Produktauswahl für Notstromeinspeisung

Diskutiere Produktauswahl für Notstromeinspeisung im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ein Verwandter von mir bildet sich unbedingt ein, seine Hauptverteilung im Wohnhaus mit einer Einspeisung für Notstrom...
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@ Leprechaun:

Ja, deine Ansichten teile ich.

Ich habe schon mehrere Notstromeinspeisungen erstellt.

Früher immer nach deutscher VDN - Vorgabe. Bei meiner letzten, es ist eine sehr umfangreiche Anlage, habe ich das nach österreichischem Prinzip gemacht, die N-PE Verbindung nach dem Einspeisestecker zu setzen und sie aus dem Generator zu entfernen.

Natürlich ist sie ansonsten komplett RCD geschützt.
 
Ich denke, die einzige Diskussion wäre darüber zu führen, wo man die PE-N- Brücke macht.

Am Generator nicht, soweit besteht Einigkeit.

Ob man die Brücke direkt an der Einspeise-Steckdose macht, oder da nicht, sondern am HPA, oder im Hauptverteiler, ist für mich spitzfindig.

Leprechaun
 
Unter Beachtung der Schutzwirkung gehört der Sternpunkt und das Gehäuse des Generators direkt am Generator geerdet. Einen PEN soll es dabei gar nicht erst geben. (Gefahr des PEN-Bruches) Aus diesem Grund gehört die Brücke direkt an den Sternpunkt und von da wird N und PE getrennt geführt! Also auch der N im Generator geerdet! Das dann der Generator nur über einen selektiven RCD einspeisen ins Ersatznetz soll erhöht noch mal die Sicherheit! Besonders wenn der Generator über eine flexible ortsveränderliche Leitung das Ersatznetz versorgt! Ein Fehlerstromkreis kann sich nur schliesen wenn der Sternpunkt am Generator selbst geerdet ist.
 
Pumukel schrieb:
Leprechaun du solltest dir das IT-Netz noch mal anschauen.
Fehlerfrei ist da kein aktiver Leiter geerdet! Der erste Fehler führt zu einem Erdschluss und das ist eine unerwünschte Verbindung eines aktiven Leiters mit der Erde! Dieser Erste Fehler kann aber zu keiner Gefährdung führen, da der Fehlerstromkreis nicht geschlossen werden kann. Erst bei einem weiterem Fehler (dem zweiten Fehler) tritt eine Gefährdung auf und es muss die Schutzmaßnahme Schutz durch Abschaltung wegen der Gefährdung erfolgen.
Im TT-Netz oder in einem TN-Netz ist aber der erste Fehler schon fest eingebaut, da der N geerdet ist! Bei jedem weiterem Fehler muss deshalb abgeschaltet werden.

Lass doch den Dünnschiss!
Der Generator wird über einen 4-poligen Umschalter Netz- 0- Netzersatz an ein TN- System angeschlossen.

Leprechaun
 
Was die Umschaltung aller aktiven Leiter mit der Netzform zu tun? Eine Verbindung eines Aktiven Leiters mit dem PEN des Netzversorgers darf wegen möglicher Rückwirkung gar nicht existieren! Im Netzersatzbetrieb darf nur der PE mit dem PEN des Netzes verbunden sein!
 
Pumukel schrieb:
Was die Umschaltung aller aktiven Leiter mit der Netzform zu tun?


Eine Verbindung eines Aktiven Leiters mit dem PEN des Netzversorgers darf wegen möglicher Rückwirkung gar nicht existieren!


Im Netzersatzbetrieb darf nur der PE mit dem PEN des Netzes verbunden sein!

Ich glaube, für heute ist genug.

Leprechaun
 
Stand der Technik und da arbeiten auch die VDE-Normen hin ist ein TN-S-Netz mit Schutz durch RCD.
Deshalb sollten Generatoren auch ein TN-S-Netz liefern und das können sie nur wenn der Sternpunkt und das Gehäuse des Generators im Generator miteinander und mit dem PE verbunden sind und auch als TN-S-Netz ausgeführt sind!
 
aber die österreichische Version wird sicher nicht verkehrt sein, wenn die dortigen Gremien diese favorisieren.

