Problem mit dem Tachosignal

Diskutiere Problem mit dem Tachosignal im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich denke wenn man sich auskennt ist das ein simples Problem, das schwerste ist das erklären der Sachlage...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
E

elotrans

Beiträge
11
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich denke wenn man sich auskennt ist das ein simples Problem, das schwerste ist das erklären der Sachlage.

Ich habe ein Quad, an dem der Magnetschalter (zum ermitteln der Drehzahl) an der Hinterachse fehlt.
Zum Glück konnte ich Ersatz beschaffen, jedoch stellte sich raus, das dass Orginal mit 3V betrieben wird und nicht mit 12V (wie eigentlich alles andere an dem Teil).

nun gilt es das System passend zu machen.
vom Tacho kommen 3 Kabel.
1. 3V+ Out
2. Signal Eingang (3V +)
3. Masse -
also wenn ich 1 und 2 schnell öffne und schließe, dann zeigt der Tacho eine Geschwindigkeit.

der neue Schalter hat auch drei Anschlüsse.
1. 12V + Eingang
2. Signal + Out 12V
3. Masse -

wenn ich das Signal mit 12V in den Tacho jage, dann leuchtet alles auf was nur leuchten kann, einfach zu viel Spannung.
und wenn ich dem Schalter nur 3V gebe, dann arbeitet er nicht.

Die 12V kann ich mir besorgen indem ich die Spannung direkt von der Batterie besorgen (oder am besten mit der Zündung geschaltet.)


3 Möglichkeiten fallen mir ein.

Mit einem Relai könnte ich die 12V als Steuerkreis und die 3V als Arbeitskreis schalten, jedoch habe ich bedenken, dass die Schaltfrequenz nicht ausreicht.

Nun könnte ich die 12V per Wiederstand auf 3V reduzieren. Wie messe ich jedoch die Stromstärke?
(vielleicht ein Drehpoti und dann einfach testen?)

die dritte Möglichkeit die mir einfällt wäre ein Transistor.
ich habe aber keine Ahnung wie ich ihn schalten soll.

zudem wäre es hilfreich, wenn ich die benötigten Bauteile in einem alten Radio finde :)

was fällt euch ein?
liebe Grüße!
 
Vermutlich hat der Tacho eine recht hohe Eingangsimpendanz und will nur ein Rechtecksignal. Evtl. reicht dann schon ein schnöder Spannungsteiler aus zwei Widerständen (Verhältnis der Widerstände 1:3).
 
vielen dank für die schnelle Antwort

vaneesh schrieb:
Vermutlich hat der Tacho eine recht hohe Eingangsimpendanz und will nur ein Rechtecksignal. Evtl. reicht dann schon ein schnöder Spannungsteiler aus zwei Widerständen (Verhältnis der Widerstände 1:3).

verhältnis 1:3 aber die Widerstandsroße egalt?
Wenn ich jedoch mit URI rechnen muss, sollte ich wissen wie ich I, also Stromstärke in Ampere messen muss.

Uges wäre dann am am Sensor zwischen Masse und Signal
und der Tacho kommt an U1 bzw U2... kommt das hin?
 
Nee nee, der erste sieht besser aus. Versuch's mal so:


http://s8.postimage.org/jjpwsoz5t/image.jpg

Wenn der Tacho dann halt doch lieber ein OC Signal haben will, dann muss halt entweder noch ein Transistor oder gar ein Optokoppler an den Start. Alles kein Hexenwerk!
 
Vielen vielen vielen dank vaneesh!

werde versuchen die Widerstände zu besorgen und s gleich zusammen löten.
Die 3V Ausgang vom Tacho bleiben dann einfach unbelegt oder?

dankeschön und noch ein schönes Wochenende!
 
Jepp, die 3V vom Tacho bleiben in diesem Versuch unbenutzt. Die könnten wir erst dann wieder brauchen, wenn wir halt doch nen Optokoppler nehmen müssen.

Übrigens, wenn Du keinen 2,9k Widerstand findest, dann kannst Du natülich alles nehmen was so zwischen 2,9k und 3,3k liegt - Sooo genau kommt's da nicht drauf an. Ich tendier dann allerdings fast mehr zum 3.3k Widerstand.
 
Vaneesh du wirst auf jedenfall noch von mir hören obs geklappt hat.
Die Schaltung ist gelötet und wird nächstes Wochenende ins Fahrzeug eingebaut.
 
