Problem bei Lampeninstallation

Diskutiere Problem bei Lampeninstallation im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen Ich habe folgendes Problem: Wir haben unsere Fassade verputzen lassen und vom Elektriker Kabel für eine Außenbeleuchtung verlegen...
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hansN

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Hallo zusammen
Ich habe folgendes Problem:
Wir haben unsere Fassade verputzen lassen und vom Elektriker Kabel für eine Außenbeleuchtung verlegen lassen. Da das Haus jetzt fertig verputzt ist, habe ich heute die Lampen anschließen wollen. Eigentlich ja kein Problem. Jedoch funktionieren 2 der Außenlampen nicht. Der Elektriker hatte aber alle Phasen durchgemessen und überall war Spannung drauf.
Zum Test habe ich andere Lampen an die nicht-funktionierenden Stellen angeschlossen und sie funktionierten auch nicht. Also habe ich die Phase der beiden Lampen durchgemessen. Ergebnis: Es liegt Spannung an. Als ich auch den Nullleiter zum Test durchgemssen habe, hatte ich an der Stelle, an der meine Oberschenkel eine Metallleiter berührten, das Gefühl, als ob ein Strom durch mich fließen würde, obwohl ich ja meinen Spannungsmesser, der für bis zu 250 V geeignet ist, verwendete.
Meine Frage:
Was kann an der Installation vom Elektriker falsch sein? Wenn das mit dem Strom nicht gewesen wäre, würde ich vermuten, dass der Nullleiter bei den an dem selben Verteilerast hängenden Lampen nicht richtig angeschlossen ist. Aber so ist die ganze Sache schon sehr merkwürdig.
Hat hier jemand Rat?
 
Als ich auch den Nullleiter zum Test durchgemssen habe, hatte ich an der Stelle, an der meine Oberschenkel eine Metallleiter berührten, das Gefühl, als ob ein Strom durch mich fließen würde, obwohl ich ja meinen Spannungsmesser, der für bis zu 250 V geeignet ist, verwendete.

Hallo,

willkommen im Forum.

Was hast du denn für einen Spannungsmesser , evtl einen " Prüfschraubendreher" im Volksmund auch "Lügenstift " genannt ?
 
Ja, ist so ein "Lügenstift".
Ich glaube aber nicht, dass er nicht richtig funktioniert. Der Elektriker hat ja vor dem Verputzen die Leitungen auch durchgemessen und gesagt, dass an allen Phasen Spannung anliegt.
Ist es aber überhaupt sinnvoll, nur die Phasen durchzumessen, da so ja ein evt. defekt an einem Nullleiter (der evt. nicht angeschlossen wurde) überhaupt nicht festgestellt wird.
 
Hallo,

natürlich kann man sich kaum auf einen " Lügenstift" verlassen. Sollte er aber auf dem blauen Neutralleiter genau so viel " Bums" anzeigen wie auf dem schwarzen Außenleiter ist davon auszugehen das etwas " faul" ist . Eine eindeutige Aussage kann aber nur eine zweiploige Messung mit einem geeigneten Gerät bringen ( kein Mulitmeter ! ).
Dabei kann der " Blaue" z.B. gegen den geerdeten grüngelben Schutzleiter oder gegen ein anderes
geerdetes System ( Heizung Wasserleitung )gemessen werden.
Dies sollte allerdings dem Fachmann vorbehalten sein.
 
Eben. Eine zweipolige Messung hat der Elektriker aber nicht durchgeführt, sondern auch nur mit seinem "Lügenstift" die Spannung geprüft. Bin mal gespannt wie er das wieder hinbiegen will, denn er hat eine Verteilerdose in der Hauswand angebracht, die jetzt natürlich verputzt ist.
Was passiert eigentlich, wenn eine Lampe von beiden Seiten die Spannung kriegt, also wenn der Nullleiter auch auf Spannung gelegt ist?
 
hansN schrieb:
Was passiert eigentlich, wenn eine Lampe von beiden Seiten die Spannung kriegt, also wenn der Nullleiter auch auf Spannung gelegt ist?
(Übrigens ist Dein Nulleiter höchstwahrscheinlich ein Neutralleiter.)

Wenn es sich um phasengleiche Außenleiter handelt? Also in Wirklichkeit kein N vorhanden ist?
Nichts. Die Potentialdifferenz wäre Null; ergo Spannung = 0V.

Sollte aber ein Außenleiter mit dem Neutralleiter gebrückt werden, so liegt ein klassischer Kurzschluß vor, der vorhandene Überstromschutzorgane zur Auslösung bringen sollte.

