PV, Stromspeicher, Eigenverbrauch und Mietwohnung

Diskutiere PV, Stromspeicher, Eigenverbrauch und Mietwohnung im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo werte Elektriker, ich bin neu hier und hab das eine oder andere Projekt dabei. Mein Name ist Andi, ich komme aus dem Stuttgarter Umland und...
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Diedler

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Hallo werte Elektriker,
ich bin neu hier und hab das eine oder andere Projekt dabei. Mein Name ist Andi, ich komme aus dem Stuttgarter Umland und bin Mitte 30. Seit kurzem auch Hausbesitzer, Altbau, Baujahr 1956 mit so mancher "Nachrüstung". Wie das mit dem Strom tut weiß ich so im Groben. Vieles aber eben auch nicht.
Meine erste Frage mit der ich mich an euch wende ist etwas umfangreicher.

Ich möchte im Zuge der Sanierung eine Luftwärmepumpe zum heizen und zur Warmwasser- Erzeugung installieren. Zum zuheizen wird ein E-Heizstab mit verbaut. Dazu eine PV-Anlage aufs Dach und einen Stromspeicher. Das Haus wird in 2 Wohneinheiten geteilt.
Natürlich möchte ich den Strom vom Dach soweit möglich selbst nutzen. Wenn im Winter die Heizung voll läuft sollte das ja kein Problem sein. Wärme- und Umwälzpumpe werden mit Solarstrom betrieben, Nachts aus dem Stromspeicher. Wenn der leer ist wird Netzstrom bezogen.

Wie mach ich das aber in Zeiten, in denen ich überschüssigen Strom erzeuge. Wie rechne ich Strom ab, der von von mir erzeugt, aber vom Vermieter genutzt wird? Wie viele Zähler benötige ich, oder brauch ich gar eine Umschaltung? Ist es sogar besser überschüssigen Strom ins Netzt zu speißen den ich schlecht vergütet bekomme?
Mir ist leider nicht klar wie ich das in der Beschriebenen Konstellation lösen kann.
Ich freue mich auf eure Vorschläge!
 
Warum soll es den unbedingt Fotovoltaik sein wenn es um Wärmegewinn geht . Dafür gibt es echte thermische Solaranlagen und Warmes bzw Heißes Wasser lässt sich leichter Speichern als Elektroenergie.
 
Wegen dem Unterschied das ich mit der durch Solarthermie erzeugten Wärme im Sommer nix anfangen kann (außer Warmwasser), den Strom der PV aber so verbraten bzw. Rückspeisen kann.
Mir gefällt einfach die Idee besser, dass die Anlage auf dem Dach rund ums Jahr auch für mich arbeitet. Und im Sommer wenn am meisten Sonne scheint nicht nur vor sich hin altert ;)
 
Pauschale Antworten werden Dir m.E. nach nichts nutzen. Schon gar nicht ohne einige Leistungsdaten, z.B. von der PV, vom "Stromspeicher" etc.
Ebenso von Deinen (avisierten) Verbräuchen.
Dann gehe ich mal davon aus, dass Deine Gesamtanlage (Wärmepumpe, PV etc.) ja gut und teuer ist und von daher nicht im Eigenbau projektiert und installiert wid, sondern unter Zuhilfnahme eines Energieberaters, der Dich dann auch zu Fördermöglichkeiten etc. berät.
Der wird ja auch schon seine begründete Meinung geäußert haben und sollte eine Gesamtberechnung in Form eines Energieberatungsberichtes abgegeben haben (ja, das kostet natürlich auch Geld, welches aber zum guten Teil über entsprechende Förderanträge wiederbekommen werden kann (KfW, BAFA, Länderfördertöpfe etc.)). Das sagt er Dir aber auch.
Der Energieberater kennt nach einer Bestandsaufnahme und nach einem ausführlichen Beratungsgespräch sämtliche Gegebenheiten (einschl. Dachausrichtung, Dachneigung, etc. etc. etc.), und Deine exakten Wünsche (bis hin zu Dusch- und Badegewohnheiten Deiner Familie), die wir hier umöglich bewerten können und von daher sind HIER ggf. getroffene Aussagen "aus der Ferne" mit höchster Vorsicht zu genießen, weil sie eben nich auf Deinen speziellen Anwendungsfall zugeschnitten sein können und von daher eher "Erfahrungswerte" oder Allgemeinplätze widerspiegeln werden. Ob Dir das nutzt, musst Du selber entscheiden, wenn sich jemand bemüßigt sieht, hier helfen zu können.
 
