Querschnitt getrennter Herd / Backofen

Diskutiere Querschnitt getrennter Herd / Backofen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen. Ich habe vor, eine Küche elektrotechnisch zu installieren. Es wird ein Backofen und an einer anderen Stelle ein Kochfeld...
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SteveOh

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Hallo zusammen.

Ich habe vor, eine Küche elektrotechnisch zu installieren.
Es wird ein Backofen und an einer anderen Stelle ein Kochfeld installiert. Es besteht ein 5 poliger Anschluss mit 4mm². Dieser Punkt ist aber ca 6 Meter Kabellänge vom geplanten Ort des Backofens entfernt. Weitere 4 Meter ist das Kochfeld geplant.
Zu meiner Frage.
Reicht es wenn ich mit nem 5x4mm² zum Backofen und von dort aus weiter zum Kochfeld gehe, oder sollte ich beide getrennt absichern und verkabeln. Dies würd ich gerne vermeiden, wenns möglich ist.
Der backofen hat eine leistung von 3500 W. Kochfeld ist mir z.zt. unbekannt.

Danke für die Hilfe.


Gruß, SteveOh
 
Guten Morgen,

bei 3,5kW kommst du nur mit einem B16 Automaten hin, mehr geht dann nicht dran. Da du aber 4mm² verlegt hast kannst du natürlich höher absichern. Ich weis nicht genau wie es in der Praxis gehandhabt wird, aber "normal" sind ja Kochfeld und Backofen in einem Gerät und deshalb auch zusammen abgesichert z.B. mit B25A (oder früher H25 :evil: )

Warte noch ein, zwei Antworten hier ab, da ich mir nicht ganz sicher bin!

MfG

Marcel D.
 
Für ein Kombiherd sind 3x25A völlig übertrieben 3x16A reicht aus. Ein Herd hat normalerweise etwa 10kW bei 3x16A kommt man auf ca 11kW.

Bei getrennter Installation hat der Backofen eigentlich einen Schuko Stecker. Dieser benötigt eine Steckdose mit eigener Zuleitung. Mehr als 16A darf eine Schukodose nicht abgesichert werden!
mit 3,5kw ist die Absicherung zwar etwas knapp bemessen, allerdings hat ein Backofen keine stark erhöhten Einschaltströme somit sollte diese Absicherung ausreichen.
Das Kochfeld bekommt die Herdanschlußdose mit 3x16A Absicherung.

Die Leitungen (Backofen und Kochfeld)sind in mindestens 2,5mm² auszuführen. (nach DIN-VDE) Bei zu großen Längen der Zuleitung entsprechend höher.(Berechnen)
4mm² halte ich allerdings für eine Standart wohnungsinstallation für übertrieben mit 2,5mm² kommt man schon ca 20m weit wenn man von einem Spannungsfall von 2% über der Leitung von der UV bis zur Dose ausgeht.
 
Kläre bitte ob es sich um einen Drehstromanschluss handelt(400V zwischen den Aussenleitern des Anschlusses). Desweiteren ist die absicherung interresant.
 
Erstmal danke schonmal für die Antworten.

Werde morgen mal die UV mir genauer ansehen bezüglich Drehstrom und Absicherung. Meine aber B16 Automaten für den Herd gesehen zu haben.

Hab ich das also richtig verstanden, ich kann den vorhandenen Anschluss mit 4mm² direkt zu dem Kochfeld verlängern. Muss aber ne eigene Zuleitung zu dem Backofen legen und dort reicht ein 1poliger Schukostecker, der mit 16A seperat abgesichert ist?


Danke und gruß
 
Dass der Herdanschluss in 4mm² ausgeführt worden ist, halte ich für außergewöhnlich (gut). Fentanyl hätte seine reine Freude daran.

Besorg Dir eine Anschlussdose mit zwei Auslässen für flexible Anschlussleitungen! Tausch die vorhanden HAD gegen diese aus.

Dann schneidest Du Dir zwei flexible Anschlussleitungen (H05RR-F5G2,5 für Kochfeld und H05RR-F3G2,5 für Backofen) auf Länge passend und schließt diese fachgerecht an die Anschlussdose und im Anschlussfeld der Geräte an. Verzichte am besten auf die Konstruktion mit Schukodsteckdose dazwischen....