Leider nicht...

so, hab heute den Spannungsteiler eingebaut...
leider geht nichts...
Ich hab mal die Spannung hinter dem Teiler gemessen und bin auf 2.9Vgekommen, ja eigentlich nicht schlecht...

Am Tacho passiert nichts ... der zeigt einfach die ganze zeit seine 0 Km/h an.

was könnte ich jetzt noch versuchen?
 
:?:

Kann es sein, dass du an deinem Tacho zwar wunderbar das Eingangs-Signal angepaßt hast,
aber der Tacho selbst an keine, bzw. keine angepaßte Spannungsversorgung mehr angeschlossen ist?

Greetz
Patois

PS.: Signale (Impulse?) am Spannungsteiler mal mit Oszillograph angeschaut?
. . . . Eventuell sind die Impulsflanken zu flach, so dass die Tacho-Elektronik die Signale nicht mehr auswerten kann.
. . . . Tacho-Elektronik könnte auch durch vorhergehende Versuche zerstört worden sein.
 
Also Stromversorgung des Tacho´s müsste passen, er zeigt ja eine Geschwindigkeit an, wenn ich die 2 Kabel, die richtung Sensor gehen schnell von Hand verbinde und wieder weg nehme.

Wenn ich mir sicher wäre, dass ein Relai die nötige Frequenz schafft wäre das die einfachste Lösung.
kann ich so eine Funktion auch mit Transistoren erreichen?

vielen Dank
elotrans
 
Optokoppler

So, nachdem die Schaltung mit dem Spannungsteiler leider nicht funktioniert hat konnte ich inzwischen einen Optokoppler auftreiben.
Genauer gesagt handelt es sich um einen LTV816.
Ich hoffe ich kann mit dem was anfangen.

Hier ein kurzer auszug aus dem Datenblatt:
Input:
- Forward Current IF 50mA
- Reverse Voltage Vr 6V
- Power Dissipation P 70mW

Output:
- Collector-Emitter Voltage Vceo 80V
- Emitter-Collector Voltage Veco 6V
- Collector Current Ic 60mA
- Collector Power Dissipation Pc 160 mW

Ist es richtig, dass ich die LED also mit einer Spannung von 6V ansteuern soll?
ich hätte jetzt eher 1,8V oder so vermutet.
oder kann ich die 3V, die ich ja mit dem Spannungsteiler schon hab verwenden?
Geht es mit dem Opto LTV816 überhaupt?

Fals jemand noch Daten braucht, in dem Datenblatt steht ja noch mehr ... einfach nachfragen bitte.

Vaneesh, könntest du mir vielleicht eine Schaltung erstellen?

schon mal vielen Dank fürs lesen überhaupt
liebe Grüße Philipp
 
Ich lese da reverse Voltage, also maximale Sperrspannung!

Ohne mir das teil näher angesehen zu haben würde ich sagen daß das eingangsseitig eine reine LED ist und die muß entsprechend mit Vorwiderstand beschaltet werden!


Ciao
Stefan
 
:idea:

Noch genauer gesagt: die LED muss mit einem eingeprägten Strom betrieben werden.

Der Nennstrom ist dem Datenblatt zu entnehmen.

Der Widerstand muss entsprechend der anliegenden Versorgungsspannung berechnet werden.

Die Vorwärtsspannung an der LED beim Nennstrom ist auch dem Datenblatt zu entnehmen.

Zum Beispiel: 6 Volt - 1,8 Volt = 4,2 Volt

Bei 30 mA Nennstrom sollen also 4,2 Volt am Widerstand abfallen!

Widerstand R = U / I = 4,2 V / 0,03 A = 140 OHM

Leistung des Widerstands P = I² + R = 0,03² * 140 = 0,126 Watt

Greetz
Patois
 
sko schrieb:
Ich lese da reverse Voltage, also maximale Sperrspannung!
tatsächlich, du hast recht! Da stand drüber ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS ... hatte ich überlesen.
Eine Seite weiter habe ich folgendes gelesen:
INPUT:
Forward Voltage - Symobl Vf - TYP 1,2 - Max. 1,4V - conditions If 20mA

Muss ich das also so lesen, dass ich Durch einen Vorwiderstand dafür sorgen sollte, dass von den 12V Signalausgang noch 1,2V (Max. 1,4V) ankommen.

