Potentialausgleich Neubau

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Tobi519

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Nabend zusammen,

es geht sich um einen Neubau.
Es gibt 2 Erdungsauslässe des Fundamenterders. Der erste befindet sich im Hausanschlussraum. An diesem wird einmal der Hauptpotentialausgleichsleiter vom HAK, 1x16² Saterdung, sowie 1x16² vom Kombiableiter (Sammelschiene) der Zählerverteilung aufgelegt. An dem zweiten Erdungsauslass soll ein 1x16² Potentialausgleich des Personenaufzugs angeschlossen werden, da dieser sich wesentlich näher am Aufzug befindet als der erste Auslass.

Meine Frage wäre, müssen die beiden Erdungsauslässe mit einem 1x16² verbunden werden, oder reicht die Verbindung über das Erdreich? An beiden Auslässen werden Potischienen angebracht.

Wenn keine separate Verbindung nötig ist, würde ich trotzdem gerne die Niederohmigkeit zwischen den Auslässen mit einem Installationstester messen. Welcher Wert wäre noch in Ordnung?

Vielen Dank.
 
Wenn beide Anschlussfahnen am Fundamenterder angeschlossen sind, dann bedarf es keiner zusätzlichen oberirdischen Verbindung auf diesem Niveau.

Danke für die schnelle Antwort!
Davon sollte man ausgehen. Ich möchte trotzdem auf Nummer sicher gehen und eine Niederohmmessung durchführen. Nur habe ich keine Ahnung, welcher Wert in Ordnung wäre :/
 
Messung Die Durchgangsmessung ist zwischen den Anschlussteilen durchzuführen und darf einen Widerstandswert von 0,2 Ohm nicht überschreiten. Der Widerstandswert wird mit einem Messstrom von 0,2 A gemessen. Messgeräte zur Überprüfung der Elektroinstallation können in der Regel für diese Aufgabe genutzt werden. Die Dokumentation kann auf einem Formular erfolgen, die mit den entsprechenden Anlagen ergänzt

quelle: https://www.dehn.de/sites/default/f...cQFnoECBkQAQ&usg=AOvVaw3yAazexeasGW5iERzL26hn

Damit kann ich arbeiten :)
 
am Hak ist kein Potentialausgleichsleiter angeschlossen sondern ein PE und zwar die PEN-Stützung . Du hast da auch keine Potischiene mehr sondern eine Haupterdungsschiene ( HES )
 
Nein ist es nicht eine Potischiene dient dem Potentialausgleich Die HES dient dem Anschluss von Schutzpotentialausgleichsleitern und dem PE ! Der Schutzpotentialausgleichsleiter muss auch die Funktion eines PE übernehmen .
 
Nein ist es nicht eine Potischiene dient dem Potentialausgleich Die HES dient dem Anschluss von Schutzpotentialausgleichsleitern und dem PE ! Der Schutzpotentialausgleichsleiter muss auch die Funktion eines PE übernehmen .

Das hat die Poti-Schiene auch in den 80er Jahren schon im TT Netz gemacht
 
Wo ist der Unterschied? Potischiene ist Potischiene...
@Pumukel deutet in die Umbenennung des früher Hauptpotentialausgleich genannten Schutzpotentialausgleich seine Privatmeinung hinein und lässt sich auch durch Zitate davon nicht abbringen.

Die Tage des IEV-Begriffs Haupterdungsschiene scheinen gezählt, aber auch das wird seine Meinung nicht ändern.

An der eltefa-Messe werde ich mich mal mit dem Obmann für die brandneue DIN VDE 0618-1, K. G., unterhalten was da noch zu erwarten ist, den im Normtitel feiert der eigenlich nur noch für örtliche PAS zuständige Begriff fröhliche Urständ.
 
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Nein ist es nicht eine Potischiene dient dem Potentialausgleich Die HES dient dem Anschluss von Schutzpotentialausgleichsleitern und dem PE ! Der Schutzpotentialausgleichsleiter muss auch die Funktion eines PE übernehmen .
Wenn du so auf Bezeichnungen herum reitest, eine PEN Stützung gibt es in keiner Norm Und der Potentialausgleich heißt heute Schutzpotentialausgleich. Und auf den Schutzpotentialausgleich geht auch kein PEN sondern ein Schutzpotentialausgleichsleiter
 
Falsch auf den PEN geht ein PE von der HES . Das ist die in früheren TAB geforderte Stützung des PEN .
Der Potentialausgleich soll unterschiedliche Potentiale auf fremden Leitfähigen Teilen ausgleichen. Der PE dagegen ein definiertes Schutzpotential aufbauen . ( Erdpotential) . Bestes Beispiel ist der PA bei ungestörtem Betrieb im IT-Netz . Erst durch den ersten Fehler im IT-Netz ( Erdschluss ) wird aus dem PA da ein PE !
 