Zuvor bitte prüfen, wie hier schon erwähnt wurde, ob wirklich Drehstrom vorhanden ist! Diese 4mm² machen mich irgendwie stutzig. Könnte nämlich auch wegen Wechselstrom notwendig gewesen sein. (Freiwillig schmeißt keiner soviel Kupfer in die Wand, außer ... :roll: )

Wenn Drehstrom tatsächlich vorhanden ist, verwendest Du einen Außenleiter für den Backofen, die anderen beiden für das Kochfeld. Absicherung 3x B16A.

(Habe letzte Woche das erste Mal ein Kochfeld mit Induktion in der Hand gehabt, dass sogar drei Außenleiter brauchte! Das war auch neu für mich, kannte bisher nur, dass zwei Außenleiter verwendet werden.)

Bitte versorge uns noch mit den fehlenden Infos, dann sehen wir weiter!

Grüße
0V
 
So, bin grad mal eben zum Haus gefahren und nachgesehen. Drehstrom ist vorhanden. 3xB16 Automaten für den "alten" Herd. Und bei genauerem betrachten ist doch ein 5x2,5mm² verlegt worden. hab ich mich wohl verschaut.
Denke ich lege dann nun ein 5x2,5 (ca 8m erstmal direkt zum Kochfeld und von dort aus dürfte dann ja ein 3x2.5 zurück zum backofen. wobei ich dann wahrscheinlich das vorhandene 5x2,5 nutzen werde. Wollte dann aber keine flexible Leitung verlegen da es alles unter Putz, bzw in den Estrich verlegt werden soll.
Und dann für den Backofen eine Phase vom Kochfeld abgreifen werde.

Spricht da was gegen?


gruß, Stefan
 
Bitte :shock: Was hast Du vor?

Damit es keine Missverständnisse gibt, natürlich werden keine flexiblen Leitungem im Estrich verlegt!!!

Ich bin davon ausgegangen, dass die Elektroinstallation bereits vorhanden ist und aus einer herkömmlich Herdanschlussdose besteht. Dass Du eine Sanierung ud Neuinstallation vorhast habe ich nirgends gelesen.... (Entweder ich hab's überlesen oder du hast es nicht geschrieben....)

Bitte nochmal genau!

Wenn neue Unterputzleitungen gezogen werden, müssen natürlich neue entsprechende ANschlussdosen getzt werden! Die Anschlussleitung von Dose zum Gerät muss aber in jedem Fall flexibel ausgeführt werden und darf nicht eingeputzt werden und schon gar nicht in den Estrich gelegt werden.....

Bitte zwischen der Festinstallation und den Geräteanschlussleitungen sauber unterscheiden.

0V
 
Für den Anschluß des Backofens verlege bitte eine EIGNENE Zuleitung direkt aus der UV.

@Nullvolt
Auf die "Konstruktion" mit der Schukosteckdose kann er nicht verzeichten, da die einzel Backöfen in der Regel mit Zuleitung und Schukostecker ausgeführt sind. Bei Entfernen des Steckers erlischt die Garantie und die Produkthaftung des Herstellers.

Die Kochfelder haben aber Ihren Anschluß mit 3Phasen N+PE. Da der Backofen die möglichen 16A vollkommen ausnutzt kann dort nicht noch eine Kochplatte dran hängen.

Fazit: Eine Zuleitung für Backofen 5x2,5mm² in Herdanschlußdose. Absicherung 3x16A
Zweite Zuleitung für Backofen 3x2,5mm² an Schukosteckdose Absicherung 1x16A
 
Üblicherweise haben Kochfelder einen 2N Anschluss, der dritte Aussenleiter kann also für den Backofen genutzt werden.
 
Octavian1977 schrieb:
Für den Anschluß des Backofens verlege bitte eine EIGNENE Zuleitung direkt aus der UV.

Wenn möglich, ist das natürlich das Beste.

Octavian1977 schrieb:
@Nullvolt
Auf die "Konstruktion" mit der Schukosteckdose kann er nicht verzeichten, da die einzel Backöfen in der Regel mit Zuleitung und Schukostecker ausgeführt sind.

