Problem mit altem Sicherungskasten

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Tavi

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Ich habe folgendes Problem:
In meinem Haus habe ich einen alten Sicherungskasten.
Die Sicherungen sind teils alte Porzellan-Schraub-Dinger mit Schmelzeinsätzen (Sicherungspatronen?) und teils Plastiksicherungen, bei denen oben ein kleiner Knopf herausspringt, wenn sie "durchbrennen".
Die Sicherungen sind zum Teil 10A und zum Teil 16A.
Nun ist mir eine 10A-Sicherung durchgebrannt.
Als ich den Einsatz gewechselt habe, stellte ich fest, dass von dieser Sorte nur noch 1 Stück im Vorratskästchen war.
Es ist sind noch diverse andere Schmelzeinsätze da, aber alle haben eine zu dicke "Spitze".
Ich war happy, als ich bei Amazon Schmelzeinsätzen mit dünner Spitze fand. Ich hab sie also bestellt:
DII 10A 500V gLgG träge (aus Slowenien)
Zu meiner Enttäuschung ist bei diesen die Spitze aber immer noch etwas zu dick.

Kann ich jetzt einfach die D-Schraub-Passeinsätze wechseln, um die neuen Sicherungspatronen verwenden zu können?
Wenn ja, wie macht man das? (Strom zuerst abschalten ist klar)

Oder könnte ich sämtliche alten Sicherungen einfach durch diese Plastikteile ersetzen?
 
Also Diazed Sicherungen bekommt in jedem Baumarkt, E-Geschäft usw. und braucht man sicherlich nicht aus Slowenien bestellen.

Welche Farbe hat denn der Passring im Sockel?
Welche Farbe hat das Plättchen hinten an der Sicherung?

Passring Wechsel ist nicht anzuraten.
 
Wenn die Spitze zu dick ist dann hast Du versucht einen Schmelzeinsatz mit zu hoher Stromstärke ein zu setzen.
für 10A sollte die Paßschraube im Fuß die Farbe rot haben.

Das Ersetzen der Schmelzeinsätze durch die Schraubautomaten ist eine sehr schlechte Idee.
Die Schraubautomaten besitzen die Charakteristik L oder H welche nicht mehr zulässig ist.
Der Grund dafür ist der unzureichende Schutz bei Überlast durch die Automaten.
Die Schmelzsicherungen liefern diesen Schutz.

Ich würde Dir mal Raten den Kasten an sich zu erneuern.
Mit den heutigen Leitungsschutzschaltern (z.B. B16A) stellen sich die Probleme nicht.
 
Der Sockel ist rot.
Das Plättchen unten an den neuen Schmelzeinsätzen ist ebenfalls rot.
Bei dem alten ist unten gar kein farbiges Plättchen dran.

Auf der Packung steht 10 Ampere 500 Volt

Die Plastik-Schraubautomaten hat dann vermutlich mein Vater eingesetzt.
Das Haus ist ca. 80 Jahre alt (von Urgroßeltern gebaut), ich nehme an, anfangs waren überall die Porzellansicherungen drin.

Den ganzen Kasten wollte ich eigentlich nicht tauschen lassen.
Vielleicht ist es dann eine gute Idee, die Plastikdinger wieder durch Porzellan zu ersetzen. (auf denen steht jeweils 16A/340 Volt).
 
Bist Du Dir Sicher die Sicherung richtig eingelegt zu haben?
das rote Plätten sitzt oben auf der Sicherung und schaut durch das Fenster der Schraubkappe.
Der Fuß des Einsatzes hat keine Farbe.

Wenn die elektrische Anlage so alt ist wird es vermutlich Zeit auch noch deutlich mehr zu tauschen als nur den Kasten.

Elektrischer Strom ist mit Abstand die häufigste Brandursache mit über 1/3 aller Brandursachen. Offenes Feuer ist dagegen harmlos mit gerade mal 4%.
 
vielleicht machst Du mal ein paar Fotos von Einsatz Schraubkappe und Sockel mit Passschraube?
 
Hallo,

da gab es früher mal 10A Sicherungen mit 6mm Durchmesser des Fußkontaktes.
(Normale 10A Diazed haben 8mm)

Vielleicht ist es diese uralte Version. Ob es damals legal war, auf diese Art und Weise einen für 6A ausgelegten Stromkreis (mit grünem Passring im Sockel) auf 10A "aufzubohren" weiss ich nicht.

Jedenfalls hat die bei uns der ortsansässige Elektromeister verkauft. Da wurde sogar sein Name und Adresse auf die Sicherung gestempelt.
 
Ja, es gab 10A Sicherungen mit Spitze, die in 6A Passschraube passte. Aber der TE schreibt von roter Passschraube (10A). Müsste also passen.

Wer weiß, was die Slowenischen Sicherungen für Maße haben.
 
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