Pumpe mit PV-Modul und Autobatterien betreiben

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Gismo

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Hallo Leute,

ein guter Freund möchte ein DIY-Projekt machen und hat mich dafür um Rat gefragt.
Er möchte für einen Schwimmteich eine Tauchpumpe über ein PV-Modul ansteuern.
Wenn die Sonne nicht scheint, soll diese Aufgabe eine oder mehrere Autobatterien übernehmen.

Hätte jemand Umsetzungsideen sowie mögliche Komponenten?
Wäre diese Sache eingentlich vernünftig?

Bitte um eure Hilfe
 
Ich empfehle hierzu 12V oder 24V DC Pumpen zu verwenden.

Ich habe das für meine Gartenbewässerung auch gebaut.
normales 320W Soalarpanel (Heckert Solar Nemo 2.0)
MPPTplus 30A Solarregler von IVT-Hirschau (max 70V PV Spannung!)
sowie eine ausrangierte Autobatterie.

Sollen mehrere Batterien verwendet werden müssen diese ALLE identisch sein, also auch das Alter.
Selbst wenn diese verschieden genutzt wurden und dadurch unterschiedlich gealtert sind passen die Teile nicht mehr zusammen!
 
@patois Danke für deinen erstklassigen und hilfreichen Kommentar!

@Octavian1977 danke für deine Hilfe - ich werde das mal so vorschlagen- mal sehn ob es für ihn preislich und funktionell so in Ordnung gehn würde
 
"Sollen mehrere Batterien verwendet werden müssen diese ALLE identisch sein, also auch das Alter.
Selbst wenn diese verschieden genutzt wurden und dadurch unterschiedlich gealtert sind passen die Teile nicht mehr zusammen!"

Sehe ich nicht so. Vor allem nicht so pauschal. Man kann durchaus unterschiedliche Batterien (natürlich gleichen Typs, also hier z.B. Blei-Akkus und natürlich gleicher Spannung) erfolgreich und langfristig zusammenschalten. Es geht auch nicht um unterschiedliches Alter, sondern die Lade/Entladecharakteristik deer verwendeten Akkus muss zusammenpassen, soll heißen as Faustregel, wenn die Akkus, vollgeladen, nicht mehr als 0,2-0,3 V Leerlaufspanngsdifferenz haben, sehe ich da keine Probleme.
Natürlich können etwaige gegenseitige Ausgleichsströme auf die Lebensdauer gehen und bei neu/-hochwertigeren Batterien würde ich es mir ggf. überlegen.
In der Regel werden solche Vorhaben wie oben aber mit gebrauchten Autobatterien gemacht (denn ansonsten hätte der TE oder sein Bekannter sinnvollerweise AGM-Akkus angedacht) und da hätte ich (Voraussetzung s.o.) wenig Bedenken.
 
Ich mache das durchaus mit gebrauchten Batterien, die kosten nämlich nichts.
Wenn die nicht mehr den Hohen Anlasserstrom bringen fürs Auto oder auch in einer USV nicht mehr taugen können die durchaus noch lange für solche Anwendungen dienen in denen nur kleine Lade und Entladeströme benötigt werden.
(Also USV meine ich nicht so Spielzeug Kram für unter den Tisch)
 
Bei gebrauchten Akkus sollte schon mal der Innenwiderstand gemessen werden, sonst kann es dir sehr leicht passieren das bei Parallelschaltung dein System in die Knie geht! So und wenn ein KFZ -Akku den Anlasser nicht mehr bewegen kann, ist der reif für die Tonne ohne wenn und aber !
 
Hmmmmm.... schon wieder eine Meinung, die die Praktiker unter uns anders sehen....
 
