RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Nullung

Diskutiere RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Nullung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, es geht um ein Haus mit klassischer Nullung. Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
C

computerfan3

Beiträge
17
Hallo,
es geht um ein Haus mit klassischer Nullung.
Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das Badezimmer möchte ich absichern.
Ich habe mir nun also einen kleinen Verteilerkasten, einen FI-Schalter (25 A, 30 mA) und zwei Leitungsschutzschalter mit 16 A gekauft.
Den PEN-Leiter teile ich vor dem FI in PE und N auf. Mit der Phase gebe ich auf die beiden Leitungsschutzschalter (für Licht und Steckdosen einzeln).

Habe ich die richtigen Bauteile ausgewählt?
Ich hatte vor, die Verdrahtung innerhalb des Verteilerkastens mit 1,5 mm²-Kabel durchzuführen. Oder muss man dickere Kabel verwenden.
Es wäre super, wenn ihr mir dazu ein paar Infos geben könntet!

LG
 
Re: RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Null

computerfan3 schrieb:
...
Habe ich die richtigen Bauteile ausgewählt?
Ich hatte vor, die Verdrahtung innerhalb des Verteilerkastens mit 1,5 mm²-Kabel durchzuführen. Oder muss man dickere Kabel verwenden.
1. Der Leitungsschutzschalter für Licht sollte eigentlich 10A haben.
2. Der Leitungsschutzschalter für die Steckdosen ist abhängig von der Leitungslänge. Vermutlich ist 16A OK.
3. Wie lang ist deine Zuleitung zum "kleinen Verteilerkasten"? Wie ist sie abgesichert? Davon abhängig ist der Querschnitt deiner Drähte. Hinter den LSS kannst du mit 1,5mm² verdrahten.
 
Re: RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Null

computerfan3 schrieb:
Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das Badezimmer möchte ich absichern.

Ein RCD ist keine Sicherung sondern ein Schutzschalter.

computerfan3 schrieb:
Ich habe mir nun also einen kleinen Verteilerkasten, einen FI-Schalter (25 A, 30 mA) und zwei Leitungsschutzschalter mit 16 A gekauft.

Die LSS machen keinen Sinn da Du mit alter Zuleitung und Sicherung keine Selektivität hast.

Lutz
 
Re: RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Null

werner_1 schrieb:
computerfan3 schrieb:
...
Habe ich die richtigen Bauteile ausgewählt?
Ich hatte vor, die Verdrahtung innerhalb des Verteilerkastens mit 1,5 mm²-Kabel durchzuführen. Oder muss man dickere Kabel verwenden.
1. Der Leitungsschutzschalter für Licht sollte eigentlich 10A haben.
2. Der Leitungsschutzschalter für die Steckdosen ist abhängig von der Leitungslänge. Vermutlich ist 16A OK.
3. Wie lang ist deine Zuleitung zum "kleinen Verteilerkasten"? Wie ist sie abgesichert? Davon abhängig ist der Querschnitt deiner Drähte. Hinter den LSS kannst du mit 1,5mm² verdrahten.

Danke erstmal für deine Antwort!
Widerspricht es einer Vorschrift, Lampen mit 16 A abzusichern?
Die "Zuleitung" ist das normale Stromkabel im Haus, ca. 15 Meter lang, 1,5mm² Größe. Abgesichert ist das Ganze Stockwerk mit einer einzigen Schmelzsicherung. Wieviel Ampere diese hat kann ich jetzt nicht nachsehen.
Die Zuleitung hat also 1,5 mm², ich hatte daher vermutet, dass ich in der weiteren Verkabelung (Kleinverteiler) keine dickeren Kabel verwenden darf.
Das Badezimmer ist sehr klein, es sollen nur 2 Steckdosen angeschlossen werden.
 
Re: RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Null

elo22 schrieb:
computerfan3 schrieb:
Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das Badezimmer möchte ich absichern.

elo22 schrieb:
Ein RCD ist keine Sicherung sondern ein Schutzschalter.

Das ist mir schon klar, aber in gewisser Weise sichert man mit einem RCD doch auch etwas ab, nämlich den Benutzer.

computerfan3 schrieb:
Ich habe mir nun also einen kleinen Verteilerkasten, einen FI-Schalter (25 A, 30 mA) und zwei Leitungsschutzschalter mit 16 A gekauft.

