Pufferspeicher für PV

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klaugee

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Hallo Zusammen!
Wir haben eine neue PV Anlage installiert mit 23,9 kWh peak bei nicht ganz 8000 Kw Jahresverbrauch.
Wir habe Fußbodenheizung, Heizwärme kommt vom Nachbarn aus seiner Biogasanlage.
Warmwasser wird elektrisch bereitgestellt in einem 40 Jahre alten 1000L Boiler. Dieser tropft bereits und muß bald erneuert werden.
Da der Boiler sowieso erneuert werden muss und wir den Strom von der PV lieber selbst verbrauchen als günstig ins Netz einzuspeisen, denken wir an einen Pufferspeicher 1000 Liter. Die werden ja bis etwa 95°C erhitzt.
Da wir maximal 70% der PV-Leistung ins Netz einspeisen dürfen, werden im Sommer oft 30 % des vorhandenen Stroms einfach "weggekippt". Dafür wollte ich mir die Mühe mit der PV nicht gemacht haben wollen. Also die Energie lieber irgendwie sinnvoll nutzen.
Warmwasser kann man dann über einen Wärmetauscher aus dem Pufferspeicher abziehen. Falls genug Energie da ist, kann die Heizung über einen zweiten Wärmetauscher unterstütztr werden. Und dann braucht der Speicher natürlich noch einen Heizstab.

Erstmal will ich wissen ob das ganze praktisch Sinn macht. Gibt es überhaupt solche Speicher? Gibt es da wichtige, übliche Überlegungen, die ein solches Projekt von vorneherein mitbestimmen?
Wie ihr seht, bin ich am Anfang meiner Überlegungen.
Im Netz und in diversen Foren habe ich nicht wirklich etwas belastbares gefunden. Wo bekommt man einen Pufferspeicher her? Wieviel koste sowas ...

Danke schonmal für aufschlussreiche Reaktionen
 
Klar kannst du mit der PV -Anlage auch einen neuen Boiler versorgen . Deutlich besser ist es aber die Elektrische Energie in Akkus zu speichern und diese selbst zu verbrauchen. Ins Netz einspeisen ist für dich immer mit Verlust behaftet. Denn du bezahlst für die bezogene kWh mehr als du für die Einspeisung erhältst.
 
Es gibt für Solaranlagen auch Pufferspeicher mit integriertem Warmwasserwärmetauscher als Schichtenspeicher. Für diese gibt es auch elektrische Zusatzheizungen. Besser wäre es aber den Heizwasserkreislauf extern zu erwärmen . ZB mit Durchlauferhitzer oder eben mit einem Externen elektrisch betriebenem kleinem Boiler. Ich würde den kleinen Boiler mit 3 Heizstäben a 2kW vorziehen.
 
Was du dann brauchst ist aber auf jeden Fall eine Erkennung ob du Energie ins Netz speist.
 
Wenn man schon meint man muß Strom verheizen, dann würde ich das mit einer Wärmepumpe machen.
Es gibt Wasserspeicher mit Raumluftabhängigen Wärmepumpen oder auch das Ganze separat.
z.B. von Remko.
Warmwasser-Wärmepumpen - REMKO

gleichzeitig kühlt diese Wärmepume den Raum in dem sie steht, könnte man auch für die Kühlung des Gebäudes verwenden.

Das mit den 70% verstehe ich nicht so ganz, meines Wissens nach ist für Anlagen ab 10kWp eine Einspeisesteuerung durch den Netzbetreiber vor zu sehen.
 
Klar kannst du mit der PV -Anlage auch einen neuen Boiler versorgen . Deutlich besser ist es aber die Elektrische Energie in Akkus zu speichern und diese selbst zu verbrauchen. Ins Netz einspeisen ist für dich immer mit Verlust behaftet. Denn du bezahlst für die bezogene kWh mehr als du für die Einspeisung erhältst.
Du weißt aber schon, was so eine Speicheranlage kostet. Da ist es besser, den nicht verbrauchten Strom zu verklappen.
 
