Prüfung nach DIN VDE 0100 und damit verbundene Kosten

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Neueinsteiger_Frank002

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Guten Abend,

meine Eltern haben vor Neuvermietung einen Auftrag an einen Elektrofachbetrieb zur Prüfung der Wohnungsinstallation ab oder mit Unterverteilung einer Zweizimmer-Wohnung nach DIN VDE 100 erteilt, da diese Prüfung schon länger, beziehungsweise wohl seit Neuinstallation 1992, und diversen Mieterwechsen nicht durchgeführt wurde.
Daneben wurden noch Arbeiten wie ein neuer Leitungskreis für eine Spülmaschine eingerichtet und eine Leitung für ein Flurlicht verändert.
Wir sind über die Gesamtkosten etwas überrascht. Kann mir jemand sagen, welchen Betrag man überschlägig für eine Prüfung nach VDE für eine Zweizimmer-Wohnung mit ca. 7 oder 8 Leitungskreisen ansetzen kann? Ein Prüfprotokoll haben meine Eltern erhalten. Danke und Grüße.
 
Wie viel Stunden mit welcher Anzahl Arbeiter?
 
Nach 0100 wird es billig denn da sind gar keine Wiederholungsprüfungen festgelegt :)
Wiederholungsprüfungen und Betrieb regelt die VDE 0105.

aber Egal für eine 2 Zimmerwohnung grob geschätzt 200-500€ für die Prüfung.
Nur Prüfung keine Reparatur, Alles Zugänglich.
 
mal überschlägig sind dafür 4 bis 5 Stunden erforderlich macht bei 70 € Meistersatz ca 250 bis 500 €
 
Da ist noch etwas mehr als du denkst erforderlich. Nicht nur der Stundensatz , der schon schwankt.
Deshalb schwankt da auch der Preis.
 
Da ist noch etwas mehr als du denkst erforderlich. Nicht nur der Stundensatz , der schon schwankt.
Deshalb schwankt da auch der Preis.

Donnerstag, 19 Uhr. Nicht nur der Stundensatz, nein, auch Meister Eder sein hölzerner Freund schwankt auf dem Rückweg der Vorweihnachtsfeier, strauchelt, und stürzt hin.

Das ist der Preis.

Leprechaun
 
Wir sind über die Gesamtkosten etwas überrascht.

D.h. ihr habt vorab anscheinend kein Angebot oder Kostenschaetzung eingeholt, sondern nur beauftragt...macht mal.

Kann mir jemand sagen, welchen Betrag man überschlägig für eine Prüfung nach VDE für eine Zweizimmer-Wohnung mit ca. 7 oder 8 Leitungskreisen ansetzen kann?

Kommt auf die Region an...irgendwo zwischen 150-300 Euro wuerde ich schaetzen. Bei vorheriger Angebotseinholung eher an der unteren Grenze.

Nach 0100 wird es billig denn da sind gar keine Wiederholungsprüfungen festgelegt

Und was gilt dann in diesem Falle? Gab es da nicht solch einen Passus, das bei fehlender Grundlage (Dokumentation vorangegangener Pruefung auf Grundlage der DIN VDE 0105-100) die Wiederholungspruefung im Umfange einer Erstpruefung nach DIN VDE 0100-600 zu erfolgen hat?
 
Ja dann ist es aber keine Wiederholungsprüfung sondern eine Erstprüfung :)
 
Eine Erstprüfung kann nur bei Errichtung erfolgen.

Für die Prüfung selbst wäre das etwas teuer.
Für alles andere fehlt uns die Information welcher Aufwand dahinter steckt.
Besonders in Deutschland ist der Lohnanteil am höchsten.
Das Heist wortwörtlich Zeit ist Geld.

So kann es kommen, dass "mal schnell ein neues Kabel ziehen" fast genauso teuer ist wie einen kompletten Sicherungskasten zu erneuern.
 
Nunja die Wiederholungsprüfung setzt halt auch voraus, daß es was zu wiederholen gibt, also das es Messwerte gibt, mit denen man die Werte der Wiederholungsprüfung vergleichen kann.
Gibt es die nicht, erfolgt eine Prüfung gemäß den Vorgaben der 0100-600 Prüfung nach Errichtung.
 
Die Rechnung wird wohl hauptsächlich durch die weiteren Arbeiten enstanden sein!
 
