Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu

Diskutiere Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin @ all. Ich möchte meine Werkstatt mit ins Heimnetzwerk integrieren. Da dieses Gebäude noch über keinen Stromanschluss verfügt, möchte ich...
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Und wo sollte dann ein Problem sein???? auch wenn ein SK1 Gerät Erdkontakt hat, was solls. Und wenn ich 200 Geräte anschließe SK1 und jedes hat 3mA Fehlerstrom und ich keinen PE mehr zum Haus habe, fließen 600mA über den Schirm. Das schadet dem Kabel überhaupt nicht. Es gibt aber eine PE Verbindung. vieleicht sogar einen PA mit Erder aber selbst ohne PA passiert da nichts anderes wie wenn ich im Gebäude eine Netzwerkdose in irgendein Büro in 30m Entfernung ziehe.
Einen Unterschied gibt es nur, wenn der Blitz ins Nachbargebäude einschlägt, oder in den Apfelbaum daneben. Aber darum ging es ja hier wohl nicht.
 
Ich gehe auf ein Freigelände, schlage in 15m Entfernung zueinander 2 Erder in den Boden, an den einen stelle ich den Baustromkasten mit einer TN-C-Einspeisung und schließe den PEN an den Erder an. Dann schliesse ich meine 25m-Kabeltrommel an den Baustrom, werfe das Kabel wild auf den Boden und stelle die Trommel zum zweiten Erder. An den Baustrom hänge ich noch 6kW Licht dran, damit ich etwas sehe auf meinem neu erschlossenen Grund und Boden.

Frage: Welches Potential habe ich zwischen dem 2. Erder und dem Schutzkontakt der Trommel?
 
Er hat ein 10 Jahre altes Haus also schätzungsweise TNC bis zur HA-Sicherung und da ist der Fundamenterder dran. Danach TNS. Da kannst du im Nebengebäude 50 KW dran hängen und bekommst keine 2 V Potentialdifferenz zu einem Erder. Weil da von einem zum anderen Gebäude TNS ist oder sein wird. und wenn du da ein 5x 10 oder 5x 16 von einem zum anderen Gebäude verlegst, dann möchte ich mal den Strom sehen, der dem Schirm des Netzwerkkabels schaden zufügen kann.
 
Hast du Samstag Zeit? Da bin ich bei einem Kunden, wo ich eh am PA arbeiten muss, dann zeige ich Dir gerne mal Potentialdifferenzen bis zu 70V zwischen 2 Erdern auf der selben Liegenschaft, sobald der PA raus ist! Gibt es in deiner Realität keine Widerstände oder wie? Als ich da angefangen bin, konnte man sich an einem abgeklemmten Schutzleiter noch einen spürbaren Stromschlag abholen und mit der Messzange Ströme bis zu 45A auf den Hauptschutzleitern messen. Gibt es in deiner Welt schon komplexere Geräte als Glühlampen?

Ich meine das ganz Ernst, denke mal bitte nach, warum Du von meinem Beispiel mit Übertreibungen für das Szenario (50kW im EFH) reagieren musstest um Dich zu profilieren, anstelle auf das Problem sachlich einzugehen?

Natürlich existiert ein Potential >0V in dem von mir genannten Szenario, alle anderen Antworten sind Unsinn. Und abhängig von der Netzform, der Leistung, den Erd- und Erdausbreitungswiderständen der, sofern vorhandenen, Erder ist dieses Potential höher oder niedriger, aber niemals 0. Und daher wird auch ein Strom über eine leitfähige Verbindung, wie den Schirm zum fließen kommen!

Diesen Strom zu reduzieren (nicht zu eliminieren) ist die Aufgabe des Potentialausgleichs, von dem wir nicht wissern

- ob er geerdet ist
- mehrfach oder einfach
- wie er überhaupt ausgeführt wird
- Welche Last er zu tragen hat

Und dann wollt ihr spekulieren über die Notwendigkeit oder den Unsinn zusätzliche Maßnahme zu treffen, sollte der Potentialausgleich nicht ausreichend sein?

Man kann sich auch streiten, ob das gelbe Auto schneller ist als das Blaue ohne zu wissen, was für Autos das sind .....
 
Ich würde mal sagen, dann taugen die Erder nichts oder es fließt zu viel Strom über den Erder. Dann hast du einen Fehler. Hier geht es aber nicht um Fehler sondern um eine normale Anlage. Auf meiner Arbeitsstelle gibt es 10 Hallen mit 200 Maschinen und 2 Trafohäusern und wie gesagt alle Zuleitungen zu den Verteilungen sind TNC. trotzdem wirst du hier von einem Ende des Betriebs zum Anderen keine 5V Spannungsunterschied messen können. Der Widerstand der Erde wird in der Regel mit 0 angenommen also unendlich klein zumindest über längere Strecken. Wenn du also 70V Spannungunterschied hast, dann ist der Erdübergangswiderstand hoch und gleichzeitig fließt ein Strom. In einem TNS fließt aber kein Strom in die Erde außer ein Bruchteil des Ableitstromes der Geräte. Das Meißte davon fließt über den PE Leiter. Und wenn du ein 20m langes 16mm² Kabel hast und zwischen den beiden PE Enden 70 V erzeugen willst, dann brauchst du Kiloampere.
 
Ich habe hier wohl echt einen kleinen Krieg ausgelöst :(
Kann ich die o.g. Info's als Laie liefern?
Natürlich bin ich jetzt wirklich verwirrt...
Woran kann ich erkennen welche Netzform ich habe?

Es gibt hier zwei Meinungen die sehr manifest vertreten werden und für mich als Laie nun sehr schwer zu beurteilen ist.