In der Regel? Die meisten, die ich erlebt hatten, hatten ein offenes Ende und dann würde ich keinesfalls einen SChukostecker montieren, sondern den Festanschluss vorziehen.

Octavian1977 schrieb:
Bei Entfernen des Steckers erlischt die Garantie und die Produkthaftung des Herstellers.
Ok. Das stimmt. Aber selbst wenn, der Festanschluss ist dennoch besser. 3500W sind nunmal für einen Schukostecker ein bisschen viel.

Octavian1977 schrieb:
Die Kochfelder haben aber Ihren Anschluß mit 3Phasen N+PE.
Hmm. Wie oben geschrieben, ich kannte bisher nur Kochfelder mit zwei Außenleitern! Hatte erst ein einziges mit drei Außenleitern.

Octavian1977 schrieb:
Da der Backofen die möglichen 16A vollkommen ausnutzt kann dort nicht noch eine Kochplatte dran hängen.

Wenn das Kochfeld nur zwei Außenleiter braucht, kann der dritte volle 16A für den Backofen liefern.

Octavian1977 schrieb:
Fazit: Eine Zuleitung für Backofen 5x2,5mm² in Herdanschlußdose. Absicherung 3x16A
Zweite Zuleitung für Backofen 3x2,5mm² an Schukosteckdose Absicherung 1x16A

Zwei Zuleitungen sind sicherlich das Beste, wenn sowieso alles neu installiert wird. Aber ich würde dennoch für den Ofen keine Steckdose verwenden.

0V
 
Hab ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Sorry.
Werd dann es mal klarstellen.
Also es ist ein bestehendes Haus und wird renoviert. Wie geschrieben besteht eine Herdanschlußdose mit 2x2.5mm². Es soll halt nun an eine andere Stelle der Backofen, welcher ca. auf Augenhöhe montiert wird. Wiederum an eine andere Stelle soll das Kochfeld entstehen. Das Kochfeld ist mehr oder weniger frei im Raum und somit muss ich durch den Boden.
Mit einer eigenen Zuleitung für den Backofen würd ich wenn möglich vermeiden. Also wenn nur 2 Phasen genutzt werden für das Kochfeld wäre es optimal. Werd mich mit dem Küchenbauer mal kurzschließen müssen, was für Anschlußbedingungen die Geräte genau haben.

Denke aber mal dass ich nicht um eine eigene Backofenzuleitung herum komme.

Ich danke schon für eure Tipps
SteveOh
 
Ich hoffe, dass 2x2,5mm² ein Tippfehler ist. Wenn dem wirklich so sein sollte, kommst Du um eine Neuinstallation nicht herum.

Alles unter 5x2,5mm² hat keinen Zweck.

Nachdem ich nun besser verstehe, was Du willst hier nochmal ein paar Fakten:

a) Für Festinstallation (in der Wand usw.) kommen nur starre Leitungstypen (NYM...) oder Kabel (NYY...) in Frage.

b) Der Anschluss der Geräte muss mit einer flexiblen Leitung erfolgen (H05VV-F oder H05RR-F oder besser)

c) Der Übergang von fester zu flexibler Installation erfolgt in einer Anschlussdose mit Zugentlastung für die flexible Leitung.

d) Die alte Herdanschlussdose kann zur Abzweigdose umfunktioniert werden und von dort aus kann bspw. eine NYM-J5x2,5 und eine NYM-J3x2,5 weitergeführt werden.

Einen Herd einer Kücheninsel habe ich auch noch nie installiert. Mir käme da eine Rohrinstallation in den Sinn. Sprich: Rohr in den Estrich bis zur Wand in die Anschlussdose. Durch dieses Rohr könnte man dann in einem Stück die Herdanschlussleitung (felxibel) einführen.

0V
 
5x2.5 mm meinte ich natürlich. war nen Tippfehler.

Das mit ner flexiblen Leitung direkt von der HAD hab ich auch überlegt. Aber da es ca 8 Meter sind und ich durch die wand und Boden muss werde ich das nicht machen. Erkundige mich, wieviel Phasen die Kochplatte braucht und dann werde ich weiter sehen. Entweder Backofen seperat oder 5x2.5 von HAD zum Kochfeld. Dort eine Anschlussdose machen und das Kochfeld mit einer flexiblen Leitung anschließen. Oder halt keine eigene Backofenzuleitung (falls ich eine Phase über habe) und von der neuen HAD dann weiter zum Backofen.

