Projekt Förderbandanlage Vorschläge

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Knies

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Hallo Leute,
Bin ich zur Zeit in einer Ausbildung im Bereich Automatisierungstechnik. Ich bin an einem kleinen Projekt zum Einstieg in die Welt der SPS und habe dazu eine kleine simuliesierte Förderbandanlage mit 3 Positionen bzw. später Bearbeitungsschritten. Es wird 2 Betriebsarten geben. Einen Handbetrieb sowie einen Automatikbetrieb.
Was mir noch fehlt sind weitere Ideen als Produktionsschritte die an den einzelnen Positionen ablaufen. Hierbei kann es sich um Sensoren handeln die irgendenetwas erkennen etc. oder auch Zylinder die ausfahren etc.
Hatte an eine Stanze oder ähnliches gedacht.
Würde mich über kreative Ideen und Vorschläge freuen :)
Viele Grüße
 
Förderbandanlage ist eigentlich nur eine leere Worthülse.
Du musst in einer Skizze für dich als Projekteur festhalten, aus welchen realen Bauelementen deine Anlage besteht.
In manchen Pflichtenheften nennt man dies das "Szenario".
Bisher hast du nur "Sensoren" für dein Szenario erwähnt.
Aber wo kommen die Antriebskräfte her: Elektro oder Hydraulik ?
Kettenantrieb kann sowohl über Hydraulikmotor als auch über Elektromotor erfolgen.
Im Szenario gibt es sicher eine Belade- und eine Entlade-Station. Deren Aufbau und
ihre beweglichen Komponenten (z.B. Hydraulikzylinder) müssen auch spezifiziert werden.

In einem größeren Unternehmen erstellt man ein Ablaufdiagramm, in welchem die zu
verwirklichenden Funktionen entweder in Abhängigkeit einer Schrittfolge oder aber
in Abhängigkeit der Zeit dargestellt werden.

Deine Ausbildung scheint in sehr theoretischem Rahmen abzulaufen . . .
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Schau mal im Internet unter FESTO nach.
Suche nach dem Stichwort "Ablaufdiagramm" oder "Funktionsdiagramm".
Du triffst unter Umständen bei deiner Suche auch auf den Begriff "Relais-Diagramm",
was aber zumeist auf die Fernsprechtechnik abgestimmt ist und dir nicht weiterhilft.
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Ich müsste mal schauen, ob ich dieses Beispiel aus meiner Schulzeit noch finde. War ein Förderband mit 4 Stationen (Beschickung, 2 Bearbeitungen, Entnahme). Je nach Beschickung wurden beide Bearbeitungen oder nur eine der 2 angefahren.
Zwar nicht mit SPS, sondern in Assembler auf einem 6502 Prozessor umgesetzt. Aber das wird ja eher egal sein.

Mal schauen, ob ich das noch finde. War zum Schluss ein ganz schön dickes Projektheft.
 
Vielleicht zwei Beispiele zum Thema Ablaufplan und Szenario: gefällig:

Funktionsdiagramm nach VDI 3260
funktionsdiagramm_VDI_3260.gif
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Und hier noch eine PDF-Datei:
 

Anhänge

  • Anleitung_Versuch_S2_2013-05-26_opt_fuer_pdf.pdf
    2,5 MB · Aufrufe: 5
@patois Vielen Dank! Mein Projekt basiert eher auf die Antwort von @eFuchsi . Hierbei suche ich Ideen für die Bearbeitung oder den Ablauf bzw. Reihenfolge wie mein Förderband fährt.

Ein kleine Skizze wie es aussehen könnte packe ich mal dazu.
 

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  • 20200629_122535.jpg
    20200629_122535.jpg
    324,6 KB · Aufrufe: 8
Man erkennt sofort, dass hier noch einige Fragen zu klären sind:

Als Beispiel soll die Frage nach der Art des Antriebs dienen,
wobei vorrangig zu klären ist, ob Elektro- oder Hydro-Antrieb.

Man darf dabei nicht nur an die Steuerung durch die SPS denken,
sondern an die unterschiedlichen Geräte, die angesteuert werden müssen,
um die START/STOPP- und Positionierungs-Befehle für die Kette umzusetzen.

Zum Beispiel taucht dann sehr bald die Frage auf, wie genau muss die Positionierung erfolgen.
Die Antwort Sensor kann man nur bei groben Positionierungen gelten lassen.
Bei präziseren Positionierungen wird der Positionierpunkt (pro Position) mit zwei Endschaltern
einjustiert, wobei manchmal sogar bei Annäherung an die Position auf "Schleichgang"
umgeschaltet wird. Dieses Szenario, wie die Position bestimmt werden soll, hat
auch Einfluß auf die Gestaltung des SPS-Programms. Was ich damit meine ist,
dass bei der Positionierung über zwei Endschalter natürlich zwei Eingänge
an der SPS zu belegen sind.

Damit will ich nur andeuten, dass die anfängliche grobe Skizze beim Durcharbeiten
des Ablaufs, um weitere Details ergänzt werden muss.

Noch weiter will ich jetzt hier nicht in die Details einsteigen, da ja auch noch
Sicherheitsvorschriften und dadurch erforderliche Verriegelungen in die Betrachtung
mit einbezogen werden müssen.

Aber dir geht es wohl in erster Linie um das Erstellen des SPS-Programms.