Die LSS machen keinen Sinn da Du mit alter Zuleitung und Sicherung keine Selektivität hast.


Lutz

Das mit der Selektivität müsstest du mir schon etwas genauer erklären, mit deiner Aussage kann ich so nicht besonders viel anfangen.

Danke schonmal im Vorraus!
 
der Selektivität müsstest du mir schon etwas genauer erklären

Bedeutet so viel wie:
Wenn es im Bad einen Kurzschluss geben sollte dann wird mit Sicherheit auch die Schmelzsicherung mit auslösen.
Bei Überlastung sieht dies etwas anders aus

Somit kannst du dir die 2 getrennten extra Sicherungen ersparen.
Wenn die Schmelzsicherung größer 16A ist muss diese getauscht werden gegen eine mit eben max. 16A
 
kaffeeruler schrieb:
der Selektivität müsstest du mir schon etwas genauer erklären

Bedeutet so viel wie:
Wenn es im Bad einen Kurzschluss geben sollte dann wird mit Sicherheit auch die Schmelzsicherung mit auslösen.
Bei Überlastung sieht dies etwas anders aus

Somit kannst du dir die 2 getrennten extra Sicherungen ersparen.
Wenn die Schmelzsicherung größer 16A ist muss diese getauscht werden gegen eine mit eben max. 16A

Danke für deine Erklärung.
Vielleicht könntet ihr noch was zu meinen anderen Fragen sagen:
Ist der RCD richtig dimensioniert? Er hat 25 A und soll vor eine Deckenlampe und 2 Steckdosen. Die Zuleitung hat 1,5 mm², genauso wie die weitere Verkabelung.

Soll/kann/darf ich innerhalb der Miniverteilung (beinhaltet nur den RCD und evtl. 1 Leitungsschutzschalter) auch mit 1,5 mm² Kabeln arbeiten?

LG
 
Warum möchtest du eigentlich solche arbeiten erledigen, wenn dir offensichtlich das absolute Verständnis dafür fehlt?

Deine Frage, ob ein 25A FI hinter einer 16A Sicherung überlastet werden kann, und ob bei einer Zuleitung in 1,5mm² aufeinmal eine dickere Ader verwendet werden muß, zeigen das für mich deutlich.

Gerade in einem sehr empfindlichen Bereich wie dem Badezimmer sind einige Regeln zu beachten, die weit über deine trivialen Fragen hinausgehen.

Tu dir(und vor allem allen anderen unschuldigen Nutzern des Bades) doch bitte den gefallen, und lass das ganze einen Elektrobetrieb prüfen/entscheiden.
 
ego1 schrieb:
Warum möchtest du eigentlich solche arbeiten erledigen, wenn dir offensichtlich das absolute Verständnis dafür fehlt?

Ich denke nicht, dass Sie über das "Verständnis" von fremden Personen urteilen sollten. Ich möchte mich lediglich vergewissern, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.

Deine Frage, ob ein 25A FI hinter einer 16A Sicherung überlastet werden kann, und ob bei einer Zuleitung in 1,5mm² aufeinmal eine dickere Ader verwendet werden muß, zeigen das für mich deutlich.
Vielleicht können Sie mir einfach diese beiden Fragen beantworten, dann ist doch alles klar. Es ist nun wirklich nicht schwierig, kleinere Elektroarbeiten im Haus selbst zu machen. Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, letzte Unklarheiten zu beseitigen? Oder ist dieses Forum nur für ausgebildete Elektriker?

Gerade in einem sehr empfindlichen Bereich wie dem Badezimmer sind einige Regeln zu beachten, die weit über deine trivialen Fragen hinausgehen.

Das glaube ich kaum. Anstatt Ihren sehr pauschalen Aussagen, wären einige Beispiele durchaus wünschenswert.

Tu dir(und vor allem allen anderen unschuldigen Nutzern des Bades) doch bitte den gefallen, und lass das ganze einen Elektrobetrieb prüfen/entscheiden.

Das wäre wohl kaum verhältnismäßig. Sie haben scheinbar ein äußerst umfangreiches Fachwissen und könnten mir meine simplen Fragen schnell beantworten, wenn Sie denn nur wollen würden.
:D
 
Wie kann ein absoluter Laie einschätzen, was hier verhältnissmäßig ist?