Wenn das wirklich ein Elektriker war, der seine abschließenden Messungen mit einem 50 Cent-Artikel von der Kirmes macht, habe ich echt keine Fragen mehr... :roll:
 
Sollte aber ein Außenleiter mit dem Neutralleiter gebrückt werden, so liegt ein klassischer Kurzschluß vor, der vorhandene Überstromschutzorgane zur Auslösung bringen sollte.

Hallo,


nein, nach meiner Meinung liegt kein klassischer Kurzschluss vor, den ein klassischer Kurzschluss würde eine (fast ) widerstandlose Verbindung sein.
Hier würde aber der Widerstand der Lampe zwischen zwei Aussenleitern liegen. Das ist zwar nicht so gesund für die Lampe......es ist aber eben kein vollkommener Kurzschluss........
 
Wenn das wirklich ein Elektriker war, der seine abschließenden Messungen mit einem 50 Cent-Artikel von der Kirmes macht, habe ich echt keine Fragen mehr...

Die Installation hat ein Elektrikermeister gemacht. Nur die Lampen habe ich montiert und angeschlossen (da kann man ja nicht viel falschmachen), da ich keine Lust hatte, dem Elektriker 40€/h fürs Abmessen und Löcher-Bohren zu bezahlen.

Jetzt mal noch eine blöde Frage:
Wie ich anfangs ja geschrieben habe, wurde mir beim Messen mit meinem Lügenstift an der Phase eine Spannung angezeigt und beim Messen am Neutralleiter (na gut, wenn der jetzt so heißt :D ) hatte ich an der Stelle meiner Oberschenkel, die an der Metallleiter angelehnt waren, das Gefühl, als ob ein "kleiner Strom" durch mich fließt; vergleichbar, wie wenn man eine 9V-Blockbatterie an die Zunge hält, aber halt am Oberschenkel. Ich habe aber nur den Prüfer in die "Prüfstelle" der Wago-Klemme am Neutralleiter gesteckt. Woran kann das liegen?
 
das Gefühl, als ob ein "kleiner Strom" durch mich fließt;

Hallo,


also wenn man mit dem " Lügenstift" prüft, fliesst tatsächlich ein ( sehr sehr kleiner )Strom durch den Körper........kann mir nicht vorstellen das man den wirklich merkt .........aber.......nichts ist unmöglich...

....der Wago-Klemme am Neutralleiter gesteckt....

Wie schon gesagt........am Neutralleiter dürfte im "Normalfall" garnichts zu "messen" sein..........
 
Ich bin einmal gespannt, was dabei rauskommt, wenn der Elektriker nächste Woche kommt und sich das ganze anschaut.
Danke für eure Hilfe und einen schönen 1. Mai.
 
edi schrieb:
........kann mir nicht vorstellen das man den wirklich merkt .........aber.......nichts ist unmöglich...

Doch, Aussensteckdose Barfuß bei feuchtem Boden (Hab ich auch nur einmal gemacht) ;)

Elektrikermeister und Lügenstift passen nicht zusammen.
War es nicht vllt. ein Klempner :lol:

Hast du ein Messprotokoll ? - Wenn nein, sprich ihn drauf an.

Dir auch einen wunderschönen 1. 5.
 
edi schrieb:
Sollte aber ein Außenleiter mit dem Neutralleiter gebrückt werden, so liegt ein klassischer Kurzschluß vor, der vorhandene Überstromschutzorgane zur Auslösung bringen sollte.
nein, nach meiner Meinung liegt kein klassischer Kurzschluss vor, den ein klassischer Kurzschluss würde eine (fast ) widerstandlose Verbindung sein.
Hier würde aber der Widerstand der Lampe zwischen zwei Aussenleitern liegen. Das ist zwar nicht so gesund für die Lampe......es ist aber eben kein vollkommener Kurzschluss........

Sorry, habe mich mißverständlich ausgedrückt. Meine Aussage bezog sich nicht auf das Beispiel mit der Lampe, sondern war nur allgemeiner Natur. :)
 
Heimwerker schrieb:
Hast du ein Messprotokoll ?
Nein, ein Meßprotokoll habe ich nicht. Ist das üblich auch bei so einfachen Schaltungen ein Meßprotokoll zu erstellen?
Ist ja nicht einmal eine Kreuzschaltung, sondern nur 2 Taster mit Relais-Ansteuerung.
 
Thema: Problem bei Lampeninstallation
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