Problem mit Steckdose B+J

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Jensen

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Hallo,

Ich habe ein Problem mit einer Steckdose von B+J dass ich mir nicht erklären kann. Drücke ich bei abmontiertem Gehäuse den PE-Kontakt auf das Metallgehäuse fliegt die Sicherung, bei den anderen Steckdosen tritt dies nicht auf. Zwischen dem Gehäuse und dem PE liegt aber keine Spannung (soll ja auch nicht!). Wie kann das sein? Es ist ein TN-C Netz, die Steckdose ist 3-polig angeschlossen, die Auftrennung erfolgt in der Verteilerdose über der Steckdose. Die Steckdose ist auch nicht falsch angeschlossen und selbst wenn müsste doch das Gehäuse immer Spannungsfrei sein. Ist die Steckdose (neu) defekt?

Gruß Jensen
 
Hallo
Jensen
Siehst u irgendwelche Kurzschlüsse
oder hat sich die Phase zwischen die Ausenleiter geklemmt
kann auch sein das die Adern in der Schalterdose defekt sind
oder ISO-Messung der Zuleitung hilft vieleicht auch weiter

viel Spaß
Schnuffi
 
Hallo,

was`? Hat sich die Phase zwischen den Außenleiter geklemmt????

Da müssten doch an einer Schuko Dose N + PE +L ankommen, also l= phase / ausenleiter, oder??? soll sich das kabel zwischen sich selbst klemmen???
 
Jensen schrieb:
Es ist ein TN-C Netz, die Steckdose ist 3-polig angeschlossen, die Auftrennung erfolgt in der Verteilerdose über der Steckdose.

Dann handelt es sich zumindest ab der Verteilerdose um ein TN-C-S-Netz.
Hast du mal eine andere Steckdose ausprobiert? Drückt unter Umständen eine Befestigungskralle auf einen Außenleiter?

MfG
 
Hemapri schrieb:
Drückt unter Umständen eine Befestigungskralle auf einen Außenleiter?

Das war es! Bei der Messung hatte ich die Krallen noch nicht angezogen und so nichts gemerkt. Neues Kabel eingezogen und alles ist gut.

Hemapri schrieb:
Dann handelt es sich zumindest ab der Verteilerdose um ein TN-C-S-Netz.

Klar.

Mal was anders zum TN-C-S. Ich habe letztlich eine Installation gesehen, bei der der Elektriker direkt nacht dem Zähler die Auftrennung vorgenommen und von da alles mit PE und N getrennt verkabelt hat. Trotzdem hat er aber jede Steckdose genullt; das darf doch nicht sein ,oder? Würde aber theoretisch doch keine Einschränkungen in Bezug auf Sicherheit und Funktionalität mit sich bringen.

Gruß Jensen
 
NEIN, das darf er nicht wenn ein PEN leiter einmal zu PE + N aufgetrennt ist dürfen diese NIE wieder zusammenkommen.
 
Jensen schrieb:
Trotzdem hat er aber jede Steckdose genullt

Wie hat er das praktisch gemacht? Mit welchen Adern an welchen Kontakt? Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie man bei einer dreiadrigen Installation eine Steckdose klassisch nullt.

MfG
 
Jensen schrieb:
Trotzdem hat er aber jede Steckdose genullt

Wie hat er das praktisch gemacht? Mit welchen Adern an welchen Kontakt? Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie man bei einer dreiadrigen Installation eine Steckdose klassisch nullt.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Wie hat er das praktisch gemacht? Mit welchen Adern an welchen Kontakt? Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie man bei einer dreiadrigen Installation eine Steckdose klassisch nullt.

Die Steckdosen sind normal angeschlossen, zwischen PE und N wurden zusätzlich Brücken gesetzt. Ich habe schon oft gesehen, dass Elektriker bei TN-C-S PE und N in jeder Verteilerdose und an den Steckdosen verbinden. Das darf ja anicht sein; mich würde nur interessieren, ob das irgendwelche Auswirkungen hat.
 
die Auswirkungen sind da es Verboten ist, weiss ich nicht, ob es sogar Auswirkungen auf die Konzession haben kann.
 