Was Du suchst, ist ein Solarpufferspeicher mit Heizpatrone. Die gibts im gut sortierten Sanitärfachhandel, bei Eisenkarl oder bei OBI. Hier in Österreich gibts einen Händler, der vertreibt die Dinger an Selbstabholer: Neue BOILER, PUFFERSPEICHER (Betriebsdruck 6 Bar!) , HEIZUNGEN, Holzvergaser bis 100kW (auch günstige Gebrauchte!), Heizkreismischer, PVmodule, Sonnenkollektoren, Frischwassermodul, Wärmetauscher, Ausdehnungsgefäß, Zubehör, Ersatzteile, SICHERHEITSGLAS, € 280,- (4722 Peuerbach) - willhaben. Da ist für jeden was dabei. Gibts ganz sicher auch in Deutschland
 
Der Netzbetreiber kann die Einspeiseleistung auf 70 % reduzieren oder sogar die Einspeisung komplett verhindern. Das erfolgt sogar Automatisch über die Netzfrequenz wird diese zu Hoch, wird die Leistung gedrosselt. Und dagegen kann der TE gar nichts machen. Das Einzige was er tun kann ist die Energie seines WR selbst zu nutzen. Und damit er diese nutzen kann eben der Speicher mit 3*2kW denn da kann er die Heizungen selbst steuern und wenn es sein muss auch die 3 Phasen Gleichrichten und die Heizung mit DC versorgen. Ein anderer Weg wäre es da einen FU als Leistungssteller zu missbrauchen .
 
Schon mal Danke für die Reaktionen.

Ein Speicher ist auch geplant. Einen Salzwasserspeicher von Greenrock haben wir ins Auge gefasst. Die haben aber so lange Lieferzeiten und Dazwischengekommse, dass ich mich echt frage wann das was wird. Hab ich vergessen hinzuzufügen. Sorry.

Die Einspeisung wird sowieso vom Netzbetreiber gesteuert. Wenn der nichts haben will, weil die Netze voll oder überlastet sind, dann macht der zu und nimmt der nichts von dem produzierten Strom. Wir dürfen maximal 70% einspeisen. Im Sommer um die Mittagszeit wird dann viel Strom produziert, der dann nicht verbraucht werden kann. Wenn wir den nicht verbrauchen, laufen damit nur die Paneele heiß. Also besser in was sinnvolles reinstecken.

Anfang des Jahres sind Regelungen geändert worden. Seit dem sind auch Anlagen bis 30 kWh von der EEG Umlage befreit. Vorher waren nur die bis 10 kWh befreit. Kann sein, dass sich da auch andere Regelungen geändert haben.

Die Art zu heizen ist bei uns geklärt. Der Nachbar macht Strom mit Biogas und hat eine Menge Abwärme vom BHKW. Das ist Wärme die schon da ist und damit nicht extra mehr mit einer Wärmepumpe gesammelt werden muß. Die Heizung miteinzubeziehen war nur ein Gedanke. Macht schon auch Sinn das separat zu halten. Da Pufferspeicher aber bis 95°C beheizt werden und Brauchwasser aber nur bis max 60°C erwärmt wird, würde ja auch eine Menge an Energie im Puffer stecken, die nie benutzt wird. Muß auch nicht sein. Da wir Fußbodenheizung haben und die Vorlauftemperatur 40 Grad eh nicht übersteigt, könnte man im unteren Segment (Schicht) einen Wendel einbringen, durch den das Heizwasser im Vorlaiuf schon bewärmt wird bevor es in den Wärmetauscher fließt, wo es die Wärme vom Nachbarn hernimmt. Aber das ist vermutlich zu einfach und man braucht einen extra zweiten Kreislauf.

Solarpuffer mit Heizpatrone. Danke für den Hinweis. Damit kann ich weitersuchen.

Danke
 
Kleiner Hinweis dein Speicher kann durchaus auch 95 Grad haben und dein Warmwasser kommt nicht über 60 Grad weil es da auch Mischer gibt die dem 95 Grad warmem Wasser soviel kaltes Frischwasser zuführen das eben die 60 Grad nicht überschritten werden können . Vorsicht mit Salzspeichern die können zwar deutlich mehr Wärme bei höheren Temperaturen Speichern nur wird da der Druck in der Wasserleitung sehr deutlich ansteigen, denn Wasser geht ab 100 Grad in den Dampf förmigen Zustand über. Wenn du nun einen 1000 Liter Speicher mit Warmwasserwärmetauscher hast kannst du darin 1000 Liter 95 Grad warmes Wasser speichern. Dazu kommen dann nochmal die 300 Liter des von mir verlinkten Speichers mit Elektroheizkörpern. Der Speicher mit Elektroheizkörper stellt deine Solarthermieanlage dar. Und ich hab nicht ohne Grund da einen Speicher mit 2 Wärmetauschern vorgeschlagen. ZB kann da der Obere Wärmetauscher deinen 1000 Literspeicher mit Wärme versorgen und der Untere eben vom Nachbarn beheizt werden. Somit heizt du dann eben elektrisch das Wasser von 40 Grad bis auf 95 Grad auf.
Für dich gibt es vom Grunde her 2 Möglichkeiten erstens Netzeinspeisung - Eigenverbrauch mit dem Nachteil das dir das EVU den WR abschaltet oder dessen Leistung auf 70 % drosselt
Oder zweitens du nutzt die DC der Solarzellen direkt ohne den Umweg WR . Da kann dir das EVU nicht dazwischen Funken mit dem Nachteil du hast keine Angabe über die Solarleistung den die Wird nach dem WR gemessen.
 