SCHMUNZEL!

Dort wird unter Literatur auf die VDE-Schriftenreihe 140 von 2007 verwiesen. Die ältere Ausgabe von 1997 liegt mir vor und die hatte ich mir als Nicht-Starkstromer interessehalber oder perverserweise in jüngeren Jahren reingezogen.

Im Kapitel 6.1.2 Potentialausgleich (DIN VDE 0100-410, Unterabschnitt 413.1.2) kann weder ich weder aus aus dem Text noch den Beispielbildern deine Privatmeinung untermauern, ganz im Gegenteil.

Dann mache ich mal eine sprachliche Anleihe beim Autor Werner Hörmann: Fakt ist, dass unabhängig von der Netzform keine gravierenden Unterschiede zwischen Haupt- und Schutzpotentialausgleich auffallen.

Dass in den Beispielbildern von Hauptpotentialausgleich bereits der Begriff Haupterdungsschiene und die moderne Haupterdungsklemme auftaucht, wurde mir allerdings erst vorhin bewusst. Damit waren Hörmann, Niehaus und Schröder der damaligen Zeit voraus.
 
Neu Nein ist es nicht eine Potischiene dient dem Potentialausgleich Die HES dient dem Anschluss von Schutzpotentialausgleichsleitern und dem PE ! Der Schutzpotentialausgleichsleiter muss auch die Funktion eines PE übernehmen .

Ich glaube wir haben aneinander vorbeigeredet. Ich meinte dass eine Haupterdungsschiene das gleiche "Teil" ist wie eine Potischiene, sprich sich nur äußerlich nicht unterscheiden
 
Ich kann dir nicht sagen wann die Trennung von PA und PE in den Normen zum Schutzpotentialausgleich aufgehoben wurde . Aber mit der Schaffung des Schutzpotentialausgleichs wurde auch die Potischiene zur Haupterdungsschiene. Die Folge da wurden grundsätzliche Fragen geklärt und der PA musste auch die Forderungen für den PE erfüllen , was vorher nicht war.
 
Aber mit der Schaffung des Schutzpotentialausgleichs wurde auch die Potischiene zur Haupterdungsschiene. Die Folge da wurden grundsätzliche Fragen geklärt und der PA musste auch die Forderungen für den PE erfüllen , was vorher nicht war.
Offenbar hat es bei dir nicht geschrillt, dass in der VDE-Schriftenreihe 140 die Begriffe Hauptpotentialausgleich und HES genannt werden.

VDE-SR140_1999_S65.jpg
Quelle: VDE Schriftenreihe 140

Da ich für Herrn Hörmann kein Unbekannter bin, wird er mich wegen dem Bild aus seinem alten Schmöker hoffentlich nicht der bewährten römischen Kreuzigung zuführen. Dass sich @Pumukel davon beeindrucken lässt, erwarte ich nicht.

EDIT: Obwohl bei @Pumukel vermutlich auch zwecklos, Hinweise auf die Artikel des damals im VDE AK 221.1.8 federführenden Dipl. Ing. Helmut Zander, der in einer dreiteiligen Artikelserie zu "Erdung, Schutzleiter und Schutzpotentialausgleichsleiter" in de 11/2007, 12/2007 und 13-14/2007 sowie einem weiteren Artikel in de 1-2/2008 als Insider den Werdegang der international harmonisierten Normengebung von DIN VDE 0100-540:2007-06 detailliert geschildert hat.
 
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Mal zum Ausgangspunkt zurück zu kehren:

Wenn Dir die Verbindung zwischen den beiden Schienen nicht bekannt ist und das sich in der eigentlich verpflichtenden Fotodokumentation nicht ersehen lässt, würde ich zur Sicherheit lieber zwischen den beiden Schienen ein 16mm² Cu zusätzlich ziehen.
Eine fachgerechte Verbindung ließe sich nicht messen, da auch der Beton selbst und Moniereisen zum geringen Widerstand beitragen, aber nicht als Verbindung zulässig wären.

Ohnehin soll ein Potentialausgleich möglichst vermascht aufgebaut werden, somit ist jede weitere Verbindung von Vorteil.
 
Ja logisch und wenn außen noch 4 Fahnen für den Blitzschutz heraus schauen, gräbst du auf und baust einen Ringerder.
 
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