Hier ist das Datenblatt.
http://html.alldatasheet.net/html-pdf/325300/LITEON/LTV-816-T/1338/6/LTV-816-T.html

patois ... Danke für deine Antwort
Deiner Rechnung nach muss ich also:
12V (kommen vom Signal und sollen den Opto schalten)
1,2V Zielspannung bei 20mA (wenn ich das Datenblatt richtig gelesen hab.)

12V-1,2V = 10,8V
dann müssten bei mir bei 20mA 10,8V abfallen.

Widerstand = 10,8V / 0,02A = 500Ohm

Und die 500 Ohm löte ich dann einfach in Reihe zwischen meinen Näherungsschalter und den Opto, richtig?
Die 10,8V werden ja dann zu Wärme, ist das dann schon so, dass ich da aufpassen muss, dass da nix schmort?

Dankeschön!
schade, dass vaneesh noch nicht augetaucht ist.
 
elotrans schrieb:
Die 10,8V werden ja dann zu Wärme, ist das dann schon so, dass ich da aufpassen muss, dass da nix schmort?

Dankeschön!
schade, dass vaneesh noch nicht augetaucht ist.

Ja die Verlustleistung im Vorwiderstand wird zu Wärme, nur schmorem wird da nix:

10V * 20mA = 200mW, ein stinknormaler Widerstand mit 0,25W kann das also ab.

Ciao
Stefan
 
elotrans schrieb:
dass da nix schmort?
Wer sich mit dem Thema genauer vertraut machen möchte,
sollte das herstellerspezifische Datenblatt des verwendeten Widerstandes studieren.

Es stellt sich nämlich die Frage, wie die Belastbarkeit des Widerstandes vom Hersteller spezifiziert wird. Eine verbindliche Normung scheint es nicht zu geben.

Zum Beispiel kann die Spezifikation derart ausgeführt sein, dass beispielsweise ein 1/2 Watt bei voller Belastung 70°C Oberflächentemperatur erreichen darf.

Hätten Sie's gewußt?

Leider gibt es im WEB kaum verläßliche Quellen zu diesem Thema, oder?

Bitte nicht auf irgendwelche "Wikipedias" verweisen.
Diese "Werke" sind unmoderiert und enthalten des öfteren "falsche Erklärungen",
weil irgendjemand da seine "Meinung" reingeschrieben hat,
wo eigentlich gesichertes Wissen gefragt wäre und erwartet würde. :wink:

FAZIT: Der Praktiker verwendet immer die nächsthöhere Belastungsstufe als die Berechnung ergibt.

Greetz
Patois
 
patois schrieb:
... Zum Beispiel kann die Spezifikation derart ausgeführt sein, dass beispielsweise ein 1/2 Watt bei voller Belastung 70°C Oberflächentemperatur erreichen darf.

Hätten Sie's gewußt?

Ja, aber wen juckt's? Er hält die Verlustleistung aus. Jeder stinknormale 207er Metallfilm hält mehr als 0,5W aus - Wo ist das Problem? Dazu kommt noch, dass das Signal hier gepulst ist, also keine 100% anliegen.

Langsam zweifel ich an meinem (anscheinend nicht vorhandenen) Verstand.


patois schrieb:
...
Bitte nicht auf irgendwelche "Wikipedias" verweisen.
Diese "Werke" sind unmoderiert und enthalten des öfteren "falsche Erklärungen",
weil irgendjemand da seine "Meinung" reingeschrieben hat,
wo eigentlich gesichertes Wissen gefragt wäre und erwartet würde. :wink:

Aha ja. Nee iss klar, dort schreiben nur Luschen und das Wissen herrscht hier ...
Nachdem aber jeder in Wiki schreiben kann, dürftest auch Du dein Füllhorn ausschütten.

patois schrieb:
...
FAZIT: Der Praktiker verwendet immer die nächsthöhere Belastungsstufe als die Berechnung ergibt.

Auch klar, der Praktiker verwendet auch zwei Gummis und ist noch stolz drauf, dass das Ding dadurch dicker wird.
 
Hallo vaneesh,

die Zeit, die du für diesen Verriß aufgewendet hast,
wäre besser angelegt gewesen in einer weiteren Bearbeitung von elotrans Problem. :wink:

Greetz
Patois
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Problem mit dem Tachosignal
Zurück
Oben