Querschnitt zu Sicherungskasten OG und Garage und Verlegeart

Diskutiere Querschnitt zu Sicherungskasten OG und Garage und Verlegeart im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir haben vor dieses Jahr ein normales EFH (EG/OG) mit ca. 150m2 bauen zu lassen. Die Elektrik machen wir selber, ich bin gelernter...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
N

Neubau2014

Beiträge
6
Hallo,

wir haben vor dieses Jahr ein normales EFH (EG/OG) mit ca. 150m2 bauen zu lassen.
Die Elektrik machen wir selber, ich bin gelernter Elektriker, allerdings mache ich keine Rohbauten sondern Industrieanlagen.
Abnahme der Elektrik erfolgt durch meine Firma.

Zählerschrank mit Sicherungsverteiler kommt in den Hausanschlussraum.

Ins OG kommt nochmal ein normaler Sicherungsverteiler fürs Obergeschoss


Ich hätte ein paar Grundlegende Fragen:

Welche Leitung sollte ich vom Sicherungskasten EG zum Sicherungskasten OG verlegen?
ich hätte ein flexibles 5x6mm2 Ölflex zuhause und das hätte ich in einem Rohr UP verlegt, ist das zulässig? länge der Leitung ca. 15m

Dann würde ich noch gern das selbe Kabel zur Garage verlegen, in einem Rohr, länge ca. 25m, dort montiere ich so einen kleinen Baustromverteiler mit einer 32A und einer 16A Kraftsteckdose und 2 Steckdosen + Garagenlicht. Ist das so in Ordnung?

Dann sollte man ja beide Leitungen im Sicherungskasten im EG separat absichern oder? welche Sicherung sollte ich dafür verwenden?

Im OG Verteiler baue ich zusätzlich noch einen FI ein, ist so in Ordnung oder?

Keller hab ich keinen.

Ist bisschen viel geworden, aber ich sag jetzt schon mal DANKE für eure hilfe.

Mfg
 
Hallo!

Also als Anschlußleitungen für die beiden Verteilungen in Garage und OG nimmst du NYM-J-5x10mm².
Diese würde ich mir im Hauptverteiler auf NEOZED-Lasttrenner legen, somit kannst du die kompletten Unterverteilungen stromlos schalten falls du Umbaumaßnahmen machen willst.
In jeden der Unterverteilungen gehören ein oder mehrere FI's, je nach Belegung.
Normalerweise sollte ein FI im Garagenverteiler reichen, im OG würde ich mir schon 2 FI's einbauen.
Dann ist nicht gleich das ganze Stockwerk dunkel falls mal einer auslöst...

Ein Ölflex darfst du grundsätzlich schon im Schutzrohr UP verlegen, ich würde den Querschnitt wie bereits geschrieben schon mit 10mm² auswählen.
Ich glaube sogar das bei Neuinstallationen von Unterverteilungen ein Mindestquerschnitt von 10mm² vorgeschrieben ist, hab ich mal gehört bin mir aber nicht sicher.
 
Hallo,

Danke für die schnelle Antwort,

ich hätte auch noch ein 5x16 Ölflex, dass könnte ich auch verwenden oder?

Ich hätte jeweils einen Siemens Leitungsschutzschalter 3polig wie z.B.5SY4332-7 verwendet, was würdet ihr für ein 5x16 vorschlagen?
32A?

FI´s werde ich im OG 2 einbauen, einen fürs Licht einen für den normalen Stromkreis.

Noch eine Frage, sollte ich dazu einen separaten 16mm2 Erdungsdraht vom Zählerschrank zum Sicherungskasten OG einziehen?

Danke.
 
Neubau2014 schrieb:
Noch eine Frage, sollte ich dazu einen separaten 16mm2 Erdungsdraht vom Zählerschrank zum Sicherungskasten OG einziehen?

Wenn du ein 5-adriges Kabel legst brauchst du keinen separaten Erdungsdraht. Dann hast du ja schon alles was du brauchst in dem Verteiler.
 
Neubau2014 schrieb:
Ich hätte jeweils einen Siemens Leitungsschutzschalter 3polig wie z.B.5SY4332-7 verwendet, was würdet ihr für ein 5x16 vorschlagen?
32A?
32A könnte evtl. zu wenig sein, wenn du z.B. 32A CEE und 16A CEE parallel betreiben willst.

FI´s werde ich im OG 2 einbauen, einen fürs Licht einen für den normalen Stromkreis.
Ich würde Licht- und Steckdosenstromkreise mischen. Wenn du nur einen fürs Licht nimmst und der abschaltet ist die ganze Etage im Dunkeln.

Noch eine Frage, sollte ich dazu einen separaten 16mm2 Erdungsdraht vom Zählerschrank zum Sicherungskasten OG einziehen?
Wofür soll das gut sein?
 
Dachte man muss alles nochmal separat Erden...