Wenn Du einen Gas Anschluß erstellen kannst (oder einen hast) lass das mit der Wärmepumpe.
Und erst recht die Wärmepumpe mit PV Strom zu betreiben.

Es ist wesentlich günstiger und ökologischer mit Gas zu heizen und die Solaranlage bringt pro m² Fläche wesentlich mehr Energie als eine PV Anlage.
Gas kann man ökologisch erzeugen (Biogas, Strom zu Gas,..) und die Verluste beim Transport sind sehr gering, zudem ist es sehr gut speicherbar.
Gas (oder auch Öl) kostet pro kWh etwa ein Drittel vom Strom, die tollen Werte von 1kWh Strom zu 3-5kWh Wärme schafft eine Wärmepumpe im Jahresmittel nie.
Es gibt sogar Feldstudien die messteschnisch COP Werte von gerade mal 1-1,2 Im Jahresmittel für Wärmepumpen ermittelt haben.
Leider gibt es die Technik der GAS-Wärmepumpen fast gar nicht mehr. Von Buderus erst ab 40 oder 60kW und von Vaillant gar nicht mehr. Hier wurde als Primärenergie Gas genutzt und diese mit Adsorbtionstechnik auf einen Wärmewikungsgrad von 140% gebracht.

Im Winter bringt Deine PV viel zu wenig um bei der Heizung mit Strom einen nennenswerten Effekt zu erzielen, und das gerade dann wenn die Wärmepumpe auch nicht mehr so gut funktioniert und dann anfängt mit der Zusatzheizung zu heizen.
Eine thermische Solaranlage bringt aber an jedem sonnigen Tag auch bei eisigen Temperaturen noch einiges an Wärme.

Nichts desto trotz ist eine PV Anlage an sich eine lohnende Geschichte zur Reduktion der Stromkosten.

Zusätzlich ist die Leistung einer Wärmepumpen Heizung deutlich geringer und Du braucht dafür ein sehr gut isoliertes Haus.
 
Dem kann ich im Wesentlichen zustimmen. Ich bin wahrlich auch kein Fan von Wärmepumpen (auch aus den o.a. Gründen), wollte dem TE seine Meinung hier aber nicht ausreden.
Es würde mich höchstens interessieren, ob die WP-Geschichte "auf seinem Mist gewachsen ist", wie es so schön heißt und was sein Energieberater dazu sagt.
 
Vielen Dank für eure Meinungen und die gut gemeinten Ratschläge.
Die Kombination PV-Stromspeicher-Luftwärmepumpe war einer der Vorschläge eines Energieberaters (nicht auf meinem Mist gewachsen). Der andere Vorschlag war eine Pelletheizung, wogegen ich mich aber wegen dem viel höheren Platz- und Wartungsbedarf entschieden habe.
Gas ist keine Option für mich, ich will nicht fosil heizen. Das argument das sich Gas auch Biologisch erzeugen lässt zieht nicht, in der Realität wird das wenigste Biogas dem Gasnetz beigemischt sondern direkt vom Erzeuger im eigenene BHKW verfeuert.
Das ich das Haus gut isolieren muss um mit der Wärmepumpe hin zu kommen ist auch klar. Ich muss ohnehin binnen 2 Jahren nach Kauf energetisch sanieren, was ich auch tue.

Das alles war auch gar nicht meine Frage. Die Leistungsdaten sind für meine Fragestzellung auch völlig unerheblich. Ich habe ja nur eine Lastflussbetrachtung für verschiedene Betriebsmodi. Ob ich jetzt 1 oder 1000 kWh verbrate ist egal, gezählt werden muss so oder so.