Es ist ja auch ein TN-S System mit RCD Schutz.
 
Nein es ist kein TN-S-Netz , das der Generator liefert. Der liefert ein IT-Netz und erst mit der Brücke zwischen PE und Sternpunktleiter entsteht ein TN-C-Netz und noch lange kein TN-S-Netz! Spitzfindig könnte man auch sagen das durch die Brücke aus dem Sternpunktleiter und dem PE des Generators ein PEN wird!
Bei einem TN-S-Netz sind PE und N direkt an der Quelle geerdet und ab da separat geführt!
 
ab der Brücke PE-N ist es ein TN-S System, egal wo sie sitzt. Das schreiben ja auch die oberösterreichischen Netzbetreiber unter das Schaltbild.

Es kann nie und nimmer ein TN-C System sein in der Anlage, weil durchgehend N und PE getrennt geführt sind.

Im Prinzip geht es nicht um spitzfindige Definitionen, sondern man sollte diskutieren, welche Vor- und Nachteile sicherheitstechnisch die verschiedenen Varianten haben.
 
Eine Verbindung des N mit dem Pe ergibt ein TN-System ein TN-S netz kann es nur sein wenn ab Verbindungspunkt Des geerdeten N der PE und der N getrennt sind. Nach aktueller Norm wird auch bei Auftrennung des PEN im Hack aus dem TN-C-Netz noch lange kein TN-S-Netz sondern es bleibt ein TN-C-S Netz! Die Aussage ab Hak TN-S-Netz Besagt nur das eben ab dem HAK als Quelle ein TN-S-Netz existiert! Das existiert aber zb Auch bei einem TT-Netz hinter einem FI wenn du den FI als Quelle betrachtest!
 
Bei einem TT-Netz ist es auch hinter dem RCD ein TT-Netz. Es kann kein TN-S werden, weil der Buchstabe N bedeutet, dass der PE in der Verbrauchsanlage hart mit dem Sternpunkt des Trafos verbunden ist. Und in einem TT-Netz ist da immer die Reihenschaltung aus der Erdung beim Trafo und der bei der Anlage dazwischen.
 
Hallo was ist an der Aussage Quelle unverständlich? Auch in einem TN-C-netz kann kein TN-S-Netz ab Hak aufgebaut werden! Da ist nur ein TN-C-S-Netz möglich ! Betrachtest du nun den HAK als Quelle so ist der PE und Der N hart mit der Erde verbunden. Den Der PEN wird gestützt. So und wenn du einen FI als Quelle betrachtest so ist auch hinter dem FI der N und der PE hart miteinander verbunden ob das nun über den Anlagenerder und den Betriebserde erfolgt ist da Nebesächlich den sowohl N als Auch PE sind geerdet!
 
Pumukel schrieb:
Eine Verbindung des N mit dem Pe ergibt ein TN-System ein TN-S netz kann es nur sein wenn ab Verbindungspunkt Des geerdeten N der PE und der N getrennt sind. Nach aktueller Norm wird auch bei Auftrennung des PEN im Hack aus dem TN-C-Netz noch lange kein TN-S-Netz sondern es bleibt ein TN-C-S Netz! Die Aussage ab Hak TN-S-Netz Besagt nur das eben ab dem HAK als Quelle ein TN-S-Netz existiert! Das existiert aber zb Auch bei einem TT-Netz hinter einem FI wenn du den FI als Quelle betrachtest!

Ich habe Dich gewarnt!

Leprechaun
 
Pumukel hat geschrieben:
So und wenn du einen FI als Quelle betrachtest so ist auch hinter dem FI der N und der PE hart miteinander verbunden ob das nun über den Anlagenerder und den Betriebserde erfolgt ist da Nebesächlich den sowohl N als Auch PE sind geerdet!

Nur, wenn der PE mit dem N hart galvanisch verbunden ist, darf man den Buchstaben "N" in der Netzform verwenden. Bei TT-System hat man immer zwei Erden und es gibt deshalb keine harte Verbindung, deshalb darf da auch kein "N" in der Netzform stehen.