Mit Akkus aus einer USV wäre ich da mehr als vorsichtig, denn die sind dort in aller Regel in Reihe geschaltet . Und wenn da ein Akku stirbt wird er unweigerlich komplett überladen oder beim entladen was schlimmer ist sogar gegen geladen. Beides die Tiefentladung oder das Umpolen des Akkus sind tödlich für diesen Akku. Mit der Messung der Ruhespannung stellst du nur fest das es noch ein Akku ist . Mit der Messung des Innenwiderstandes kannst du auch abschätzen ob der noch gesund ist und wie hoch noch in etwa die Kapazität des Akkus ist! Selbst fabrikneue Akkus schwanken um bis zu 0,6 V in der Ruhespannung !
 
Sehe ich nicht so. Vor allem nicht so pauschal. Man kann durchaus unterschiedliche Batterien (natürlich gleichen Typs, also hier z.B. Blei-Akkus und natürlich gleicher Spannung) erfolgreich und langfristig zusammenschalten. Es geht auch nicht um unterschiedliches Alter, sondern die Lade/Entladecharakteristik deer verwendeten Akkus muss zusammenpassen, soll heißen as Faustregel, wenn die Akkus, vollgeladen, nicht mehr als 0,2-0,3 V Leerlaufspanngsdifferenz haben, sehe ich da keine Probleme.
Ist aber so. Normalerweise sollte man Akkus gar nicht parallel schalten. Es gibt keine identischen Zellen Ergo teilen sich Lade und Entladeströme niemals gleichmäßig auf. Deshalb sind die parallelen Batterien auch nie gleich voll geladen oder gleich entladen und dadurch kommt es dann zu Ausgleichsströmen, wenn Ladung oder Entladung unterbrochen werden. Durch die Ausgleichsströme wird dann die leerere Batterie geladen und da Bleiakkus nur 65-70% Wirkungsgrad haben hast du bei dieser Umladung 30% Verluste. Und die steigen je unterschiedlicher die Akkus in Größe und Alter sind.
 
Nach Deiner Theorie sollte man dann auch keine Autobatterien oder gar LKW-Batterien herstellen. (Von U-Boot-Akkus etc. will ich gar nicht reden). Die bestehen nämlich ALLE aus parallel geschalteten Zellen, die wie Du ja richtig schreibst, niemals identisch sind und von daher Ausgleichsströme bedingen. Ob die nun in einem Gehäuse verbaut sind oder nicht, tut der Freude (bzw. der Entladung) ja keinen Abbruch.
Das kann man aber wohl kaum vermeiden und von daher ist es nicht einsehbar, wenn gleichartige Akkus in verschiedenen Gehäusen NICHT parallel geschalter werden sollen, wenn meine o.a. Bedingung eingehalten wird. Dass man jetzt nicht unbedingt gleich 10 Bleiakkus parallel schalten sollte, versteht sich von selber. Darum geht es hier aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Ersatz von USV Akkus werden immer ganze Stränge ersetzt auch wenn dort nur ein Akku defekt ist, den den defekten zu ersetzen gegen einen Neuen funktioniert genau aus der Problematik des ungleichen Innenwiderstandes nicht.
Da kann man sich aus dem Strang dann die Besten aussuchen, die den gleichen Innenwiderstand haben.
Die Fachfirmen haben solche Messgeräte beim Austausch dabei und können dann mal schnell ein paar durchmessen und Vergleichen, sofern die Anlage keine Einzelbatterieüberwachung hat und die Werte ohnehin schon liefert.
 
Threadthema beachten. Es geht dem TE um "eine oder mehrere AUTOBATTERIEN". Nicht um USV und deren anders aufgebaute Akkus.
 
Da Akkus in einer USV sind auch nicht anders aufgebaut wie Autobatterien.
Autobatterien sind lediglich besser für die schwankenden Temperaturen auch deutlich unter Null Grad C und über 30°C ausgelget und vertragen das.
USV Batterien benötigen am Besten immer 20°C und auf keinen Fall Frost.