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Wenn der Netztbetreiber den Wechselrichter steuert und man will trotzdem Strom verheizen, dann muss man diesen aber vor dem WR abgreifen
 
Klar kannst du mit der PV -Anlage auch einen neuen Boiler versorgen . Deutlich besser ist es aber die Elektrische Energie in Akkus zu speichern und diese selbst zu verbrauchen.

Und was kostet dies, wenn man 1 kWh speichern möchte. Man hört hier oft von Preisen zwischen 15-25 Cent. Wenn der bezogene Strom aber 30 Cent kostet und man nur 7 Cent für die Einspeisung bekommt, stellt sich die Frage, ob die Speicherung wirklich besser ist. Speichern bringt auch Verluste mit sich und Langzeiterfahrungen zu Stromspeichern fehlen gegenwärtig noch.

Der Netzbetreiber kann die Einspeiseleistung auf 70 % reduzieren oder sogar die Einspeisung komplett verhindern. Das erfolgt sogar Automatisch über die Netzfrequenz wird diese zu Hoch, wird die Leistung gedrosselt.

Entweder wendet man die 70%-Regelung an, wo der WR nur 70% der maximalen Modulleistung durch lässt oder man verbaut einen Rundsteuerempfänger, der die Anlage runterregeln kann. 70%-Regelung und Rundsteuerempfänger gleichzeitig gibt es nicht.
 
80V Batterie Stapler 930Ah 6pzS930 speichert 74kWh Und dafür gibt es sehr wohl auch Langzeiterfahrungen.
 
Ob sich ein Akku-Speicher lohnt hängt vor allem von dem eigenen Stromverbrauch ab. Auf jeden fall lässt sich keine Energie vom Sommer bis in den Winter so sinnvoll aufheben, die Akkus sind um am Tag gewonnene Energie für die Nacht oder maximal noch 1-2 Tage zu speichern.

Wenn Du den Strom Sinnlos in Wärme umwandeln willst dann nimm wenigstens einen Warmwassererhitzer mit Wärmepumpe.
Die gibt es auch ohne Außengerät damit kann man im Sommer dann auch noch ein wenig das Haus kühlen.

Ansonsten sehe ich es als wirtschaftlicher den Strom gegen Geld ins Netz zu speisen.
 
Rechne ganz einfach mal die Zyklenzahl x Kapazität in Wh oder kWh Und den Kaufpreis durch die anzahl der kWh. Und bei der Rechnung ist dann ja noch nicht drin, das der Akku am Ende der Lebensdauer ja nur noch 70% der Kapazität hat. Da ist auch der Preis vom Wechselrichter nicht drin, dessen Haltbarkeit ja auch endlich ist Laderegeler das Gleiche. Und wenn du dann noch eine Firma brauchst, die das alles installiert, bin ich mir ziemlich sicher, das die kWh mehr kostet als bei Netzbezug.
 
Der Wechselrichter ist in der PV Anlage doch sowieso drin.
Prinzipiell sollte man Systeme Verwenden welche die Ladespannung von der Gleichstromseite der PV Anlage bezieht und dort auch einspeist.
So ergeben sich beim Laden nicht Verluste von Wechselrichter und Ladegleichrichter, und man spart sich den zweiten Umrichter.
 
Der Wechselrichter für Speicher ist sicher ein anderer als der WR für direkteinspeisung und hat sicher auch einen anderen Preis
 
kommt auf das System an, bei meinem nicht.
 
Thema: Pufferspeicher für PV
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