Inzwischen bin ich der Meinunng das ich ohne Netzumschaltung keine vernünftige Lösung hin bekomme. Und 3 Zähler werde ich wohl brauchen, einer davon ein Zweirichtungszähler für die PV-Strom Rückspeisung bzw. den Heizstrombezug. Die anderen beiden sind jeweils ein Zähler pro Wohneinheit.
Kombiniert mit einem Steuergerät das bei zu verfügung stehendem selbst erzeugtem Stom hinter dem Stromzähler für meine Wohneinheit einspeist.
 
Hat nichts mit Deiner Zählerfrage zu tun, ist also in dem Sinne OFF-TOPIC:

"Gas ist keine Option für mich, ich will nicht fos
(s)il heizen."

Ein hehres Ziel. Allerdings: wenn Du Dir den Strommix in D anschaust, wirst Du auch bei einer WP nicht darum herumkommen, einen gewissen Anteil an fossil erzeugtem Strom abzunehmen und damit zu verheizen. Nämlich im Winter, denn da deckt Deine PV (ohne sie jetzt im Detail zu kennen) wohl kaum den Strombedarf der WP. Den Reklamegag "100% Ökostrom", den einige Stromanbieter so gerne schreiben, lasse ich mal außen vor, das mag zwar ggf. da eigene Gewissen beruhigen, bringt aber für die reale Gesamtbetrachtung nicht weiter.
 
Wärmepumpe bringt nur in Verbindung mit Solarthermie etwas. Und wenn du eh schon Sanieren willst dann stell um auf Fußbodenheizung ! Beachte aber du brauchst dafür auch ordentliche und ausreichende Wärmespeicher .Meist werden die Schichtenspeicher viel zu klein ausgewählt. Und nur Dumme sparen da an der Dämmung des Speichers ! So und noch etwas zieh die Wärme lieber über die Dachkollektoren statt über die Luft! Und wenn alle Stränge reisen hast du im Speicher noch die Möglichkeit da elektrisch zu Heizen!
 
@Pumukel
Fußbodenheizung wird eingebaut. Die Möglichkeit im Speicher zu heuzen habe ich auch bei einer Wärmepumpe, da kommt sowieso ein Heizstab rein.
Ich war bisher davon überzeugt, dass die Kombination aus Solaranlage und Luft-Wärmepumpe eine gute und effiziente Lösung mit sehr geringen laufenden Kosten ist. Warum sind hier so viele der Meinung das eine Wärmepumpe Mist ist? Und worauf fußen diese Meinungen? Ich lasse mich ja gerne umstimmen wenn es mir was bringt, würde es eben nur gerne verstehen.
Mein Heizungsbauer ist absolut überzeugt von der Kombination aus Solar und Wärmepumpe.
 
Holz ist allerdings auch nicht nachhaltig.
Nachhaltig ist nur die Verwendung von Sonnenenergie direkt.
Der Baum der im Wald fehlt wandelt kein CO2 mehr um und es macht in der Gesamtsumme keinen Unterschied ob ich den Baum direkt verheize oder den erst zu Erdöl/gas werden lasse.

Da ist es besser das Erdgas zu nutzen und den Baum im Wald weiter CO2 in O2 umwandeln zu lassen!
Zusätzlich ist die Verbrennung von Holz deutlich weniger effizient und produziert Unmengen von NOx und Feinstaub. da sind alte Dieselfahrzeuge echte Lufterfrischer dagegen.

Es ist richtig, zur Zeit ist Gas noch überwiegend fossil, aber es liegt an dir mit der Auswahl des Versorgers die zu fördern welche den Ausbau von BIOgas oder Gas aus Strom fördern.
(z.B. Greenpeace Energy)
Gas hat kaum Transportverluste und ist ewig Speicherbar.

Um ökologisch zu heizen nutze möglichst viel Energie von Thermischen Solaranalgen von Deinem Dach.
 
"Mein Heizungsbauer ist absolut überzeugt von der Kombination aus Solar und Wärmepumpe."

Das glaube ich unbesehen!. Da haben sicher direkt die Dollarzeichen in seinen Augen wild gefunkelt, als er sah, dass Du Dich dafür entscheiden könntest.
Ich möchte mal EINE Wirtschaftlichkeitsberechnung sehen, nach wievielen Jahren (wenn denn überhaupt) die weitaus höheren Anschaffungskosten und Erhaltungskosten der WP gegenüber einem Gas-Brennwertkessel eingespielt werden sollen.

