RCD 30mA löst bei Spülmaschine und Fernseher aus.

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Bei meiner Mieterin löste vorgestern der RCD aus.
Die Spülmaschine lief 1,5 Stunden. Als Sie dann den Fernseher einschaltete, löste der RCD 5 Minuten später aus.

Der Fernseher selbst läuft tagelang, ohne dass der RCD auslöst. Die Spülmaschine läuft nur alle 4 Wochen einmal.
Ob es in den letzten Wochen die Kombination Fernseher+Spülmaschine schon gab, weiß ich nicht.

Hinweis: Vor 10 Wochen wurde der 500mA RCD gegen einen 30mA ausgetauscht und bislang ohne ein Auslösen gehalten.
Vorher löste der RCD nie aus.

Spontan gehe ich davon aus, dass die Spülmaschine eine einem Programmpunkt, z.B. beim Aufheizen oder Abpumpen einen zu großen Fehlerstrom verursacht und kann mir kaum vorstellen, dass der Fernseher damit etwas zu tun hat.

Der Ausbau der Spülmaschine ist sehr zeitaufwendig, sonst hätte ich schon die Steckdose, die einen eigenen LS hat, überprüft.

Mir stellt sich die Frage, ob es Vermietersache (Steckdose, Installation) oder Mietersache (Spülmaschine) ist.
 
Bei Austausch des Schutzschalters hätte eine messtechnische Prüfung der Anlage erfolgen müssen.
Im Messprotokoll lassen sich die Isolationswerte ersehen.
hier muß auch zwischen N und PE ein Isolationswert gemessen worden sein der einige Mega Ohm betragen sollte.

Mit dem Meßprotokoll lässt sich die Fehlerfreiheit der Anlage nachweisen.

Meine Vermutung: Die Spülmaschine ist schon sehr viel länger defekt erst mit austausch des FI wird der Fehler erkenntlich.

Mit einer Leckstromzange lässt sich OHNE Ausbau der Maschine zumindest feststellen, ob es an diesem Stromkreis liegt oder an einem anderen.

Der Fehler kann auch in einem anderen Gerät liegen und erst auf Grund des hohen Stromverbrauches der Spülmaschine auffällig werden.

Zunächst erst mal würde ich vom Fachbetrieb der den Austausch des FI gamacht hat das Meßprotokoll verlangen.
Das Meßprotokoll ist KEINE Sonderleistung sondern PFLICHT, bei jeder Anlagen Änderung, Erweiterung oder Reparatur.
 
In der Regel sitzt die Steckdose für den Geschirrspüler neben dem Gerät unterhalb der Spüle.
Wir hatten solche Probleme mit älteren Geräten bei FI-Nachrüstungen öfters gehabt und das hatte oft an den Kondensator gelegen.
Mal eines versuchen, Stecker in der Steckdose einfach umdrehen und sehen ob es weiterhin so ist.
Wir hatten nämlich die Erfahrung machen müssen dass dann der FI gehalten hat und hatten die Außenleiter in der Steckdose getauscht so dass das Kabel beim Winkelstecker weiterhin nach unten geführt ist.
 
Was soll denn das für ein Murks sein???
Wenn die Maschine defekt ist erfindet man irgendeine Bastelei, für die dann der Fehler unbemerkt weiter existieren kann?

Wenn der FI auslöst ist was nicht in Ordnung und diesen Fehler gilt es zu beheben und nicht zu vertuschen!
 
Octavian1977 schrieb:
Was soll denn das für ein Murks sein???
Wenn die Maschine defekt ist erfindet man irgendeine Bastelei, für die dann der Fehler unbemerkt weiter existieren kann?
Wenn der FI auslöst ist was nicht in Ordnung und diesen Fehler gilt es zu beheben und nicht zu vertuschen!
Das ist ja nicht gebastelt sondern es geht um die Anschlusspolarität der Steckdose. Es hätte ja auch sein können, dass der Fehler von vorne herein nicht auftritt, wenn der Schukostecker gleich richtig in der Steckdose sitzt und der L sitzt links.
Wenn wirklich was mit dem Gerät sein soll, dann fliegt der FI. schon egal wie rum der Stecker in der Steckdose sitzt. Eine Verbindung zwischen N und PE reicht ja schon aus und auch zwischen L und PE kriegt der auch Flügel, keine Angst
 
Wenn der FI auslöst ist immer etwas nicht in Ordnung.
Ein Gerät bei dem der Stecker in bestimmter Weise eingesteckt werden muß, damit Schutzmageräte nicht auslösen ist bei weitem nicht in Ordnung.

Und meistens sitzt der L rechts in der Steckdose, dazu gibt es aber keine allgemeine verbindliche Regelung.
 
Das Problem taucht zur Zeit nicht mehr aus. Der Elektrobetrieb hat mir nur gesagt, dass die Leitung in Ordnung war. Isolationswiderstand 2,4 MOhm und der RCD löst nach 35ms aus.

Vermute, dass die Spülmaschine einen defekt hat, aber jetzt läufts wieder. Vielleicht wurde das begünstigt durch das schwülheißfeuchte Wetter.
 
Ein Isolationswiderstand der Leitung von 2,4MOhm ist nicht in Ordnung, sondern "sicherheitstechnisch noch unkritisch" im Sinne der DIN VDE - eine intakte Leitung hat einen Isolationswiderstand jenseits der Messbereiche aller üblichen Installationstester.
 
Das ist auch der einzigste gangbare Weg wenn man in Zukunft weiter zusammenarbeiten möchte. Oder man trennt sich.
Mit zu genauer Auslegung der Norm auf der einen und mit Pfusch oder luschiger Arbeit auf der anderen Seite, ist keinem geholfen.

Nicht vermuten den Differenzstrom messen. Falls nicht möglich den Auslösestrom mit einem und zwei Geräte messen.
Zusätzlich Ableitströme der Einzelgeräte in mit dem Tester messen. Dann hat man was genaues.
 
Mit Reparaturen von Haushaltsgeräten hab ich nun nichts am Hut.
Kann es sein, dass zu hohe Ableitströme über den Kondensator verursacht werden und was macht man sonst dagegen, außer den Stecker umdrehen?
 
Mit Reparaturen von Haushaltsgeräten hab ich nun nichts am Hut.
Kann es sein, dass zu hohe Ableitströme über den Kondensator verursacht werden und was macht man sonst dagegen, außer den Stecker umdrehen?

Na da gibts ja noch ein Paar Dinge mehr die man durch Stecker drehen nicht wegbekommt.
Isolationsschäden im Gerät.
Hier scheint das Problem in der Anlage zu liegen.
Sowas hat man aber spätestens nach einer Stunde lokalisiert mit einer entsprechenden Messtechnik.
 
1Mohm ist das min. aller leitungs Isomessungen und somit bestanden. je größer um so besser.
 
Wenn der Kondensator defekt ist, kann es natürlich sein, daß wenn der defekte Teil davon nicht mehr zwischen L und PE sondern zwischen N und PE sitzt einen geringeren Fehlerstrom erzeugt und dann der FI nicht mehr auslöst.
In Ordnung ist das aber nicht, der muß ausgetauscht werden!

der Wert 1MOhm ist so nicht ganz richtig, das gilt nur für Schutzklasse I.
für Geräte mit Heizelementen gilt 0,3MOhm
Für Geräte mit Schutzklasse II gilt 2 MOhm und zwischen Niederspannung und Schutzkleinspannung auch.
 
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