Hoffe mal ich bekomme die Infos heute Nachmittag.

Gruß, Sefan
 
hi,

höchstwahrscheinlich wirst du 2 Aussenleiter (Phasen) für den Herd benötigen. Du musst dir 100 % sicher sein, dass du Drehstrom hast, um die eine Phase von der HAD für den Ofen abzugreifen wegen der sonst drohenden N - Überlastung.


gruß,
techniker28
 
Bei Entfernen des Steckers erlischt die Garantie und die Produkthaftung des Herstellers.

Das kann man so nicht sagen.
Erstmal muss man unterscheiden zwischen Gewährleistung und Garantie.
Die Garantie erlischt nicht durch entfernen des Steckers. Lehnt der Händler die Reparatur trotzdem ab, so muss er dir in den ersten 6 monaten nachweisen dass der Defekt durch das entfernen des Steckers verursacht wurde.
Auf jeden Fall:
Wird der Stecker entfernt, Aderendhülsen sachgemäss anbringen, sowie eine Anschlussdose verwenden.
 
Die N-Überlastung tritt auch beim zweiphasigen Kochfeld auf, wenn der Hausanschluss einphasig ausgeführt ist, es aber unterschiedliche Sicherungen ab 16A für die Herdleitung gibt!

Ich würde auf keinen Fall den Backofen über Schukostecker anschließen, das ist nicht sonderlich langlebig und birgt Gefahren. Also entweder den Schukostecker abschneiden oder die Komplette Leitung ersetzen, wenn diese an einer von Außen zugänglichen, nicht versiegelten Anschlussdose am Backofen angeschlossen ist. Wenn die Leitung offene Enden hat, ist sowieso alles klar!

Wenn eine zweite Leitung von der Unterverteilung gelegt werden soll, würde ich nicht 3x2,5mm² nehmen, sondern 5x2,5mm²! Die kostet nur geringfügig mehr und man hat dafür die option, mal zusätzliches Anzuschließen - entweder einen vollwertigen Herd, falls man die Position desselben ändern möchte oder aber zwei Steckdosen für Lastgeräte (Grill, Wasserkocher, Mikrowelle, Induktionsplatte (extern), Warmhalteplatte, ... etc.

Als Flexible Leitung sollte man entweder H05VV-F, SIHF mit Schutzmantel oder H07BQ-F nehmen. RR- und RN-Typen sind wegen der maximalen Betriebstemperatur ungünstig, zudem sind sie auch nicht so haltbar, wie z.B. ein BQ-Typ. am besten ist natürlich H07BQ in Spezialausführung (z.B. Lapp Ölflex 540P, eine extrem hochwertige Polyurethanleitung mit Neon-Gelbem, hoch-kerbfestem Spezialmantel, der hydrolysefest, ölfest und geschützt durch Zersetzung durch Bakterien ist (durch antibakterielle Inhaltsstoffe AFAIK). Die Leitung ist einsetzbar von -50°C bis +90°C. Normale Herdanschlussleitung (H05VV-F) geht nur von -5°C bis +70°C.

MfG; Fenta
 
Die N-Überlastung tritt auch beim zweiphasigen Kochfeld auf, wenn der Hausanschluss einphasig ausgeführt ist, es aber unterschiedliche Sicherungen ab 16A für die Herdleitung gibt!

hi, ja klar kann es das. Deshalb: Drehstrom ist pflicht + die Zuleitung muss alle drei Aussenleiter beinhalten
 
Fentanyl schrieb:
Ich würde auf keinen Fall den Backofen über Schukostecker anschließen, das ist nicht sonderlich langlebig und birgt Gefahren.

Wenn der Hersteller das vorsieht ist das vollkommen in Ordnung.

Lutz
 
SteveOh schrieb:
Muss aber ne eigene Zuleitung zu dem Backofen legen und dort reicht ein 1poliger Schukostecker, der mit 16A seperat abgesichert ist?

Das kommt auf selbe raus.

Lutz
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Querschnitt getrennter Herd / Backofen
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