Problem mit PV Inselanlage

Diskutiere Problem mit PV Inselanlage im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Guten Tag, Ein Kunde hat eine PV Inselanlage auf dem Gartenhaus installiert. Er rief mich an, weil seine LED Lampe im Gartenhaus auch dann noch...
  • Ersteller AmperixOhmbelix
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Diesen Plunter würde ich in die Tonne kloppen ohne wenn und aber . Halbwegs sicher würde der nur nach einem Trenntrafo betreibbar sein .
 
Nach dem Trenntafo aber nur wenn man einen dessen Pole erdet.

Ein IT Netz halte ich für Laien nicht sicher beteibbar.
 
Ein wertiger Erdspiess (wäre ausreichen für ein ganzes Haus) ist verbaut. Dass der Inverter eigentlich für handgeführte Geräte gedacht ist, ist mir bewusst. Es ist auch nur ein kleiner Stromkreis mit einer Steckdose und einer LED daran angeschlossen, was im Prinzip ja nichts anderes als ein Verlängerungskabel ist. Der geringe Spannungsabfall von gerade mal einem Volt zeigt, dass die angeschlossene Leitung nicht zu lang ist und die Sicherheit nicht beeinträchtigen dürfte. Dass die China-Geräte 220 Volt liefern liegt daran, dass das die gängige Netzspannung in China ist. Klar wäre ein Wechselrichter von Victron Energy sicherlich die bessere Wahl gewesen, das ist aber eine Kostenfrage und zum Laden eines Mobiltelefons und für Licht sollte der Inverter sicher reichen. Ich habe die beiliegenden Kabel übrigens durch Kabel mit deutlich höherem Querschnitt ersetzt. Außerdem sind die mitgelieferten sehr Kurz und der Querschnitt ist auch immer abhängig von der Kabellänge.
Nun ist das PE Kabel mit dem Erdspiess verbunden aber eigentlich nicht mit dem Inverter. ( In der Steckdose vom Inverter ist ein Anschluss für das PE Kabel) Es gibt aktuell keine PEN Klemme. Ich frage mich ob das so in Ordnung ist. Eine Anleitung zu finden würde nichts bringen. Sie enthält so gut wie keine Angaben.
 
Der Inverter liefert übrigens nur 850 Watt. Der Hersteller meint das liegt daran, dass die angeschossene Batterie (750A 74Ah) zu klein ist.
 
Was verstehst Du unter Erdspieß?
Wenn Du darunter einen V4A Staberder mit diversen Metern Einschlagtiefe und dazugehöriger Wertbestätigung durch qualifizierte Messung meinst, soll das in Ordnung sein.


Auch nur wenige Meter feste Installation sind eine feste Installation.
Die Beschränkung auf handgeführte Geräte hat auch damit zu tun, daß die zugehörige Leitung nicht verdeckt ist und Schäden auch dem Laien spätestens beim Aufräumen des Gerätes auffallen.
Die Leitungslänge spielt da zwar auch eine Rolle aber halt nicht die einzige.

Ich halte einen solchen Umrichter für gefährlich, die 220V stellt zwar an sich noch kein Problem dar, nur zeigt dies, daß dem Hersteller Europäische Normen ziemlich egal sind und damit auch die Sicherheit welche diese mitbringen.
Da Gartenhütten zusätzlich sehr häufig aus Holz gebaut sind und oft an sich schon im Sommer sich sehr aufheizen ist dann so ein Wechselrichter billigster Sorte gleich noch eine extremere Brandgefahr.

Ein Ausreichenden Querschnitt kannst Du an dem Gerät gar nicht anschließen.
Es würde mich sehr wundern, wenn Du da ein 120mm² oder mehr dran bekommen hättest.
natürlich begrenzt die Batterie hier die (Gott sei dank) Leistung. 250A bekommst Du aus so einem Auto-Batteriechen alleine nicht heraus.
Ansonsten würde das angeschlossene Kabel als Sicherung wirken und abbrennen.
 