Nein ich glaub nicht das ich beide Kraftsteckdosen gleichzeitig in gebrauch hab.
 
Ich würde dir übrigens empfehlen einige Leerrohre vom Hauptverteiler in den Unterverteiler im OG zu ziehen. Am besten Panzerrohr möglichst groß. Und möglichst gerade ohne Knicke zu verlegen.
 
Häuslebauer_selbst schrieb:
Ich würde dir übrigens empfehlen einige Leerrohre vom Hauptverteiler in den Unterverteiler im OG zu ziehen. Am besten Panzerrohr möglichst groß. Und möglichst gerade ohne Knicke zu verlegen.

Ja das hab ich sowieso vor gehabt, für evtl. später zusätzliche Wünsche.

Danke.
 
Neubau2014 schrieb:
Nein ich glaub nicht das ich beide Kraftsteckdosen gleichzeitig in gebrauch hab.

Ich würde trotzdem es so planen das du beide betreiben kannst. Wer weiß was in ein paar Jahren ist.
Wer am Anfang zu viel spart, den holt es später ein. Und dann Ärgert man sich.
Lieber gleich für (fast) alle Eventualitäten auslegen.
 
Bei der Festlegung der Örtlichkeiten, Aufbau des Zählerschrankes und des gesamten Systems TAB des VNB beachten. Hier ist nämlich vieles festgeschrieben.
 
Bei Ölflex hätte ich so meine Bedenken.
Auf der einen Seite müsste die Leitung bei senkrechter Montage spätestens alle 50cm befestigt werden, zum anderen darf eine flexible Leitung nicht fest verlegt werden.

Ob hier ein 5x10 oder 16 ausreicht richtet sich nach den Umgebungsbedingungen.

Ein Unterverteiler für eine komplette Wohnung muß für 3x63A ausgelegt werden (hier hält sich das Gerücht es gäbe eine Vorschrift für 10mm², da dies unter den günstigsten und unwahrscheinlichen Umständen der Mindestquerschnitt für diese Belastung ist.). Hier ist es aber nur eine Etagenverteilung.
Ein Spannungsfall von maximal 1% auf dieser Zuleitung ist anzustreben. 2% für die restliche Verdrahtung ist schon oft knapp.

Die Unterverteilung muß mit Schmelzsicherungen oder selektivem Leitungsschuztschalter (teuer) abgesichert werden.
Leitungsschutzschalter sind zueinander nur sehr beschränkt selektiv wenn überhaupt.
Am Besten hier einen Neozed Sicherungslasttrennschalter (Linocour) verwenden.
Übrigens würde ich auch im EG einen separaten Verteiler vorsehen.
Den am Zählerschrank würde ich nur für den Keller verwenden.
In jedem Verteiler sollten dann 1 bis 2 FIs sitzen die alle dort angeschlossenen Stromkreise absichern.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei Ölflex hätte ich so meine Bedenken.
Auf der einen Seite müsste die Leitung bei senkrechter Montage spätestens alle 50cm befestigt werden, zum anderen darf eine flexible Leitung nicht fest verlegt werden.

OK dann werde ich wohl nicht um ein NYM herum kommen...
Ob hier ein 5x10 oder 16 ausreicht richtet sich nach den Umgebungsbedingungen.

Unterputz 1 Kabel im Rohr(M40)

Ein Unterverteiler für eine komplette Wohnung muß für 3x63A ausgelegt werden (hier hält sich das Gerücht es gäbe eine Vorschrift für 10mm², da dies unter den günstigsten und unwahrscheinlichen Umständen der Mindestquerschnitt für diese Belastung ist.). Hier ist es aber nur eine Etagenverteilung.
Ein Spannungsfall von maximal 1% auf dieser Zuleitung ist anzustreben. 2% für die restliche Verdrahtung ist schon oft knapp.

Die Unterverteilung muß mit Schmelzsicherungen oder selektivem Leitungsschuztschalter (teuer) abgesichert werden.

SLS Schalter wird untem im Zählerschrank eingebaut, muss der Sicherungsverteiler im OG zusätzlich mit einem SLS Schalter abgesichert werden?
Leitungsschutzschalter sind zueinander nur sehr beschränkt selektiv wenn überhaupt.
Am Besten hier einen Neozed Sicherungslasttrennschalter (Linocour) verwenden.
Übrigens würde ich auch im EG einen separaten Verteiler vorsehen.
Den am Zählerschrank würde ich nur für den Keller verwenden.

Keller gibt's bei mir keinen.

In jedem Verteiler sollten dann 1 bis 2 FIs sitzen die alle dort angeschlossenen Stromkreise absichern.
 
