Potentialausgleich Antenne

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Kurt M

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über unsere Antenne, die bestimmt schon 25 Jahre so funktioniert habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Bis ich kürzlich beim Einstecken des Antennenkabels einen winzigen Funken gesehen habe. Außerdem fühlt man ein ganz leichtes Kribbeln wenn man den Antennenstecker in der Hand hält und mit der anderen leicht über das Metallgehäuse des Videorekorders streicht.

Das Haus hat natürlich einen Potentialausgleich wo alles erforderliche angeschlossen ist, außer die Antenne. Vom Antennenmast geht ein 10qmm starrer Kupferdraht die Hauswand hinunter und verschwindet im Erdreich. Ich hab mir mal die Mühe gemacht und aufgegraben. Gefunden habe ich einen Staberder. Dieser ist vielleicht 8m vom PA entfernt.

Jetzt frage ich mich, wäre es sinnvoll diesen Staberder mit dem PA zu verbinden um alles auf ein Potential zu bringen ? Wenn ja, wären da 10qmm ein ausreichender Querschnitt ?
 
Kurt M schrieb:
Jetzt frage ich mich, wäre es sinnvoll diesen Staberder mit dem PA zu verbinden um alles auf ein Potential zu bringen ?

Das ist nicht nur sinnvoll sondern ein muss.

Lutz

BTW: siehe sig
 
Kurt M schrieb:
Wenn ja, wären da 10qmm ein ausreichender Querschnitt ?
Erdungsleitung von Antennen
Verlegung 7innerhalb und außerhalb von Gebäuden:
Cu, Querschnitt > 16mm² (d > 4,6mm) blank oder isoliert (gnge)
 
ich hab jetzt einen Elektriker gefragt, der sagte:
16 mm² starren Kupferdraht außen am Haus hinunter in einen 2,5m langen Erdungsstab. Wenn das nicht geht notfalls auch direkt zur PAS, was er aber nicht tun würde.
Den Staberder mit der PAS querzuverbinden hat er abgeraten, da man sich sonst den Blitz ins Haus holt.

Damits in den Fingern nicht blitzelt kann man die Schirmung der Sat Kabel an den PA anschliessen, was aber erst ab 5 Sat Kabeln vorgeschrieben ist.

Naja, der wirds ja hoffentlich wissen.

Dann werde ich also den vorhandenen 10 mm² Draht gegen einen 16 mm² auswechseln und den uralten Staberder überprüfen lassen.
 
Kurt M schrieb:
Den Staberder mit der PAS querzuverbinden hat er abgeraten, da man sich sonst den Blitz ins Haus holt.

Unsinn. Die Verbindung muss zwischen allen vorhandenen Erdern hergestellt werden. Alles andere widerspräche dem Potent(z)ialausgleich. Mann könnte Spannungen überbrücken.

Kurt M schrieb:
Damits in den Fingern nicht blitzelt kann man die Schirmung der Sat Kabel an den PA anschliessen,

Vorschrift siehe DIN/DVE/EN 50083

Kurt M schrieb:
was aber erst ab 5 Sat Kabeln vorgeschrieben ist.

Was sagt denn sowas?

Kurt M schrieb:
Naja, der wirds ja hoffentlich wissen.

Anscheinend aber nicht.

Kurt M schrieb:
Dann werde ich also den vorhandenen 10 mm² Draht gegen einen 16 mm² auswechseln und den uralten Staberder überprüfen lassen.

10 mm² war vor Jahren noch erlaubt, ich habe das noch so gelernt.

Lutz
 
elo22 hat folgendes geantwortet:

Unsinn. Die Verbindung muss zwischen allen vorhandenen Erdern hergestellt werden. Alles andere widerspräche dem Potent(z)ialausgleich. Mann könnte Spannungen überbrücken.


Ich hab gar nicht gelesen, dass das Haus mehrere Erder aufweist. Nach meinem Stand kann man sehr wohl die Antenne getrennt von der PAS des Hauses erden.
Hab nur leider das Fachbuch (Taschenbuch Band 35 "Potentialausgleich, Fundamenterder, Korrosionsgefährdung" vom VDE Verlag), in dem das sicher drinsteht nicht zur Hand. Werde das weiterrecherchieren.
Prinzipiell gebe ich dir aber in deiner Aussage recht, wenn mehrere Erder vorhanden sind, diese in den PA mit einzubeziehen.
 
Benni schrieb:
Nach meinem Stand kann man sehr wohl die Antenne getrennt von der PAS des Hauses erden.

Ja das geht. Es muss aber eine Verbindung aller Erder geben! man Potent(z)ialausgleich

Lutz
 
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