Dazu gibt es ja bereits weitere Ratgeber, die dich in dieser Materie unterstützen werden.
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Zuletzt bearbeitet:
@patois Der mechanische Aufbau steht bereits grob. Es handelt sich um eine Elektroantrieb der logischerweiße per Wendeschütz betrieben wird. Die Positionen des "Schlittens" werden jeweil über Induktive Sensoren an die SPS weitergegeben. Es geht mir jedidlich um Ideen für die Bearbeitungsschritte an den Stationen. Wobei es sich um Zylinder die raus fahren oder ein Farbsensor etwas erkennt etc. handeln kann.
 
Siehst du, nun bist du schon auf einen Punkt gestoßen, an den ich garnicht gedacht hatte,
nämlich den Vor- und Rücklauf des Kettenantriebs.
Nun schiebe ich gleich die Frage nach: Verknüpfungen für die Wendeschützschaltung
komplett innerhalb der SPS oder nur das richtungskonforme Anstoßen der hardwaremäßig
aufgebauten Wendeschütz-Kombination, wie sie ja komplett verdrahtet gekauft werden kann.

Wie du siehst, gibt es viele Punkte, die man bei einem solchen Projekt beachten und eventuell
anhand des Pflichtenhefts durchdiskutieren muss, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Aber ich denke du siehst deine Hauptaufgabe in der Programmierung der SPS.
Viel Erfolg dabei . . .
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Ich müsste mal schauen, ob ich dieses Beispiel aus meiner Schulzeit noch finde. War ein Förderband mit 4 Stationen (Beschickung, 2 Bearbeitungen, Entnahme). Je nach Beschickung wurden beide Bearbeitungen oder nur eine der 2 angefahren.
Zwar nicht mit SPS, sondern in Assembler auf einem 6502 Prozessor umgesetzt. Aber das wird ja eher egal sein.

Mal schauen, ob ich das noch finde. War zum Schluss ein ganz schön dickes Projektheft.

Hallo, haben sie das Projektheft gefunden?
Viele Grüße
 
Nein, leider nicht. Ich vermute, die lagern noch im Elternhaus. Da aber St. Pölten demnächst auf der Coronaampel Rot wird, werde ich eher nicht dahinfahren.
 
Nein, leider nicht. Ich vermute, die lagern noch im Elternhaus. Da aber St. Pölten demnächst auf der Coronaampel Rot wird, werde ich eher nicht dahinfahren.

Hast du noch im Kopf was die Aufgaben bzw. die Stationen konnten? Also um welche Simulierte Anlage hat es sich gehandelt? Wäre Super :)
 
Das weiß ich tatsächlich nicht mehr.

Allerdings ist das für die Förderbandsteuerung ziemlich egal.
Das Förderband gibt an die einzelnen Bearbeitung das Signal weiter: Werkstück korrekt positioniert, und bekommt irgendwann von der Bearbeitung das Signal: Bearbeitung fertig, Werkstück kann abtransportiert werden.
 
Die CNC-Maschine holt sich die Werkstückpalette vom Förderband (im Hintergrund)
und fährt dann CNC-gesteuert per X-Achsen-Antrieb in die Bearbeitungsposition.
Man kann sich vielleicht vorstellen, dass für die Freigabe in der Übergabestation
einige Verriegelungen zwischen Förderbandsteuerung und CNC-Steuerung erforderlich sind.

CNC_Maschine.jpg
Quelle: unbekannt


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Sag mal wo lebst du den @patois Heutzutage gibt es bereits Antriebe die fahren auch ohne Endschalter eine Position auf 1/100 mm genau an und das reproduzierbar . Und da sind auch nur optische Sensoren verbaut .
 
Nachtrag es gibt auch optische Sensoren die lösen auf 1µm auf und das bei Verfahrwegen von mehreren Metern !
 
Nachtrag es gibt auch optische Sensoren die lösen auf 1µm auf und das bei Verfahrwegen von mehreren Metern !
aber nicht am Förderband und selbst wenn, dann nützt es nichts, geht ja um das Teil welches auf dem Band liegt. Das Foto hat übrigens sicher schon 30 Jahre auf dem Buckel. Lochstreifen verwenden höchstens noch Startrampen von Atomraketen:D
Nachtrag es gibt auch optische Sensoren die lösen auf 1µm auf und das bei Verfahrwegen von mehreren Metern !
Die zeigen dir 1µ an. Ich kann dir gern mal das Messprotokoll vom Hersteller kopieren von so einem Glasmaßstab.;) Es gibt auch Maschinen, in klimatisierten Räumen, die halbwegs nachvollziehbar im µ Bereich arbeiten, aber mit einer normalen CNC Fräse sind 10µ schon ein ambitioniertes Vorhaben.
 
Nachtrag es gibt auch optische Sensoren die lösen auf 1µm auf und das bei Verfahrwegen von mehreren Metern !
Das steht doch hier garnicht zur Debatte. :mad:
Ein einfaches Förderband, auf dem die zu befördernden Teile lose liegen, wird nicht geeignet sein um Teile (Werkstücke) zu den vom TE erwähnten "Stanzen" zu transportieren.
Letztendlich zeigt sich hier, dass der TE nur vage Vorstellungen hat, wie so eine Anlage aufgebaut sein könnte.
Leider kann man auch nicht erkennen, dass er ernstlich bestrebt ist das Szenario realitätsnah auszuarbeiten.
Es geht ihm m.E. nur ums Programmieren einer SPS, deren Fabrikat er uns auch nicht nennt ! :rolleyes:
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