Gegen Ölflex in Rohr spricht nichts. Mit z.B. 35A gG abgesichert reicht das dicke fürs DG. Und auch für die Garage. Mit 32A gG abgesichert, in diesen von dir genannten Steckdosenverteilern ist üblicherweise eh nur ein 40A FI und oftmals keine Sicherung für den 32A abgang. Das übernimmt dann die Vorsicherung mit.
Für eine Garage völlig ausreichend.
 
Rohbau im privatbereich ist mein tagesgeschäft.

Ich empfehle dir das was meine kunden nie tun ^^. fang deine planung der elektrischen anlage am besten von hinten an. mach dir eine liste in der du mal alles einträgst was du gerne so haben magst.

unterteile in : will ich felsenfest / könnte ich mir mal vorstellen

nur so zum beispiel (elektrische rollos oder elektrische markise oder fussbodenheizung oder zukünftiger elektrischer anschluss im garten wo für auch immer..... oder schaltbare steckdosen (unterschrankbleuchtung in der küche oder stehlampe im wohnzimmereck)

spare nicht mit stromkreisen. besser man hat einen übrig und braucht ihn nicht als man braucht einen und hat ihn nicht ^^ plane ruhig mal pro raum eine zuleitung ein. inwiefern du diese später zusammen absichern willst kannst du dich am ende immer noch entscheiden. für die küche kannst du ohne weiteres mal 4-6 stromkreise einplanen. entscheide fühzeitig wo im haus du deine waschmaschine und den trockner betreiben wirst.

wenn bei deinem hausbau filingrandecken statt fertigbetondecken zum einsatz kommen, leg ausreichend leerrohre aber bündel sie nicht zu stark (statik).

plane zu beginn auch schon deine antennenanlage (sat oder/und bk) und evtl netzwerk im verbund mit einer telefonanlage mit ein.

wenn du deine planung in diesem stil führst, fällt es dir leichter deinen Zählerschrank und deine Unterverteilungen zu dimensionieren. ausserdem bekommst du auf diesem weg auch gleich einen guten überblick für deinen materialbedarf. und in der regel bkommt man ab und an für grosseinkäufe hier und da prozente. ^^

für deine beiden hauptzuleitungen empfehle ich dir fürs haupthaus ein NYM-J-5x16qmm und zur garage (falls du durch den garten marschierst 80cm tief ein NYY-J-5x16qmm.

mache viele viele bilder von deiner installation. das könnte helfen bei späteren änderungen.

Dinge über die man sich am ende immer am meisten ärgert : hätt ich doch noch zwei 40er leerrohre von unten nach ganz oben gezogen , oder hm, 20 stromkreise , warum in aller welt hab ich da einen 2-reihigen verteiler gesetzt ? ah genau weil er soo günstig war ^^. oder der noch , schatz wollten wir nicht eine türklingel am gartentor ?

eine sinvolle, strukturierte und organsisierte rohinstallation ist das fundament für die spätere elektrische anlage
 
und wie wird im Rohr alle 50cm eine Zugentlastung realisiert?

Nein einen SLS benötigst Du nicht für den Unterverteiler, es wäre nur eine Möglichkeit die aber aufgrund des Preises und des Aufwandes keinen Sinn macht.

Leitungsschutzschalter sind immer die letzte Sicherung vor dem Verbraucher. Davor nur SLS oder Schmelzsicherungen. (oder Leistungsschalter in Industrieanlagen)

okay, daß Du keinen Keller hast wußte ich nicht dann ist der zusätzliche Verteiler im EG natürlich nicht.
:D

Du kannst übrigens zu deinem Geschoßverteiler auch ein NYY-J statt dem NYM-J ziehen, das kostet weniger.
Hat aber den Nachteil, daß dies etwas dicker ist.
16mm² hat den Vorteil gegenüber 10mm², daß es mehrdrähtig ist und sich so leichter verarbeiten lässt. (Bei NYY muß das aber mehrdrätig bestellt werden, da dieses komischerweise erst ab 25mm² standartmäßig mehrdrähtig ist)
 
Re: Querschnitt zu Sicherungskasten OG und Garage und Verleg

Neubau2014 schrieb:
Welche Leitung sollte ich vom Sicherungskasten EG zum Sicherungskasten OG verlegen?
ich hätte ein flexibles 5x6mm2 Ölflex zuhause und das hätte ich in einem Rohr UP verlegt, ist das zulässig? länge der Leitung ca. 15m

Gegenfrage: Welche Leistung wird denn im OG benötigt?
Selbiges für andere UV wie die Garage - Dimensionieren fängt an, indem man den Badarf feststellt (ggf. plus gewünschte Reserve).
 
Ich hab auch noch ein NYY-J 5x16mm dann werde ich diese auch für OG und Garage hernehmen, hab ich aus einer Demontage in da Arbeit abgestaubt :)

Dann brauch
Vielen Dank nochmal für die Ratschläge!!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Querschnitt zu Sicherungskasten OG und Garage und Verlegeart
Zurück
Oben