RCD fliegt zu früh

Diskutiere RCD fliegt zu früh im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, habe folgende Installation: 3-reihiger Unterverteiler, jede Reihe mit einem RCD, 30mA, 40A und 7 Automaten, 16A (B16S1) dahinter. Ich gehe...
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mart63

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Hallo,
habe folgende Installation: 3-reihiger Unterverteiler, jede Reihe mit einem RCD, 30mA, 40A und 7 Automaten, 16A (B16S1) dahinter. Ich gehe mit 5x10 Quadrat in den Unterverteiler rein, auf 4-fache Hauptleitungsabzweigklemme, von da aus mit 4 Quadrat weiter mit den 3 Phasen und N in die RCDs rein. Von da aus über 3-Phasen Sammelschiene in die Automaten. Von da aus geht's mit 2,5 Quadrat zu Licht und Steckdosen. Die Leitungen zu Licht und Steckdosen sind abgeschirmte Kabel mit Beidraht. Die Beidrähte habe ich auf einer separaten PE Schiene gesammelt und von dort aus zur Potentialausgleichschiene geführt. Mein Problem ist: ich kann zwar z.B. einen Lötkolben mit 100W in die Steckdosen einstecken, wenn ich aber einen stärkeren Verbraucher, z.B. Stichsäge mit 300W einstecke, fliegt der RCD. Habe ich irgendwas übersehen? Wer kann mir helfen?
Gruß
Martin
 
Hallo,
hast du getrennte N Schienen für jeden FI?
Hast du mit den Krallen der Steckdosen und Schalter Adern erwischt ...?
 
Hallo s-p-s,
ja, ich habe für jeden FI eine separate N-Schiene. Ich werde mal überprüfen, ob ich mit den Krallen irgendwo eine Ader erwischt habe, danke für den Hinweis. Müßte der Fi aber dann nicht auch fliegen, wenn ich den Lötkolben (100W) oder die Baulampe (60W) einstecke?

Gruß
Martin
 
Hallo,

je nachdem wie gut leitend der Fehler ist, braucht es mehr "Watt" um Auszulösen.

Am besten eine Iso-Messung
 
Na ja, nich unbedingt. Da kann ja ne Ader nur leicht verletzt sein und es gibt einen gewissen "Grundfehlerstrom".
Glaub ich aber nich so recht, denn in 99,x% aller Fälle fliegt der FI bei eingequetschten Adern gleich.

Korrekt funktionierende Geräte prägen ja auch nur einen winzigen Fehlerstrom ein und das müsst schon mit dem Teufel zugehen, dass dann ein stärkeres Gerät gerade den Tropfen beiträgt, der das Fass zum überlaufen bringt.

Wenn sowas ist, dann ist meist ein N falsch aufgelegt.

Da hilft nur alle N's nochmal abzuklemmen und zu gucken, ob der korrespondierende L und jeweilige N auch wirklich zum gleichen FI gehören. Scheissarbeit, aber darauf wird's rauslaufen.
 
Jau, hab mich auch schon gefragt, wo er denn Klemmstein auf drei Reihen untergebracht hat, wenn jede Reihe schon mit nem FI und 7 Automaten belegt ist.
Und wenn ich's mir recht überlege, dann nutzt ne Stichsäge heutzutage den PE gar nicht mehr.
Da spricht doch viel für nen falsch aufgelegten N - Entweder in der Verteilung selbst oder irgendwo auf dem Weg zum Verbraucher.
Da hilft wohl wirklich nur noch das Abklemmen aller N in der Verteilung und dann mühsames Zuordnen und dann messen, ob auch alles so ankommt, wie's soll.
Elende Fummelei - Ich hasse sowas :-(

Kann aber im Eifer des Gefechts schon mal passieren. Iss auch Meisterchen schon mal passiert, dass er in ner Abzweigdose PE auf N geklemmt hat. Hatte ganz schön rote Ohren, als ich ihm die Messergebnisse gezeigt und die Fehlerursache genannt hab :lol:
 
Hallo beim um klemmen hat mal ein Elektriker bei einer Herdzuleitung den Neutralleiter mit dem Schutzleiter verwechselt so dass der E Herd nur mit der kleinen Platte auf einer niederniedrigen Stufe betrieben werden konnte, weil sonst zu viel Fehlerstrom geflossen wäre /Fi mit 1A
mfg sepp
 
mart63 schrieb:
Mein Problem ist: ich kann zwar z.B. einen Lötkolben mit 100W in die Steckdosen einstecken, wenn ich aber einen stärkeren Verbraucher, z.B. Stichsäge mit 300W einstecke, fliegt der RCD. Habe ich irgendwas übersehen?

Jo, mach eine ISO Messung.

Lutz
 
OK, hab jetzt erstmal geschaut, ob ich irgendwo mit ner Kralle ein Kabel erwischt habe - ist aber nicht so. Ich werd dann erstmal alle N prüfen, wenn das nichts hilft - Iso Messung.
Übrigens: stimmt - die Verteilung ist ziemlich voll und in die Reihe, in der die Hauptleiterabzweigklemme sitzt, passen keine 7 LS mehr, hier sind's nur 4.
Besten Dank für eure Hinweise.
 
mart63 schrieb:
Übrigens: stimmt - die Verteilung ist ziemlich voll und in die Reihe, in der die Hauptleiterabzweigklemme sitzt, passen keine 7 LS mehr, hier sind's nur 4.

Eine Verteilung darf nicht proppenvoll sein. Deine ist zu klein.

Lutz
 
Na, die (Wärme-)Leistung wird doch hoffentlich per Vorsicherung auf 35A begrenzt sein - ansonsten ist die restliche Ausführung eh fürn Eimer, unabhängig von der Größe ...
 
mir macht ja schon das 4mm² von der Hauptleiterabzweigklemme zu den FIs Bauchweh.

Das 4mm² dürfte aufgrund der Häufung und Verlegung im Veteiler grob geschätzt nur mit 25A belastet werden.
Das wären noch nicht mal zwei 13A Automaten.
Hier sollte auf jeden Fall der Querschnitt bis zum FI in 10mm² verlegt werden.

Das auslösen des FI deutet auf einen falsch angeschlossenen N hin.
 
Ok, von der Hauptleiterabzweigklemme zu den FIs habe ich jetzt 10 Quadrat liegen. Nur eine größere Verteilung bekomme ich da nicht so einfach rein, da werden mir teilweise die Leitungen zu den Verbrauchern zu kurz. Wieviel Luft soll die Verteilung denn haben? 30%, wenn ich mich recht erinnere?

Martin
 
Also 20% soll eigentlich als Reserve für spätere Zeiten übrig sein.
30% Platz bezieht sich auf die Erwärmung im Kasten.
Da ich mal vermute, daß die Sicherungen nicht dauerhaft voll ausgelastet sind dürfte es mit dem Platz nicht so kritisch sein. Vor allem wenn der Querschnitt jetzt 10mm² Erwärmung führen.
 
Ja, stimmt, die Sicherungen sind auf keinen Fall voll ausgelastet, so gut wie keine ist permanent belastet, da es sich hier um die Kelleretage handelt, d.h. hier geht es vorwiegend um Licht, Belüftung und selten genutzte Steckdosen.
Besten Dank für die Antwort
Martin
 
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Thema: RCD fliegt zu früh

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