Interessanter Artikel hierzu:
Wärmepumpen-Praxistest: Die Effizienz ist niedriger als erwartet

Entscheidend ist die Jahresarbeitszahl. Die wird hier im Praxistest eher 2 als 3 erreicht (nehmen wir mal die Luft-Wasser-WP).
Nehmen wir für eine Übeschlagsberechnung aber trotzdem 3 an. D.h., dass für 3 kW Heizenergie 1kW an Strom benörigt wird.
Allerdings ist Strom mehr als das 5fache teurer als Gas (bei speziellen Tarifen für WP-Besitzer immer noch 4x teurer, ca.-Angaben), es rentiert sich schlichtweg nicht. Jetzt noch die Anschaffungskosten etc. drauf.... wo liegt also der Sinn der WP?
Dass im Winter der Strombedarf der WP durch PV gedeckt wird, wird nur bei sehr großen Anlagen und entsprechendem Speicher funktionieren. Reicht der Platz dafür?
Wieder immense Investitionskosten. Rechnen sich PV-Anlagen mit Speicher? Hmmm....
Soll Solar verwendet werden, geht das ja auch ohne WP, der Energieertrag bleibt damit ja gleich, egal, was gespeist wird.
 
"Mein Heizungsbauer ist absolut überzeugt von der Kombination aus Solar und Wärmepumpe."

Das glaube ich unbesehen!. Da haben sicher direkt die Dollarzeichen in seinen Augen wild gefunkelt, als er sah, dass Du Dich dafür entscheiden könntest.
Ich möchte mal EINE Wirtschaftlichkeitsberechnung sehen, nach wievielen Jahren (wenn denn überhaupt) die weitaus höheren Anschaffungskosten und Erhaltungskosten der WP gegenüber einem Gas-Brennwertkessel eingespielt werden sollen.

Interessanter Artikel hierzu:
Wärmepumpen-Praxistest: Die Effizienz ist niedriger als erwartet

Entscheidend ist die Jahresarbeitszahl. Die wird hier im Praxistest eher 2 als 3 erreicht (nehmen wir mal die Luft-Wasser-WP).
Nehmen wir für eine Übeschlagsberechnung aber trotzdem 3 an. D.h., dass für 3 kW Heizenergie 1kW an Strom benörigt wird.
Allerdings ist Strom mehr als das 5fache teurer als Gas (bei speziellen Tarifen für WP-Besitzer immer noch 4x teurer, ca.-Angaben), es rentiert sich schlichtweg nicht. Jetzt noch die Anschaffungskosten etc. drauf.... wo liegt also der Sinn der WP?
Dass im Winter der Strombedarf der WP durch PV gedeckt wird, wird nur bei sehr großen Anlagen und entsprechendem Speicher funktionieren. Reicht der Platz dafür?
Wieder immense Investitionskosten. Rechnen sich PV-Anlagen mit Speicher? Hmmm....
Soll Solar verwendet werden, geht das ja auch ohne WP, der Energieertrag bleibt damit ja gleich, egal, was gespeist wird.
Es soll aber tatsächlich Menschen geben denen es nicht in erster Linie darum geht ob etwas wirtschaftlich ist sondern denen Ökologie doch wichtiger ist und da gewinnt die WP eben doch wenn sie in dem Fall ausreichend funktioniert was vorher getestet werden sollte. Und zum anderen ist Gas ein endliches Gut, ja es wird an Power to Gas geforscht und auch Fortschritte gemacht aber auch dieses Verfahren ist teuer ergo wird in Zukunft der Gaspreis auch steigen. Wo ist das in deiner genialen Rechnung? Bei der WP hast du die hohen Anschaffungskosten aber dann quasi Energie zum fast Nulltarif.
 
Bitte informiere Dich zuerst über Funktionsweise und Betrieb von WP, ehe Du Theorien wie "aber dann quasi Energie zum fast Nulltarif" verbreitest.
Es ist schlichtweg Unsinn und selbst die "umweltfreundliche und eher WP-affine Seite" co2online.de hilft Dir mit Beispielrechnungen. Die Realtität von WP-Besitzern (unterhalte Dich einfach mal mit einigen) sieht deutlich schlechter aus. Bis hin zu "ich hab den Sch.. nach einigen Jahren wieder rausgeworfen..."

