Problem mit rausfliegenden Sicherungen

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lineneutral

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Hallo und Grüße ans Forum,

Ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir helfen.

In meinem Haus wurde die Elektrik vollständig! erneuert, alles technischer Stand 2022.

Nun habe ich das Problem, dass mittlerweile bei zwei Geräten die Sicherungen immer wieder (sporadisch aber oft) rausfliegen.
Einmal ist es eine Mehrfachsteckdose in der ein PC+Monitor und eine ext. Festplatte stecken. Wenn ich diese Mehrfachsteckdose in die Steckdose stecke, fliegt bei jedem 6.-7. Mail die Sicherung raus. (jetzt könnte man natürlich sagen ich soll sie nicht ausstecken, aber das kanns ja auch nicht sein, dass man Dinge vermeidet). In meinen alten Wohnungen hat diese Mehrfachsteckdose NIE Probleme gemacht.
Zweitens habe ich eine Motorleinwand für nen Beamer ganz neu gekauft. Wenn ich die runter oder hoch fahre, fliegt bei jedem 3.-4. Mal ebenfalls die Sicherung raus.

Ich habe beide Geräte schon an anderen Steckdosen im Haus getestet. Gleiches Ergebnis.

Dann habe ich den Elektriker angerufen. Der sagt, wie zu erwarten war, dass es einzig an den Geräten liegt.

Ist es wirklich so, dass nur die Geräte schuld sein können? Oder könnte es vielleicht sein, dass das elektrische System zu schnell die Sicherungen raushaut also zu empfindlich ist?

Ich habe schon das Gefühl, dass ich hier die A-Karte gezogen habe und der Elektriker sich einfach hinstellt, sagt die anderen sind schuld und ich kann nichts machen.

P.s. ich bin totaler Laie und habe null Ahnung von Elektrik. Bitte verzeiht meine Unwissenheit und vielleicht könnt ihr mir so antworten, dass ich es verstehe. :) Danke
 
Was sind das denn für Sicherungen welche da verbaut wurden?

Deiner beschreibung nach sind diese zu flink.
 
Dritter Beitrag, damit ich nen externen Link zu einem Bild posten kann
 
Das sind keine "Sicherungen", sondern FI/LS, also kombinierte Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter. Ich vermute mal, einen zu hohen Fehlerstrom in Zusammenhang mit den speziellen Geräten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ja da sieht man, dass ich keine Ahnung habe.
Was muss ich denn genau suchen/nennen, damit Du Deine Frage nach den Sicherungen beantwortet bekommst?

Zu Deiner Vermutung.
Heißt das, dass der Elektriker Recht hat und es nur an meinen Geräten liegt?
Kann man etwas gehen zu hohen Fehlerstrom auf der Seite des elektrischen Systems machen? Zum Beispiel es weniger sensibel einstellen bzw. mehr Toleranz zulassen? Oder ist das illegal?
 
Hallo lineneutral,

Deine Sicherungen (=im Fachjargon "LS"=Leitungsschutzschalter=gegen Brand durch Überlastung), sind mit Typ B16 normaler Standard, also nicht etwa zu "empfindlich".
Auch der kombinierte Personenschutzschalter (im Fachjargon="FI"=Fehlerstromschutzschalter=gegen "Stromschläge" am Menschen) ist mit 30mA absolut wie vorgeschrieben.

Der besondere Luxus bei Dir ist, dass Du nicht nur einen einzigen Personenschutzschalter für die komplette Wohnung hast, sondern jeweils einen für jeden Sicherungszweig (und zwar dort mit dem LS kombiniert in einem Gehäuse als"LS/FI").
Der relevante Unterschied/Vorteil ist dabei, dass bei Fehlerstrom dann nicht die ganze Wohnung dunkel ist, sondern nur der eine Zweig (z.B. ein Zimmer), wo tatsächlich der Fehlerstrom aufgetreten ist.

Da alles neu ist, liegt der Verdacht nahe, dass die Fehlerursache bei Deinen erwähnten Geräten liegen muss.

Ein Fachmann kann mit entsprechenden Messgeräten prüfen, ob die betreffenden Geräte ein kleines internes Problem haben.

Möglicherweise gab es -je nach Anlagenzustand- in der alten Wohnung noch gar keinen(!) Personenschutzschalter, so dass sich eventuelle Schwachstellen der Geräte (sogenannte Isolationsprobleme) erst jetzt erkennbar machen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passiert auch mit der Mehrfachsteckdose wenn sie nicht benutzt wird, beim Einstecken? Nicht nur an dieser einen Steckdose, sondern an beliebigen anderen auch?

Denn ansonsten hätte ich einen Verdacht: Manchmal wird mit den Befestigungskrallen auch eine Ader geklemmt. Dadurch hat diese Kontakt mit der Trageplatte. Wenn man nun einen Schukostecker einsteckt, kann der Schutzleiterbügel gegen die Trageplatte drücken, und der FI/LS löst aus.
 
