Puffer für Verbrauchsspitzen

Diskutiere Puffer für Verbrauchsspitzen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich habe meinen PC an einem smarten Mehrfachstecker und schalte immer den Strom ab wenn Ich den Rechner nicht benutze. Da wir in...
G

Gur1n

Beiträge
2
Hallo zusammen,

ich habe meinen PC an einem smarten Mehrfachstecker und schalte immer den Strom ab wenn Ich den Rechner nicht benutze. Da wir in der ganzen Etage nur einen Stromkreis haben hängen auch einige andere Verbraucher in diesem Stromkreis.

Mein Problem ist, dass hin und wieder, wenn ich den Mehrfachstecker wieder anschalte, die Sicherung rausfliegt. Im normalen Betrieb kommt es nie zur Überlastung, also gibt es scheinbar beim Einschalten eine Verbrauchssspitze.

Ich suche nun nach einem Gerät, das bei diesen Spitzen einspringt und den Netzstrom unterstützt. Nach meinem rudimentären Wissen funktioniert doch ein Kodensator in etwa so, er wird vom Netzstrom geladen und entläd sich, sobald mehr Leistung gebraucht wird.

Gibt es evtl. Geräte die für solche zwecke Produziert und verkauft werden, oder ist es überhaupt technisch möglich?

Vielen Dank im Vorraus für alle Antworten.

Luca
 
Dieses Problem kommt tatsächlich vom Computernetzteil.
Witzigerweise sind Kondensatoren hier die Ursache und nicht die Lösung.

Helfen könnte dir ein Einschaltstrombegrenzer, der dann allerdigs möglichst nur vor die Geräte zu stecken ist, die das Problem verursachen.

Dieser läst eine gewisse Zeit nur begrenzt Strom durch, bis sich die Kondensatoren in den Netzteilen aufgeladen haben, und deaktiviert sich dann im besten Fall.
 
Die einzige richtige Lösung ist den Stromkreis an zu passen.
Was für eine Sicherung ist dort verbaut?
Charakteristik und Nennstrom (z.B. L16A, B16A...)
 
@Gur1n, ich habe das gleiche Problem. ;) Ich möchte gern auf der Autobahn 160 fahren. Wie schaffe ich das mit meinem 15PS-Oldie? Hilft vielleicht der Einbau eines Turboladers oder ein Spoiler, um den Luftwiderstand herabzusetzen? ;)

Verstehst du, was ich sagen will?
Ein Wohnungsinstallation mit einem Stromkreis hat man vor 100 Jahren gemacht und es wäre zu überlegen, diese Installation mal zu erneuern. :cool:
 
Gerade in Neuanlagen mit guten Netzinnenwiderständen kann es sein, dass das auch nichts bringt bzw das Problem sogar noch schlimmer macht.
 
Vermutlich weil die Kondensatoren dann, in gewissen Grenzen, noch mehr Strom ziehen können.

Hatten schon fälle wo Kunden mit ihrem Arbeitsplatz vom Plattenbau ins neue EFH gezogen sind und nun immer die Sicherung fliegt, wenn die Steckerleiste eingeschalten wird.
 
Üblicherweise ist ein C16 Automat für Rechnerplätze ausreichend dimensioniert.
Ich frage aber deshalb nach den verbauten Sicherungen, da ja leider die Typen H und L noch weit verbreitet sind.
 
@Octavian1977 du hast Recht, die Sicherung ist vom Typ H10A. Kann ich nur den Sicherungsautomaten selbst austauschen (lassen), oder muss dafür auch an den Leitungen gearbeitet werden? Letzteres würde vermutlich den Rahmen sprengen:(
 
Das muss sich ein Elektriker anschauen.
Der Automat vom Typ H sollte auf jeden Fall getauscht werden.
 
Falls sich die Installation nicht aufrüsten lässt, könnte eine USV helfen.
 
Der Typ H ist schon mal aus zu tauschen.
Diese Sicherung löst schon bei leicht überhöhten Einschaltströmen viel zu schnell aus, leider aber bei langen überlasten viel zu spät.

Eine USV hilft dagegen nicht unbedingt, da diese Einschaltströme nicht zwingend aus dem Akku puffert.

Der Austausch des Automaten ist Aufgabe des Fachmannes, der kann prüfen ob hier statt des H10 auch ein B16 verbaut werden kann, was für einen Stromkreis mit Steckdosen die geeignete Wahl wäre.

Eine Verteilung in der noch dies uralt Automaten sitzen bedarf dringend mal eines Upgrades, vielleicht auch Ersatz.
 
Man könnte auch über einen C13 nachdenken.
 
Ey, Leute!

Diese besch***ene H-Charakteristik wurde doch dereinst eingeführt, um mehr Leistung zu ziehen, aber trotzdem noch die Abschaltbedingungen zu erfüllen, wo es keinen FI gibt.
Genau daher kommt diese übersensible magnetische Auslösung. Da kann man doch nicht einfach mal "B16" oder "C13" empfehlen.

Der H-Automat mit 10A Nennstrom benötigte etwa 30A für die "Schnellauslösung". Äquivalent dazu dürfte man ihn nur gegen einen B 6A ersetzen -hätte damit aber rein gar nichts bei der Tolerierung von Einschaltströmen gewonnen und bei der Dauerlast sogar 40% Einbußen.

Eine verantwortungsvolle Fachkraft schaut sich zunächst die Abschaltbedingungen und die Strombelastbarkeit an, bevor sie irgendwelche Mutmaßungen äußert.

Meine Meinung:
Nur ein 10A H-LSS für eine ganze Wohnung ist übel. Als 10A-Automat mit H-Charakter ist er brandschutztechnisch dem B 16A-Automaten nicht unterlegen - seine thermische Auslösung ist nämlich sogar empfindlicher als die des B 16A.

Auf jeden Fall besteht Sanierungsbedarf - hier wurde wohl schon 50 Jahre (plus x) nichts mehr investiert.

Eine schnelle Abhilfe darf nicht durch Austausch des LSS erfolgen, sondern kann allenfalls durch Vorschalten eines Einschaltstrom begrenzenden Widerstandes umgesetzt werden. Eine abgerollte 25m Kabeltrommel wird da gute Dienste tun.
 
Thema: Puffer für Verbrauchsspitzen
Zurück
Oben