Über den fossilen Anteil bei der Stromproduktion muss ich mich hier sicher nicht auslassen und wie lange die bislang bereits jetzt schon erschlossenen Gasreserven reichen, sicher auch nicht. Etwaige Gaspreisanstiege wurden ebenso wie Ölpreisanstiege ("peak oil") ja seit Jahrzehnten als "Drohkulisse" wegen der angeblichen schnellen Endlichkeit ins Feld geführt.
Das Gegenteil ist der Fall. Gas ist billig wie "nie" und Strom steigt seit vielen Jahren (auch dank der "grandiosen politischen Entscheidungen") fast linear an.

P.S.: Sicher kannst Du auch ausführen, wie eine WP "vorher getestet werden soll". Es handelt sich hier um ein komplexes System, welches EINGEBAUT WIRD mit einen schönen Stück Regelelektronik (welches etliche Heizungsbauer vor Probleme stellt, auch wenn sie es verkaufen) und nicht um einen LED-Streifen von Amazon, den man wieder auf den Tisch des Anbieters knallen darf, wenn er nicht gefällt oder nicht funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt eine Wärmepumpe die ihre sekundäre Energie aus der Luft zieht ist gerade da wo du einen hohen Wärmebedarf hast so was von Ineffektiv, das es jeder Beschreibung spottet. Endweder du hast eine Anlage die ihre Wärme aus dem Boden oder aus einem Gewässer zieht oder du lässt es ! So und eine Solarthermieanlage nutzt auch im Winter die Strahlung der Sonne .
So und in der Wärmepumpe eine Heizung ist absoluter Müll. Wenn dann gehört die elektrische Notheizung in den Schichtenspeicher und der sorgt dafür das du Warmwasser und auch warmes Wasser für deine Fußbodenheizung hat.
Alternativ kannst du auch über eine Brennwerttherme mit Propangas Betrieb als Notheizung nachdenken !
 
Gerade wenn es um mehr geht als nur um Geld zu sparen ist die Wärmepumpe KEINE Lösung.
Es gilt das gesamte zu rechnen und durch die extrem hohen Verluste bei der Übertragung von Strom ergibt sich bei einer Wärmepumpe eine Effizienz maximal von einer Niedertemperatur Gas Heizung (Standard ca 1990)
Eine Brennwert Therme schlägt das bei weitem, wer mehr machen will kann auch eine Gas Heizung mit Brenstoffzelle nutzen welche nebenbei noch ein wenig Strom produziert.
Nimmt man zusätzlich noch die geschenkte Energie einer thermischen Anlage vom Dach wird das noch besser.
Nur zum Vergleich eine PV Anlage nutzt gerade mal 19-21% der NUTZBAREN LICHTENERGIE um daraus Strom zu produzieren.
eine Thermische Anlage nutzt dabei nicht nur die Lichtenergie sondern auch die Infrarotstrahlung zur Erzeugung also die Wärme und hat dabei noch wesentlich höhere Ausnutzungsgrade.
Es ist kommt nicht von ungefähr, daß Häuser mit Warmwasser Solar nur wenige m² Dachfläche mit Kollektoren nutzen, PV Anlagen aber üblicherweise das ganze Dach bedecken.
Und das obwohl man ca das 10fache an Energie fürs Heizen braucht.

Zusätzlich müssen für den Transport von Strom neue Trassen gebaut werden, die Trassen um Gas zu liefern sind vorhanden und bereiten auch keine Probleme in Ihrer nächsten Umgebung. (Elektrosmog)
 
Ok, vielen Dank euch.
Die Meinungen contra (Luft-) Wärmepumpe sind hier ja ziemlich eindeutig. Förderung hin oder her.
Im Bestand habe ich eine Blockspeicherheizung die mit Strom betrieben wird mitgekauft. Die heizt mit Nachtstrom der jetzt auch nimmer so günstig ist wie vor 25-30 Jahren. Hat in der Heizperiode 2018/19 3800€ Strom gefressen. Dadurch das ich das Dach auf U-Wert 0,14 sanieren lassund neue Fenster rein mach kommt davon voraussichtlich auch einiges runter. Wieviel konnte mir auch mein Energieberater nicht genau sagen. Jetzt frag ich mich ob ich, nachdem die Wärmepumpengeschichte raus zu sein schein, nicht einfach das alte Strommonster weiter betreien, aber einen Teil des Strombedarfs mit PV decken soll. Ich habe ein Angebot für ne 9,9kWp Anlage mit 10kWh Stromspeicher für 23t€.