Ob ich nun Autobatterien oder USV Batterien oder NiMh-Mignon-Zellen zusammenschalte ergibt sich immer die gleiche Problematik, das diese vom Typ, Spannung, und Innenwiderstand so weit wie möglich identisch sein müssen.
 
Aus #12:
"Beim Ersatz von USV Akkus werden immer ganze Stränge ersetzt auch wenn dort nur ein Akku defekt ist, den den defekten zu ersetzen gegen einen Neuen funktioniert genau aus der Problematik des ungleichen Innenwiderstandes nicht.
Da kann man sich aus dem Strang dann die Besten aussuchen, die den gleichen Innenwiderstand haben."

Was hat das jetzt mit Autobatterien zu tun und ob man da 2 oder 3 parallel schaltet?? Richtig, nichts.
Es war weder von "Strängen", noch von defekten Batterien die Rede noch von ersetzen. Einfach mal das Eingangsposting lesen und nicht immer auf die Geschichtchen von Pumukel eingehen, die dieser zwanghaft zum Besten gibt und die den Thread regelmäßig in eine völlig andere und vom TE kaum beabsichtigte Richtung lenken. Vielen Dank.
 
Nach Deiner Theorie sollte man dann auch keine Autobatterien oder gar LKW-Batterien herstellen. (Von U-Boot-Akkus etc. will ich gar nicht reden). Die bestehen nämlich ALLE aus parallel geschalteten Zellen
Die sind in Reihe immer. Und wenn man mehr Wh braucht, macht man die Zellen größer oder arbeitet mit höherer Spannung oder hat umschaltbare Batteriebänke. Nur bei Li Batterien macht man mitunter auch Parallel. die haben aber 1. höheren Wirkungsgrad und 2. sind das identische Zellen gleichen Alters.
 
Sorry, das stimmt natürlich, was Autobatterien betrifft. Allerdings schau Dir mal Li-Bänke von E-Bikes/Pedelecs an. Da sind eineige Reihen dann parallel verschaltet, um auf die Kapazität zu kommen.
Willst Du da gleich 40 Zellen wechseln (bzw. den Gesamt-Akku, weil nach 1 Jahr eine oder zwei kaputt sind und neue Ersatz-Zellen demzufolge ein anderes Alter haben?
Wenn es nach den Herstellern geht, sicher. ;)
 
Wenn nach einem Jahr 2 Zellen kaputt sind, entsorge das Teil. Das passiert nur bei Schrott Zellen und dann sind die Anderen nicht besser
 
1. Ich kenne keinen Fahrrad Akku oder sonstiges an dem man einzelne Zellen tauschen kann.
2. was hilft es Dir einzelne Zellen zu tauschen wenn das nachher zu Problemen führt.

Bei Lithium Zellen für die meisten PV Speicher ist es nach spätestens 12 Monaten nicht mehr möglich weitere Zellen hinzu zu fügen.
Bei meinem ist das anders, und zwar nur deshalb weil jeder einzelne 4kWh Einschub eine separate Elektronik hat und die Einschübe dann parallel geklemmt werden.
Die einzelnen Zellen innerhalb dieses Blockes können auch nicht einzeln getauscht werden.
 
1.) Ich schon. Man muss ihn natürlich aufbekommen und sich Löten oder Punktschweißen zutrauen. Im Intenet gibt es dazu etliche Youtube-Videos, denn der Gesamtakku ist sch...-teuer. Dass der Hersteller lieber neue Akkus verkauft, ist auch klar.
2.) Die Alternative ist einzelne Zellen tauschen für ein paar Euro oder das ganze Dings wegwerfen und ein paar hundert Euro ausgeben für einen neuen. Probleme gibt das in der Regel nicht.
Bei PV-Speicher mag das anders sein, da kenne ich mich diesbezüglich nicht mit aus und da reden wir auch noch über ganz andere Anforderungen, denke ich.
 
Thema: Pumpe mit PV-Modul und Autobatterien betreiben
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