Jensen schrieb:
Die Steckdosen sind normal angeschlossen, zwischen PE und N wurden zusätzlich Brücken gesetzt.

Das ist absoluter Unsinn und auch nicht gestattet. das hat auch nichts mit klassischer Nullung zu tun, sondern wäre ein N-PE-Schluß in der Steckdose. :?

Ich habe schon oft gesehen, dass Elektriker bei TN-C-S PE und N in jeder Verteilerdose und an den Steckdosen verbinden.

Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Jedem Elektriker dürfte klar sein, dass so etwas falsch ist. Warum also sollte man es machen?

Das darf ja anicht sein; mich würde nur interessieren, ob das irgendwelche Auswirkungen hat.

Na klar hat das Auswirkungen. Man kann z.B. keinen FI-Schutzschalter installieren. Über den PE würde ein Teil des Betriebsstromes zurückfließen, was absolut unzulässig ist.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Jedem Elektriker dürfte klar sein, dass so etwas falsch ist. Warum also sollte man es machen?

Einfach aus Gewohnheit, über den Sinn macht sich nicht jeder Gedanken, insbesondere wenn die Ausbildung sehr lange zurückliegt.

Hemapri schrieb:
Na klar hat das Auswirkungen. Man kann z.B. keinen FI-Schutzschalter installieren. Über den PE würde ein Teil des Betriebsstromes zurückfließen, was absolut unzulässig ist.

Ja, FI würde nicht gehen, aber wie ist es in einer Installation ohne FI, muss man hier alle Brücken entfernen (weil vorgeschrieben), oder gebe es keine sicherheitstechnische Bedenken und man kann die Anlage weiter so betreiben? Die Gefahr durch den PEN-Bruch bei klassischer Nullung ist ja hier nicht gegeben.
 
der PE ist kein AKTIVER Leiter er darf keinen Strom führen auser im Fehlerfall da muß er
 
Jensen schrieb:
Ja, FI würde nicht gehen, aber wie ist es in einer Installation ohne FI, muss man hier alle Brücken entfernen (weil vorgeschrieben), oder gebe es keine sicherheitstechnische Bedenken und man kann die Anlage weiter so betreiben? Die Gefahr durch den PEN-Bruch bei klassischer Nullung ist ja hier nicht gegeben.

Richtig, es gäbe sowohl in technischer Hinsicht, als auch was die Funktion der Schutzmaßnahme anbelangt, keine Einschränkungen. Aber es ist verboten, über einen Schutzleiter Betriebsstrom fließen zu lassen. Und weil dies so ein absoluter Grundsatz ist, bedarf es da auch keiner Diskussion oder Erklärung.
Man nehme das so als gegeben hin und richte sich danach. Und wenn das jeder Verantwortliche so machen würde, wären viele Fehler und Störungen vermeidbar.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Jensen schrieb:
Und weil dies so ein absoluter Grundsatz ist, bedarf es da auch keiner Diskussion oder Erklärung.
Man nehme das so als gegeben hin und richte sich danach. Und wenn das jeder Verantwortliche so machen würde, wären viele Fehler und Störungen vermeidbar.
So ähnlich hat die katholische Kirche sich früher auch geäußert, als sie noch was zu sagen hatte. Ich dagegen würde behaupten, dass man gerade bei so genannten absoluten Grundsätzen nach Erklärungen fragen sollte. Eine Diskussion über derartige Grundsätze zu verbieten, erscheint mir zudem nicht zielfördernd, weil so möglicherweise notwendige Kritik unterdrückt wird.

Grüsse

Marsu
 
ganz einfach :

der Schutzleiter Pe ist, wie sein Name schon sagt, für den SChutz gedacht. D.h. er soll nur dann Strom führen, wenn etwas passiert.

Der Pe wird ja auch nicht überwacht (RCD) und deshalb wäre ein Betriebsstrom, der über ihn fließt, unsinnig und würde die Schutzmaßnahmen überbrücken.
 
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