Hallo. Vielen Dank für die zahlreichen Meldungen. Es wurde kein Kostenvoranschlag eingeholt, da die EFK die mir versprochen hat, dass zu machen, keine Zeit hatte und die ganze Sache wegen Mietbeginn etwas geeilt hat. So haben wir den alten Meister, welcher früher schon für meine Eltern gearbeitet hat aktiviert. Wir waren eigentlich froh, dass er Zeit hatte. Die Rechnung ist allerdings erstaunlich.

1400,00 Euro netto, davon:

190,00 Euro Materialkosten (FI für neuen Leitungskreis, zwei Steckdosen, zwei Wechselschalter, Abdeckrahmen etc.)

der Rest Gesamtzeitaufwand 24,5 Stunden: davon 14,50 Meisterstunden und 10 Monteurstunden (Meister 53,40 Euro netto, Monteur 44,00 Euro netto)

Ausgeführt wurden:

Prüfung nach DIN 51 100/VDE 100 §§ 22 bis 24 (so steht es auf dem Prüfprotokoll/7 Leitungskreise) mit Prüfprotokoll

Ein neuer Leitungskreis mit FI/RCD für Spülmaschine

Flurbeleuchtung mit zwei Wechselschaltern installiert/Abzweigdose war vorhanden

Abstellraumbeleuchtung verändert/um Steckdose ergänzt

Uns beziehungsweise meine Eltern irritieren die zehn Monteuerstunden.

Zumal ich auf dem Spitzboden rumgekrabbelt bin und dem Meister das Kabel für die Spülmaschine fertig zum anschliessen hingerichtet habe. Ich weiß auch nicht, ob man bei der Prüfung nach VDE einen zweiten Mann braucht?

Ohne Kostenvoranschlag kann man da nichts machen. Ich weiß. Trotzdem ging es mir um eine ungefähre Einschätzung. Nochmal passiert mir das nicht wieder.
 
Gut, dann lag ich 135€ daneben.

Wie lange die zwei da vor Ort waren müsstet ihr doch selber am besten beurteilen können?
 
Die hatten einen Schlüssel. Wohnung leerstehend. Früher immer für meine Eltern gearbeitet.
 
Prüfung nach DIN 51 100/VDE 100 §§ 22 bis 24 (so steht es auf dem Prüfprotokoll/7 Leitungskreise) mit Prüfprotokoll
Die angegebene Schreibweise der VDE finde ich in keiner Quelle
Da sollte eigentlich VDE 0100-600 Erstprüfung oder VDE 0105-100 Wiederholungsprüfung stehen.

Protokolle gibt als Vorlage es zu Kaufen. So oder ähnlich sollte es aussehen. Hier mal nur das Deckblatt
https://wfe-shop.de/media/catalog/p...f78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/8/1/8111_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die hatten einen Schlüssel. Wohnung leerstehend. Früher immer für meine Eltern gearbeitet.

Das nennt man dann wohl Freibrief.

Folgende Fragen stellen sich:
1.) Da dort ja 2 Mann herumgeturnt sind und nicht davon auszugehen ist, dass 12- und mehr Stundenschichten gekloppt wurde, wäre also mindestens 2 Tage jemand tätig gewesen. Kann man das bestätigen/überprüfen?
2.) Da ja bereits "immer" für die Eltern gearbeitet wurde, kann ja weder die Arbeit, noch der Preis so schlecht gewesen sein, sonst passt das "immer" nicht.
Gibt es also Anhaltspunkte, dass sich daran etwas geändert haben mag, nur weil Du die jetzt beauftragt hast? Wenn ja, woran machst Du es fest? Wenn nein, wäre ja alles in Ordnung.
 
Die angegebene Schreibweise der VDE finde ich in keiner Quelle
Damit kann m. E. nur die DIN 57100 (VDE 0100) gemeint sein.

Wer diese olle DIN-Klassifikation aus den 70er- und 80er-Jahren noch heute verwendet und dann auch noch falsch schreibt, ist unverdächtig vertragstreu ein VDE-Auswahlabo zu besitzen und die schon erwähnten Prüfnormen DIN VDE 0100-600 und DIN VDE 0105-100 sind vermutlich noch viel zu neu um auch bekannt zu sein. :D
 
Gibt es in der VDE überhaupt § XXX? Ich kenne noch Abschnitte oder Teil ...
 
Thema: Prüfung nach DIN VDE 0100 und damit verbundene Kosten
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