Die Anlage wurde übrigens unter Aufsicht von einem in Rente gegangenen ABB Mitarbeiter, der an der Entwicklung und Herstellung von FI-LS Schaltern beteiligt, war in Betrieb genommen. Er ging anfangs davon aus, dass die Anlage sicher zu betreiben ist, sagt aber nun, dass er sich nicht mit Invertern und deren Installation vertraut ist.
 
Ich halte einen solchen Umrichter für gefährlich, die 220V stellt zwar an sich noch kein Problem dar, nur zeigt dies, daß dem Hersteller Europäische Normen ziemlich egal sind und damit auch die Sicherheit welche diese mitbringen.
Da Gartenhütten zusätzlich sehr häufig aus Holz gebaut sind und oft an sich schon im Sommer sich sehr aufheizen ist dann so ein Wechselrichter billigster Sorte gleich noch eine extremere Brandgefahr.

Die Brandgefahr ist für mich auch dass größte Thema. Der Wechselrichter wird früher oder später durch einen Victron Energy zu ersetzt, auf erst muss er aber reichen. Er wird nicht bis 3000W/6000w Peak belastet sondern nur bis 1000w.
Mehr wird er wahrscheinlich eh nicht hergeben, da die Chinesen gerne bei den Angaben ein bisschen flunkern. Ich habe den Hersteller eine email geschrieben und gefragt, wie der Inverter genau geerdet werden muss und welches Netz er liefert.
 
Ich kann Dir nur dringend empfehlen diesen Schrott schon jetzt zu entsorgen.
Macht der überhaupt einen richtigen Sinus?

Nur weil der Erder vom Fachhandel ist, ist er noch lange nicht richtig montiert und auch noch lange nicht der richtige.
Gemessen hast Du Ihn anscheinend nicht.
 
hmm? fällt dir was auf?
Mir fällt nichts auf. Die "3000W/6000W" kannst du eh nicht so einfach überprüfen, denn es steht "Peak" dahinter. Und wenn das Teil im Dauerbetrieb 850W schafft und auch noch Einschaltspitzen von 3kW verkraftet ist das doch kein Widerspruch. ;)
 
ich gehe zwar nicht mit der VDE ins Bett - aber wenn man eine Inselanlage sicher betreiben will (mit RCD -FI) muss ein Pol der Steckdose als N definiert mit PE verbunden werden - wie beim Energieversorger - somit bekommt der Ausgang des Wechselrichters einen N -Bezugspunkt zu PE und der RDC kann Fehlströme zu PE erkennen. Mit einem Wechselrichter habe ich das zwar noch nicht getestet aber mit einem Notstromagregat (Funktion des RCD und der Kurzschlussstrom des Generators mittels Benning It 130 protokolliert) . Das auch bei Wechselrichten ein Pol mittels Brücke zu PE als N definiert wird habe ich in folgender Anleitung gefunden https://www.victronenergy.de/upload...-VE.Direct-250VA-1200VA-EN-NL-FR-DE-ES-IT.pdf
... ob die VDE sich zu solchen "Sonderfällen" äußert ist mir nicht bekannt - aber wenn die verwendeten "Betriebsmittel" ok sind und ich durch geeignete Messungen die Funktion aller Schutzeinrichtungen nachweisen kann habe ich kein Problem damit. Bei Inselanlage mit kleiner Leistung stellt sich ohnehin die Frage ob ich der galvanischen Trennung vertraue oder ob ich ein Netz mit Erdung - PE-N-L dahinter RCD und LS aufbaue.
Vielleicht hat ja jemand schonmal was in der VDE dazu gefunden...
 
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn dazu muss der Generator oder der WR eben ein TN-S-Netz liefern und ob da ein Pol geerdet werden darf darüber schweigen sich die Hersteller der WR bzw der Moppel aus .
Die meisten mobilen Generatoren oder auch WR liefern aber eben ein IT-Netz .
 
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