genau einen Punkt der direkt mit der HES verbunden ist und von Diesem einem Punkt im Serverschrank werden alle leitfähigen Teile mit diesem Sternförmig verbunden.
 
Ob nun Schutz oder Funktionserde ist völlig wurscht .

So? Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, das ein Schutzpotentialausgleich unter bestimmten Umstaenden die Funktion eines Funktionspotentialausgleichs mit übernehmen kann. Umgekehrt geht das nicht. Querschnitte und Aderfarben unterscheidem sich m. W. auch. Aber vielleicht sind das auch alles nur unbestaetigte Geruechte...

Ob er es in 6, 10 oder 16mm² legen soll.

Hmm, und dann steht da noch die Aussage von elo22 mit der Abhängigkeit von der Schrankhöhe im Raum...und 4 oder 10qmm. Was nun...soll der TE wuerfeln?
 
@elo22 hat mit dem Begriff HE schon mal die richtige Spur gelegt, auch wenn die 10 mm² nicht stimmen. Wie viele HE sind es denn?

Noch etwas Geduld, lass mal einem der User die Chance zu zitieren. Wenn nix kommt, reiche ich es nach.
 
Wie? Keine DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310):2017-02 zur Hand?

Hier das Zitat:

7.5.2.1 Gestellpotentialausgleichsleiter für die Gleichstromwiderstandskontrolle

Der RBC muss eine Querschnittsfläche nach HD 60364-5-54 haben und muss
a) eine Mindestquerschnittsfläche von 4 mm² für einen Schrank, einen Rahmen oder ein Gestell von <= 21 HE;
b) eine Mindestquerschnittsfläche von 16 mm² (siehe Tabelle 6) für einen Schrank, einen Rahmen oder ein Gestell von > 21 HE
haben.
 
Hallo,

wow, das sind viele Antworten auf einmal. Zunächst vielen Dank dafür.

Was den Schrank angeht, so haben wir es mit 42HE (Maß: 205 x 800 x 1000 - H x B x T in cm) zu tun.
Im Schrank gibt es einen Punkt, an dem Schrank mit dem Potentialausgleichsleiter verbunden wird.
Von da aus wäre ich dann sternförmig an alle anderen Anbauteile gegangen.

Da die konkreten Fragen nicht als solche ausgeführt waren, hole ich das nach:

1. Mit welchem Kabeldurchschnitt müsste der Pot.Leiter von der Potentialausgleichsscheine in Raum A zu Raum B, wo der Schrank steht, ausgeführt werden?
Ich hätte 16mm2 genommen, aber in der VDE bin ich auf 6mm2 gestoßen.

2. Wären die 4mm2 innerhalb des Schrankes in Ordnung?
Offenbar muss ab 21HE auf 16mm2 umgesattelt werden, oder?

3. Wäre die sternförmige Ausführung im Schrank auch so machbar? Ansonsten hätte ich nicht überall das gleiche Potential.

Ich hatte das Szenario im Gesamten beschrieben und hatte gedacht, dass sich aus der Beschreibung die möglichen Fehler/Probleme ergeben. Aber wie das so ist, hat man die Fragen im Kopf, und das andere diese nicht raten können, hat man nicht im Blick ;)

VG
 
zu 1. Die frage wurde ja schon beantwortet mit über 21HE dann wohl mindestens 16mm²
zu 2. Von dem Querschnitt innerhalb des Schrankes war noch keine Rede, sondern nur vom Schrank an sich. Da richtet sich der Querschnitt vor allem nach dem Gerät was Du da einbeziehen willst.
zu3. Warum Sternförmig? und wieso soll das Potential nicht gleich sein bei nicht Sternförmiger Anordnung?
Der Potentialausgleich ist üblicherweise vermascht aus zu führen, direkte Verbindung zum nächst gelegenen Anschlußpunkt.

So nebenbei, was schließt Du denn innerhalb des Schrankes an einen PA an?
Die Einschübe sind über das Gehäuse und den Rahmen doch automatisch mit dem gesamten Gestell verbunden.
Oder meinst Du die Bänder zum Erden der Blechwände und Türen?
 
Wirf mal einen Blick in die AMEV Richtlinie, LAN 2018, S.37ff. Dort ist der Aufbau beschrieben und bebildert.
Problem ist nur...da werden ausschliesslich geschirmte Kabel (S/FTP) verwendet, du hast wohl U/FTP?
 
4mm2 sind Intern In Ordnung dein Patchpanel und denn Switch haben ja entsprechende Anschlüsse dafür. Kannst du einfach durchverbinden und dann zum Serverschrank.
Verlegekabel sind doch ausschließlich S/FTP sollte also kein Problem sein.
 
Thema: Potentialausgleich an den Serverschrank ranlegen?
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