Klar kenne ich mich ein bisschen mit Elektrik aus. Ich kann auch Kabel vernünftig auf Netzwerkdosen auflegen, das heisst aber noch lange nicht das ich mich mit Elektrik auskenne :(
 
Im Grunde ist mir nicht klar, warum Du Dir darüber Gedanken machst, wenn es eine Fachkraft gibt, die Dir Stromversorgung, Netzwerk und zusätzlichen Potentialausgleich errichtet - damit sollte für Dich alles i.O. sein. Funktioniert das Netzwerk hinterher nicht -> Mangel anzeigen.

Du, als Laie, musst sicher nicht im geringsten die Art der Ausführung diktieren. Du musst nur die von Dir geforderte Qualität benennen. Ansonsten gilt die Errichtung eines Gewerks in mittlerer Güte und dazu gehört sicher keine gestörte Netzwerkverbindung ...
 
Also wenn die Gebäude mit einer 5-Adrigen Leitung, als mit seperatem PE und N verbunden sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ausgleichströme über die Netzwerkleitung fließen, doch eher gering.
 
Das Ausgleichströme zum fließen kommen ist nicht von geringer Wahrscheinlichkeit, sondern eine Gewissheit! Die Frage ist, wie hoch diese Ströme sind.

Wer etwas anderes behauptet glaubt auch an den stromlosen Schutzleiter in einer mit üblichen Geräten betriebenen Anlage der heutigen Zeit.
 
T.Paul schrieb:
Das Ausgleichströme zum fließen kommen ist nicht von geringer Wahrscheinlichkeit, sondern eine Gewissheit! Die Frage ist, wie hoch diese Ströme sind.

Wer etwas anderes behauptet glaubt auch an den stromlosen Schutzleiter in einer mit üblichen Geräten betriebenen Anlage der heutigen Zeit.

Ja. Es fließt ein Strom, weil ja der Netzwerkschirm parallel zum Schutzleiter geschaltet ist. Gemäß Spannungsteilerregel muss da ein Strom fließen. Nur der Widerstand eines 10mm² oder 16mm² dürfte auf der Länge "etwas" niedriger sein als der Schirm der Netzwerkleitung. Also fließt der Großteil des ohnehin homöopathischen Stromes (haushaltsübliche Anlage und so) über den Schutzleiter.

Ansonsten kann man den Schirm halt auch einfach nur einseitig auflegen, dann hat sich das Thema mit den Ausgleichströmen über die Schirmung ohnehin erledigt.
 
Max60 schrieb:
...............
Ansonsten kann man den Schirm halt auch einfach nur einseitig auflegen, dann hat sich das Thema mit den Ausgleichströmen über die Schirmung ohnehin erledigt.

Wer eine "Schirmung" beidseitig auflegt, zeigt damit eh, dass er KEINE AHNUNG hat! :evil:

P.
 
patois schrieb:
Wer eine "Schirmung" beidseitig auflegt, zeigt damit eh, dass er KEINE AHNUNG hat!
Und wer das pauschaliert hat ebenso wenig Ahnung. :roll:

Schau dir nur mal als Beispiel die Profibus-Montagerichtlinien an. Da ist ohne "wenn und aber" beidseitig aufzulegen (zusätzlich noch am Schrankeingang).
 
patois schrieb:
Max60 schrieb:
...............
Ansonsten kann man den Schirm halt auch einfach nur einseitig auflegen, dann hat sich das Thema mit den Ausgleichströmen über die Schirmung ohnehin erledigt.

Wer eine "Schirmung" beidseitig auflegt, zeigt damit eh, dass er KEINE AHNUNG hat! :evil:

P.

Interessant. Doof nur dass es ohne beidseitig aufgelegten Schirm keine Zertifizierung gibt. Aber macht ja nichts.

" :evil: "
 
Ich fühle mich an einen Vortrag erinnert, wo berichtet wurde, wie man in einem Gebäude eines bekannten Netzbetreibers sich früher hat UTP-Patchkabel ausleihen müssen, da man mit dem geschirmten, dass man dabei hatte, keine Verbindung und teilweise Schäden am Notebook zu erleiden hatte ...

Wenn man es falsch macht, ist es falsch. Und macht man es richtig, kann eine Netzwerkleitung durchgängig geschirmt und beidseitig kontaktiert installiert und benutzt werden - ohne Gefährdung und mit Funktion.
 
Okay, habe mich jetzt noch ein bisschen Belesen.
Ich denke ich werde eine LWL Leitung legen.

Der Preis ist wirklich tragbar und selbst mit Medienkonverter und kleinen Extra's immernoch im Rahmen.

Der Aufwand und die wirklich massiv geteilten Meinungen , bringen mich vom Cat 7 ab.

Ich möchte jetzt den Thread nicht ausarten lassen und weitere Fragen zum LWL stellen, hierzu werde ich noch ein paar Abende google benutzen müssen und dann hoffentlich mit genug Wissen das ganze anwenden ^^
 
Dann lege im Haus auch LWL, denn all die beschriebenen Probleme hast du im Haus genauso.
 
Hm okay.
Also im wohnhaus habe ich überall schon seid ein paar Jahren cat7 in Betrieb und funktioniert an allen Geräten bisher wirklich einwandfrei.
 
Denke mal selber nach, wo ist der Unterschied, solange der Strom von der gleichen Verteilung/Zählerschrank kommt zwischen im und außerhalb des Gebäude verlegter Leitung? Es gibt keinen. Warum sollte es also innen funktionieren, außen nicht? Die Leitung gehört eh in Leerrohr. Wenn du also irgendwelche Probleme bekommen solltest, kannst du sie ja immer noch tauschen oder?
 
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Thema: Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu
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