Das ändert auch ein vorhandener RCD nicht.


Nochmals zur Bezeichnung "TN-C-S". Für mich bedeutet es, dass ein Teil des Netzes in einem Haus, der trafonähere, mit PEN ausgelegt ist und ab einem gewissen Punkt die Trennung in N und PE erfolgt. Ab diesem Punkt ist es ein TN-S -System. Das ist nur eine Definition. Wenn ich das gesamte Haus meine, sage ich TN-C-S, wenn ich den Teilbereich (früher) vor dem Zählerschrank meine, ist es ein ein TN-C und wenn ich nur den Teilbereich nach dem Zählerschrank betrachte, dann ist hier ein TN-S.
 
@EBC41:
Es geht um eine Ersatzstrom-Einspeisung, die aber nur noch theoretisch diskutiert werden muß.

Leprechaun
 
Genau so sehe ich es auch, den du siehst dann eben den Hak als Quelle und von dem geht eben der N und der PE getrennt weg! Der N und auch der PE sind geerdet. >>> TN-S-Netz . So und wenn ich einen FI als Quelle ansehe so habe ich dahinter ebenfalls ein TN-S-System. Auch wenn davor ein TT-System existiert. Das sehen aber einige Leute hier nicht so ! So sieht es auch die TAB in Deutschland wen da steht TN-S-Netz ab HAK .
 
Wollen wir Pumukel nochmal mit dem Tenor dieses Freds konfrontieren?

Ich bin dafür!

Pumukel,

in dieses System soll, manuell geschaltet,
ein Generator als Netzersatz aufgeschaltet werden.

Was schlägst Du vor?

Leprechaun
 
Dann stelle ich mal ein Bild hier rein, wie die Schaltung aussieht. Die Anlage ist etwas umfangreicher, benötigt 2 Notstromumschaltungen.
Versorgt werden soll ein Stallgebäude mit TT-System und das Wohnhaus in TN-S. Bitte um Meinungen, ob das so praktikabel wäre, bzw. was daran gefährlich sein könnte.




https://s10.postimg.org/8zyhu50ph/Notstr_Vers2.png
 
So Netzeinspeisung ist ein TN-C-Netz.
Am Hak wird N und PE aufgeteilt >>> TN-C-S-Netz
Der Neue Stall soll als TT-Netz betrieben werden.
Der Generator liefert so wie gezeichnet ein IT-Netz! Erst wenn der Generator angesteckt wird wird daraus ein fehlerhaftes IT-Netz ! Den der Erdschluss des N mit dem PE ist der erste Fehler. Es besteht jedoch da noch keine Gefahr , den der Fehlerstromkreis kann nicht geschlossen werden und der FI des FI/LS wird nie Auslösen. So nun machen wir Nägel mit Köpfen und setzen die Brücke zwischen PE und Sternpunkt vor dem FI/LS. Dann liefert der Generator ein TN-S-Netz! Auch wenn der Betriebserder der Erder des TT-Systems ist.
Der FI/LS löst beim ersten Fehler aus, denn der Fehlerstromkreis ist geschlossen.
Weiter im Text aus dem TN-C-Netz wird ein TN-C-S-Netz gewonnen und damit der Alte Teil versorgt. Der neue Teil der Anlage nutzt nur den N des TN-C-Netzes und ist damit erstmal ein TT-Netz. der PE wird lokal erzeugt. So und nun zum Kern wird bei einem TN-S-Netz nur der N genutzt erhältst du ein TT-Netz . Nun zum Generator
Durch die Verbindung des Sternpunktes mit dem PE und dieser PE ist lokal, erhältst du auch ein TN-S-Netz! So und nun kommt der Knackpunkt Da ab Generator kein PEN mehr vorhanden ist wird der Alte Teil dann als TT-Netz Betrieben. Der Fehlerstromkreis kann sich nur über den PEN des EVU und den Lokalen Erder schließen.
Das ist aber laut Norm verboten ! Daraus folgt sowohl alter wie auch neuer Teil müssen als TN-S-System ausgeführt werden!
 
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