Querschnitt für Zuleitung?

[rausch]

Ich Integriere in meinem Haus eine Enliegerwohnung 3,5 Zimmer, guter Standart.

Was soll ich für einen Leitungsquerschnitt als Zuleitung wählen, es handelt sich um Drehstrom - TNC Netzt/Anschluss (3 Phasen und PEN) und die Länge bis zum Hausanschluss sind 18 Meter.

Verbraucher in der Wohnung:
-Wohnzimmer
-Bad mit elektronischem Durchlauferhitzer (bis 23 kW), Waschmaschine, Kondenstrockner Wärmepumpentechnik
-Schlafzimmer
-Kinderzimmer
-Gästebad mit Sepetaten elektronischem Durchlauferhitzer (bis 23 kW)
-Büro
-Küche mit Einbauherd, Elektro-Cerankochfeld-4 Flammig, Durchlauferhitzer 9 kW, Geschirrspühler, Einbaumikrowelle, Kühlschrank, Gefrierschrank

Ich habe von zwei verschiedenen Elektrofirmen 2 verschiedene Vorschläge erhalten. Einer meinte es reiche vollkommen eine Zuleitung von NYM-J-4x16mm2, der andere meinte es müsse schon wenigstens NYM-J-4x25mm2 sein.

Was sagt Ihr? Danke Vorab

 

[s-p-s]

Die Leitung ist nach TAB für min. 63A auszulegen.
Je nach Verlegung kann 16mm² reichen.
Beim Spannungsfall gibt es unterschiedliche Berechnungen, so kann beides Richtig sein.


Ich würde jedoch eine Leitung mit 5 Adern vorsehen.
Die Versorger fordern immer öfter eine Trennung von PE und N ab HAK. Zukunftssicher ist 5 Ader. Bei EDV wird es sogar gefordert.

Mal sehen was die anderen Sagen

Edit
sehe gerade das 2 DH dabei sind.
Wenn die nicht verriegelt werden wird 63A nicht reichen.
Versorger machen da vorgaben ob die verriegelt werden müssen. Bei mehr als 63A sind oft auch andere Zähler nötig.
Ist für 2 DH der Antarg schon gestellt?

 

[rausch]

Super und Danke für die schnelle Antwort!
Das mit den 5 Adern kann ich Nachvollziehen, und werde ich dann wohl auch machen.

Jedoch bin auch ich jetzt auf weitere Antworten gespannt!!!

Ist ja "traurig" das man durch verschiedene Berechnungsarten auf "unterschiedliche" Ergebnisse kommt

 

[s-p-s]

Hallo,
hast den Nachtrag schon gesehen?
Mit den 2 DH bin ich etwas überfragt.

Die unterschiedliche Berechnung kommt davon das der Spannungsfall von 3% auf die Leitung von Zähler zum Verteiler und die Leitungen vom Verteiler bis zur letzten Steckdose oder Festanschluss gerechnet wird.

Der eine rechnet für das erste Teilstück o,5% und das 2 Teilstück 2,5%. Der andere Teilt das anders auf ...
Wird im 1 Teilstück ein höherer Wert verwendet sind die Leitungen im 2 Teilstück anders auszulegen.

 

[s-p-s]

Jetzt erst gesehen
Du schreibst was von HAK ist die Leitung vom HAK zum Zähler oder vom Zähler zum Verteiler gemeint?
Oder ist der Verteiler beim Zähler?

vom HAK gelten die 0,5% bis Zähler

dann also min. 25 mm²

 

[T.Paul]

Die Art der Warmwasserversorgung und die zur Verfügung stehende elektrische Leistung am HAK und den Nennstrom der Zähleranlage solltest du noch bekannt geben, mit gleichzeitigem Betrieb ist in einem normalen EFH hier nichts zu machen bei 3 DLE (und womöglich noch welchen im Haupthaus?).

 

[ego1]

Ein 5x16 reicht völlig, da die Durchlauferhitzer eh nicht gleichzeitig betrieben werden dürfen.

Einen grösseren Zähler als 60A für eine Wohnung ist wohl absoluter Overkill.

 

[Hemapri]

Ist ja "traurig" das man durch verschiedene Berechnungsarten auf "unterschiedliche" Ergebnisse kommt

Nein, kommt man eigentlich nicht, man braucht nur alle relevanten Daten. Das wären Länge, Verlegeart und welcher Leitungstyp laut örtlichen TAB vorgeschrieben ist. Zu berücksichtigen ist der maximale Spannungsfall von 0,5% und die Strombelastbarkeit bei 63 A unter Berücksichtigung der Art und Wese der Leitungsverlegung, denn davon ist die Wärmeableitung abhängig.

MfG

 

[s-p-s]

Ist ja "traurig" das man durch verschiedene Berechnungsarten auf "unterschiedliche" Ergebnisse kommt

Nein, kommt man eigentlich nicht,

Das bezog sich bei der von mir zuerst angenommenen Leitung Zähler > Verteiler

Der Fragesteller hat sich nicht mehr gemeldet um klar zustellen um welche Leitung es geht..