Probleme bei Verlegung im Bündel

Diskutiere Probleme bei Verlegung im Bündel im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir lassen gerade ein Haus bauen und der Elektriker ist fertig mit der Verlegung. Gut, Dämmung, Fussbodenheizung und Estrich sind auch...
Naja es wurde gebaut ohne Rücksicht auf Brandschutzverordnungen / Normen, dadurch mußte Umgebaut werden und die Bauzeit verlängerte sich dadurch so dermaßen, daß dann auch noch auf neue Bauordnungen angepasst werden mußte.
Als weltbester Dampfmaschinenoberaufseher (Aufsichtsratsvorsitzender) hätte man durchaus so schlau sein müssen, neue Vorschriften schon zu erfüllen bevor sie in Kraft treten, die entstehen nämlich weder einfach aus der Luft noch sind diese Änderungsideen geheim.

Vielleicht ist so ein Chef Posten doch nicht in Halbzeit neben dem Amt des Oberbürgermeisters zu erledigen....
 
Ich sag mal so, as Planverstellungsverfahren wurde 1999 eröffnet und Baubeginn war 2006, man möge mich verbessern wenn ich in den Jahreszahlen falsch liege. Es hat rund 7 Jahre gedauert bis überhaupt sich irgendwas geregt hat, abgesehen davon das die Planung ansich schon 1990 began. Die ersten Ausschreibungen liefen folglich ab 2004-2006. Die ersten Inbetriebnahmen waren im Jahr 2012, die Eröffnung für 2014 geplant.

Das heißt ja erstmal das alle Anforderungen, mitunter auch an den Brandschutz, auf Basis der zu dem Zeitpunkt ausschlaggebende Normung stand. Alles danach war Flickschusterei, und gerade in der technischen Planung ein Debakel ohne Ende. Wer da politisch die Nase in den Wind hängt ist dabei völlig unerheblich, der diese Persion hat mit der eigendlichen Planung überhaupt nix zu tun. Das ist wie mit dem Zitronenfalter und den Abteilungsleitern ^^

Da wir aber in deiner Bananen-...sorry, Hochtechnologie-Republik leben, wurden im weiteren Verlauf zum einen die Verordnungen unzählige Male verändert und zum anderen weiterhin die Versagen von Planer weiter ausschreiben lassen. Auf die Idee die technische Ausstattung auf Stand X einzufrieren, um überhaupt eine Chance auf Abschluss zu kommen, darauf ist niemand gekommen, weil...nunja, Thema Bananen, Zitronen und die Abteilungsleiter. Zumal man ja in dem Zusammenhang, was Normung und Verordnung betrifft, nicht eins, zwei, sondern mal 10-15 Jahre in die Zukunft hätte schauen müssen. Unrealistisch Verordnungen zuerfüllen zu wollen, die erst in in ferner Zukunft vielleicht getroffen werden.
Zum anderen wurde ja auch immer schon EU-weit ausgeschrieben, somit hat man auch schön den Kaffeesatz der ausführenden Firmen eingesammelt, der dann noch die passende vergammelte Installation für beispielweise den Brandschutz beigesteuert hat. Es gab da mal große deutsche Firmen, die haben komplette Industrieparks innerhalb von 3-5 Jahren hochgezogen, die teilweise heute noch in Betrieb sind. Die hat man sich aber schon zerstört, mit allen politischen Mitteln die man so hatte.

Allein das es schon rund 15 Jahre von Planungsstart bis (vorläufigen) Planfeststellungsbeschluss dauert, ist ansich schon ein Armutszeugnis. In so einer Zeit bauen, auch europärische Nachbarn, komplette Häfen inkl. Infrastruktur. Das man dann aber auch nocht 15+ Jahre dauert bis man das Vorhaben auch umsetzt, ist die größere Katastrophe. Die Nebenschauplätze wie Brandschutz, oder aber auch das mit Fertigstellung eigendlich direkt das Insolvenzverfahren eröffnet werden müsste, sind nur schmuckes Beiwerk.

Um aber den Bogen wieder zum Thema ansich zu spannen, man sollte vielleicht auch hier, im Land der untergehenden Sonne (im wahrsten Sinne des Wortes), einfach mal fünfe grade sein lassen. Wie haben sich wohl die Imobilieneigentümer gefüllt die ihre Zählerstellen kurze Zeit vor Bekanntwerden der neuen VDE AR-N4100 errichten ließen, und beim Start der E-Mobility-, respektive der Wärmepumpen-Geschichte, oder gar dem großen Boom der PV-Anlagen umrüsten wollten. Da gab es viele lange Gesichter, weil die "alten" Zählerstellen ja nun ausgetauscht werden müssen, entsprechend nicht mehr der Norm. Da lagen keine 20 Jahre dazwischen, im schlimmsten Fall vielleicht 3 Jahre.
Technischer Fortschritt ist was feines, man muss ihn nur halt auch anwenden können. Maßhalten ist da ein sehr wichtiger Begriff, und wenn ich mir die Büdel auf dem Boden vom TE anschauen, bleib ich bei meiner Meinung aus Beitrag #38

So, das war aber jetzt genug Offtopic und ich bin endgültig raus aus diesem Thread :)
 
Also ich würde wirklich im Falle des TE mindestens eine Versicherungspolice verlangen, die mögliche Schäden an der On-floor-Verlegung für die nächsten 25 Jahre abdecken wird. Wenn diese nicht beigebracht werden sollten, denn eine komplette Reinstallation der Installation, mit Entfernen des Estrich. Wer weiß was da noch so bei für Pfusch herauskommt. Nicht reviosionierbare Verbindung der Solaranlage oder die Verarbeitung von V4A-Wellrohr mit einer Haltbarkeit von U15 Jahren.

Dafür müsste man noch mehr Bilder sehen. Die Anlage liese sich nur sicher mit C10A-LSS-Automaten betreiben. Und wer glaubt dass der Ele, da irgendwelche Berechnungen zum Gleichzeitigskeitsfaktor vs Häufung angestellt hat, der glaubt auch an Horoskopen, Tarrot, Pendel und lässt den Wünschelrutengänger bei Problemen kommen.
 
Thema: Probleme bei Verlegung im Bündel
Zurück
Oben