PT100 und 230V

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Geraldk

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Hallo Fachleute

An einer neuen Kunststoffverpackungsmaschine ist ein beweglicher Schweißbalken montiert.
Von einer Hartingsteckdose werden 230V für die Heizung und 2 Adern für den Pt100 gemeinsam in einem 5 poligen Kabel geführt.
Heute gab es an dieser Leitung durch die Bewegungen bereits eine Leiteruntbrechung für die 230 Versorgung.
Bei der Reparatur habe ich mir gedacht, was so pasieren würde wenn eine Verbindung zwischen 230V und dem Messkreis entsteht.
Die Pt100 Leitung führt in eine Analogeingangskarte einer S7 Baugruppe.

Ist soetwas nur ein Schönheitsfehler oder bedeutet das Gefahr? Immer wieder ist zu lesen, dass Messleitungen getrennt verlegt werden müssen.
Die Maschine wurde in Deutschland gefertigt.

Liebe Grüße Gerald
 
Von einer Hartingsteckdose werden 230V für die Heizung und 2 Adern für den Pt100 gemeinsam in einem 5 poligen Kabel geführt

Wer macht denn sowas ? Nicht nur aus " überspannungstechnischen Gründen" ( Einkopplung von 230 V auf den Meßeingang...zumindest die Eingangskarte ist bestimmt hinüber ) ein Frevel, sondern auch aus EMV Gründen...
 
Ein Frevel

Hallo Edi

Mir kommt das eben auch sehr gefährlich und laienhaft vor.
Das besagte Kabel ist ein ca. 150 cm langes Siliconkabel. Es ist kein Spezialkabel mit geschirmten Adern!!

Liebe Grüße

Gerald
 
Es ist kein Spezialkabel mit geschirmten Adern!!

Hallo Geraldk ,

die allermeissten Hersteller von elektronischen Geräten aber auch die Maschinenhersteller legen größten Wert auf eine EMV gerechte " Verkabelung".
Denn wenn man erst einmal EMV Probleme hat , wird man die nur mit großem Aufwand wieder los...wenn man die Verursacher zuerst einmal gefunden hat....

Vielleicht interessant...Kapitel 6:

http://support.automation.siemens.com/W ... 3&view=new
 
Angeblich kein Problem !!!

Hallo

Eine Nachfrage beim deutschen Maschinenhersteller ergibt: Machen wir schon immer so - kein Problem - machen auch andere so!!

Liebe Grüße
Gerald
 
Hallo zusammen,

was schreibt den der SPS Herstseller zur Verlegung der Analogen Leitungen.

Die Anleitung bzw. Handbuch gilt auch.

mfg sps
 
s-p-s schrieb:
Hallo zusammen,

was schreibt den der SPS Herstseller zur Verlegung der Analogen Leitungen.

Die Anleitung bzw. Handbuch gilt auch.

mfg sps

Hallo S-P-S

Es handelt sich um eine Analog-Eingangskarte SM 331. Ich habe im Moment kein Handbuch zur Hand und auch keine Lust zum suchen. Jedoch ist mir schon seit vielen Jahren bekannt welche Anforderungen an Leitungen für Messwertgeber gestellt werden.Die Leitung von der Analog-Eingangskarte zur Hartingsteckdose ist auch ein schönes geschrimtes Kabel und für die 230V ist ein eigenes Kabel. Von der Steckdose zur Heizstelle sind die Adern gemeinsam in einem Kabel Type ÖLFLEX® HEAT 180.
Die Funktion ist gegeben,aber mal sehen was noch kommt, wenn die fexible Leitung beschädigt ist.


Liebe Grüße

Gerald
 
Moin.
EMV mässig gibt´s bestimmt bessere Lösungen, aber ich denke nicht, dass hier große probleme zu erwarten sind, weil die Messwertverarbeitung Strombasierend ist. Anders würde es mit Spannungssignalen, z.B. 0-10V aussehen. Und eine Spannungsverschleppung auf dem Meßkreis kann eigentlich auch "fast" nur bei unsachgemäßer montage der anschlussleitungen passieren. Zu der Analogbaugruppe SM331: so heissen die alle, das sagt mir, dass es sich bei deiner Steuerung um eine S7-300-er Reihe handelt. Definitiv wäre die Analogkarte defekt, würde sie 230V abbekommen.

Gruß

Daniel
 
Spannungsverschleppung

electricxxxx schrieb:
Moin.
EMV mässig gibt´s bestimmt bessere Lösungen, aber ich denke nicht, dass hier große probleme zu erwarten sind, weil die Messwertverarbeitung Strombasierend ist. Anders würde es mit Spannungssignalen, z.B. 0-10V aussehen. Und eine Spannungsverschleppung auf dem Meßkreis kann eigentlich auch "fast" nur bei unsachgemäßer montage der anschlussleitungen passieren. Zu der Analogbaugruppe SM331: so heissen die alle, das sagt mir, dass es sich bei deiner Steuerung um eine S7-300-er Reihe handelt. Definitiv wäre die Analogkarte defekt, würde sie 230V abbekommen.

Gruß

Daniel

HAllo Daniel

Die Karte hat Art Nr.: 6ES7331
Von der Funktion her scheint es ja keine Probleme zu geben. Schlimmer wäre ein Schaden falls es durch einen Isolationsfehler an der beweglichen Leitung zu einen Schaden an der SPS kommt. Falls dabei nur die SM331 abfackelt ist es ja auch noch halb so schlimm.
Aber Maschinenhersteller sagt: Kein Problem.
Ich habe meinen Chef informiert und werde mich nicht länger ärgern.

Danke und schönes Wochenende

Gerald
 
Geraldk schrieb:
Hallo Fachleute

...Von einer Hartingsteckdose werden 230V für die Heizung und 2 Adern für den Pt100 gemeinsam in einem 5 poligen Kabel geführt...

Ist ganz normal bei diesen Maschinen und Herstellern (Mosca?, Signode?). Hier habe ich selbst bei über 20 Jahre alten Geräten noch keine Probleme gehabt. Ob es technisch sinvoll ist, glaube ich zwar auch nicht aber das ist so zugelassen. Verschiedene Spannungen dürfen in Maschinen über eine gemeinsame Leitung geführt werden.
 
friends-bs schrieb:
Geraldk schrieb:
Hallo Fachleute

...Von einer Hartingsteckdose werden 230V für die Heizung und 2 Adern für den Pt100 gemeinsam in einem 5 poligen Kabel geführt...

Ist ganz normal bei diesen Maschinen und Herstellern (Mosca?, Signode?). Hier habe ich selbst bei über 20 Jahre alten Geräten noch keine Probleme gehabt. Ob es technisch sinvoll ist, glaube ich zwar auch nicht aber das ist so zugelassen. Verschiedene Spannungen dürfen in Maschinen über eine gemeinsame Leitung geführt werden.



Hallo Bernhard

Danke für Info. Ja es handelt sich etwa um so eine Maschine. Geaue Bezeichnung ist: Vertikale Schlauchbeutelmaschine. Herstellername ist nicht so wichtig.

Ok, ich nehme zur Kenntnis, dass bei Maschinen 230 Volt und Messleitung in einer Mantelleitung geführt werden dürfen.

Danke und liebe Grüße

Gerald
 
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Thema: PT100 und 230V
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