Der besondere Luxus bei Dir ist, dass Du nicht nur einen einzigen Personenschutzschalter für die komplette Wohnung hast, sondern jeweils einen für jeden Sicherungszweig (und zwar dort mit dem LS kombiniert in einem Gehäuse als"LS/FI").
Der relevante Unterschied/Vorteil ist dabei, dass bei Fehlerstrom dann nicht die ganze Wohnung dunkel ist, sondern nur der eine Zweig (z.B. ein Zimmer), wo tatsächlich der Fehlerstrom aufgetreten ist.

Da alles neu ist, liegt der Verdacht nahe, dass die Fehlerursache bei Deinen erwähnten Geräten liegen muss.
Da würde ich erst einmal die Geräte vom betroffenen Raum in einen anderen schleppen oder über eine Verlängerungsleitung dort anschliessen.

Entweder wandert der Fehler mit -> Gerätefehler
Was nahe liegt, da ja schon getestet. Mögliche Ursache sind falsch dimensionierte Netzfilter in den Geräten oder mehrere bei einer schaltbaren Steckdosenleste. Hilft denn oft eine Leiste mit Nulldurchgangsschalter.

oder nicht -> Installationsfehler
Ab Werk def. FI/LS ist zwar selten, aber auch dort wurde die Qualitätssicherung aus Kostengründen ein Stück zum Kunden herausgeschoben. Zudem könnten die FI/LS etwas empfindlicher reagieren als aufgedruckt - 15mA bei 30mA Modellen haben meistens 22mA oder es sind sogar 10mA Modelle verbaut. Erhöht zwar die Sicherheit, aber auch die Fehlauslösequote!
 
Ich vermute ganz was anderes. Steck mal die Mehrfachsteckdose allein ein und dann Gerät für Gerät. Dann wirds vermutlich funktionieren.
Es kann sein, dass in der Anlage ein kleiner Isolationsfehler vorliegt und wenn dann 3 Geräte auf einmal eingeschaltet werden, ist der Ladestrom irgendwelcher Y-Kondensatoren zu hoch, sodass der FI/LS auslöst.
Wenn du das an anderen Steckdosen getestet hast, waren das dann auch Steckdosen eines anderen Stromkreises?
 
Prinzipiell wird der Fehler hier wie immer an den Geräten liegen,
Es gibt noch die Mögichkeit, daß Filter in den Geräten beim Einschalten den FI auslösen, in dem Fall hilft ein Kurzzeitverzögerter FI.
Aber auch das wäre nicht ein Fehler der Installation sondern eine besondere Problematik die der Bauart der Geräte geschuldet ist.
 
Fällt immer der gleiche FI/LS?
Egal, ob die Steckdosenleiste oder die Beamerwand an diesem Stromkreis betrieben werden? Oder immer der FI/LS des jeweiligen Stromkreises an der Du die Steckdosenleiste testest.
 
Hallo und erstmal danke für die vielen Antworten!
Leider war ich recht lange krank, sodass ich mich nich mehr beteiligen konnte.
Ich versuche mal auf Verschiedenes einzugehen.

Zunächst, die Anlage ist mitten in Deutschland verbaut worden. ;-)

Es passiert auch an anderen Steckdosen mit der Mehrfachleiste aber nicht, wenn ich in die Leiste was Neues einstecke. Der Fehler wandert also mit. Das gleiche ist bei der Leinwand der Fall.

Die Mehrfachsteckdose allein einstecken und dann Gerät für Gerät habe ich noch nicht probiert. Könnte mir aber vorstellen, dass dann nichts passiert.

Die Sicherung fliegt bei der Mehrfachsteckdose und bei der Leinwand auch nicht jedes Mal raus sondern nur machmal.

Ich weiß, alle inkl. dem Elektriker werden sagen, es liegt an den Geräten.
Das mag sicher zu einem Teil auch stimmen. Allerdings vermute ich auch einen Teil in der Anlage.

Schaut mal: Link
Die Leinwand hat über 5.000 Bewertungen und ich kann nirgends eine Beschwerde finden, dass die Sicherungen rausfliegen. Ich glaube auch nicht, dass alle 5.000+ Leute in Wohnungen aus den 60er Jahren oder mit stark veralteter Technik leben.

Ich vermute, dass die Anlage hier eben doch etwas zu empfindlich eingestellt ist. Wie gesagt, ich habe null Ahnung. Aber die Logik sagt mir, dass das so nicht stimmen kann, dass man alles auf die Geräte schiebt und ich nun damit leben muss.

Bitte gebt mir doch irgendeinen Rat, was ich dem Elektriker sagen kann, damit genau das überprüft wird. Jemand hier schrieb in Beitrag #11, dass es bestimmte Varianzen gibt. Vielleicht ist das auch nicht die richtige Fährte.
Aber wie geschrieben. Es kann ja nicht sein, dass ich der einzige von über 5.000 Leuten bin, der damit Probleme hat. Und es gibt ja auch noch die Mehrfachleiste, schon zwei Geräte.
 
und wenn die Leinwand 1 Million gute Bewertungen hat ist das kein Garant dafür, daß Deine nicht defekt sein kann.

Aber auch das ist vollkommen egal denn hier gilt es zu messen.
Ohne Messung an der Anlage und den verwendeten Geräten ist keine vernünftige Aussage zu treffen was defekt sein könnte und was nicht.
 
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