Blödes Thema, je länger man darüber nachdenkt, und je mehr Meinungen man sich dazu einholt, desto weiter entfernt man sich von einer Entscheidung :(
 
Nachtspeicher sind noch ineffizienter als Wärmepumpen, das ist klar.
Mit Isolierung der Fassade und 0,6er Fenstern habe ich meinen Heizenergiebedarf mehr als halbiert.
von 40MWh auf 16MWh.
Das Dach ist leider noch eine Schwachstelle die ich beheben muß und Solarthermie soll auch noch dazukommen.
Mein Ziel ist es den Bedarf auf Null zu setzen, was zwar utopisch ist, aber eine Halbierung sollte nochmals machbar sein.

iIt der Batterie rechne das sehr genau aus ob das Sinn macht und sich lohnt.
Um den Eigenverbrauch zu optimieren langt schon ein 4kWh Speicher vollkommen aus.
Speicher sind allerdings sehr teuer, da muß man sich das Ganze schon sehr genau überlegen.

Interessant ist sicher ein speicher der Firma Sonnen, wenn man von denen den Speicher kauft und Sonnen diesen über das Netz steuern lässt kann man für einen recht kleinen monatlichen Pauschalpreis den Strom kostenfrei erhalten.
Das funktioniert dann so, daß Sonnen den Speicher bei geringen Strompreisen lädt und bei teuren diesen entlädt und damit Geld verdient. dafür erhält der Kunden dann den Strom kostenfrei.
Genaue Bedingungen siehe bei Sonnen direkt nach.
 
Dadurch das ich das Dach auf U-Wert 0,14 sanieren lassund neue Fenster rein mach kommt davon voraussichtlich auch einiges runter. Wieviel konnte mir auch mein Energieberater nicht genau sagen

Das ist aber traurig und da würde ich darüber nachdenken, mir einen anderen Energieberater zu suchen, der das kann.
Für eine Förderung muss er doch einen Energiebericht erstellen mit einer detallierten Energiebedarfsrechnung. Dafür hat er ein nettes Programm, z.B. Bautherm.
Dort in die vorhanden Berechnung als Alternative das geänderte Dach und die Fenster einzugeben, ist recht simpel und dann spuckt das Programm den geänderten Energiebedarf heraus. Da ja nur die Differenz zur Ursprungsberechnung bewertet wird, ist das auch hinreihend aussagekräftig, denn zwischen Gesamtbedarfsberechnung und realem Bedarf gibt es oftmals (leider) Abweichungen.
Normalerweise unterbreitet der Energieberater dahingehend unterschiedliche Sanierungsvorschläge als Tabelle/"Baukasten" mit Kosten, Förderung und Einsparung.
Daraufhin hat der Auftraggeber eine gute Entscheidungshilfe an der Hand. Wurde das bei Dir etwa nicht so gemacht und nur 2 Heizungstypen vorgeschlagen?
 
@Octavian1977
Hilfeeee nicht noch eine Idee :D
Danke, schau ich mir mal an.

Wenn ich mir die Wirtschaftlichkeitsberechnung meines PV Angebotes anschaue, dann ist Stromspeicher aber total prima.
Das ist ja (inzwischen) eins meiner Probleme. Jeder rechnet einem nur das optimale vor. Ich kann zum Spaß ja mal die anonymisierte Wirtschaftlichkeitsberechnung der PV hier rein packen. Keine Ahnung wie arg da mit idealisierten Zahlen gearbeitet wurde.
Liest sich aber erstmal nicht schlecht.
 

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Thema: PV, Stromspeicher, Eigenverbrauch und Mietwohnung

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