Wie machst du denn nach abschluß der Installation die erforderlichen Messungen, um beurteilen zu können, daß die Anlage sicher ist?
 
ego1 schrieb:
Wie kann ein absoluter Laie einschätzen, was hier verhältnissmäßig ist?

Wie machst du denn nach abschluß der Installation die erforderlichen Messungen, um beurteilen zu können, daß die Anlage sicher ist?

Und schon wieder beantworten Sie meine Fragen nicht.
Ich hatte mir wirklich mehr von diesem Forum erhofft...
 
Es ist ja schon lobenswert, dass du einen Fi-Schalter einbauen willst. Es ist auch der richtige. In diesem Zusammenhang müsste aber auch das Umfeld betrachtet und die erforderlichen Messungen durchgeführt werden.

Die LSS machen aber, wie vorher schon beschrieben wurde, keinen Sinn. Dann wäre es erforderlich, eine stärkere Zuleitung mit einer stärkeren Absicherung zu verlegen.
 
computerfan3 schrieb:
es geht um ein Haus mit klassischer Nullung.
Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das Badezimmer möchte ich absichern.
Ich habe mir nun also einen kleinen Verteilerkasten, einen FI-Schalter (25 A, 30 mA) und zwei Leitungsschutzschalter mit 16 A gekauft.
Den PEN-Leiter teile ich vor dem FI in PE und N auf. Mit der Phase gebe ich auf die beiden Leitungsschutzschalter (für Licht und Steckdosen einzeln).
Für diesen Fall (2-adrige Zuleitung ins Bad) wurden einst sogenannte FI-Steckdosen entwickelt.

computerfan3 schrieb:
Widerspricht es einer Vorschrift, Lampen mit 16 A abzusichern?
Ja, weil Schalter in der Regel nur für 10 A zugelassen sind. (Bitte kein Shitstorm jetzt Jungs)

computerfan3 schrieb:
Ist der RCD richtig dimensioniert? Er hat 25 A
Kommt auf die Vorsicherung und die Herstelleraussage an, bei der derzeitigen von dir genannten Konstellation mit nachgeschalteten 2x16A.

computerfan3 schrieb:
Soll/kann/darf ich innerhalb der Miniverteilung (beinhaltet nur den RCD und evtl. 1 Leitungsschutzschalter) auch mit 1,5 mm² Kabeln arbeiten?
Siehe oben. Vorsicherung ist entscheidend.

computerfan3 schrieb:
Es ist nun wirklich nicht schwierig, kleinere Elektroarbeiten im Haus selbst zu machen.
Das haben schon viele gesagt. Die einen sind jetzt tot, und die anderen mußten in eine Mietwohnung ziehen weil ihr Eigenheim abgebrannt ist.

computerfan3 schrieb:
Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, letzte Unklarheiten zu beseitigen? Oder ist dieses Forum nur für ausgebildete Elektriker?
Foren sind in erster Linie dafür da, um Laien vor grobem Unfug und Selbstmord zu schützen. Etwas mehr Dankbarkeit wäre angebracht.

computerfan3 schrieb:
ego1 schrieb:
Gerade in einem sehr empfindlichen Bereich wie dem Badezimmer sind einige Regeln zu beachten, die weit über deine trivialen Fragen hinausgehen.
Das glaube ich kaum. Anstatt Ihren sehr pauschalen Aussagen, wären einige Beispiele durchaus wünschenswert.
Kannst du haben:
Schutzbereiche und Anordnung von Betriebsmitteln
Schutzgrade und Nennspannungen von Betriebsmitteln in Abhängigkeit der Schutzbereiche
Installationszonen von Kabeln und Leitungen
....

Bleibt nur noch die Frage wer das alles abnimmt und durchmisst? Ein Funken Gewissen scheinst du ja zu haben, sonst würdest du dir ja über den FI-Schutz keine Gedanken machen, nur bedenke auch das allein der Einbau eines FI´s nix bringt, wenn alles nachher nicht geprüft und gemessen wird.

Gruß.
 
Strippentod schrieb:
computerfan3 schrieb:
es geht um ein Haus mit klassischer Nullung.
Das gesamte Haus mit einem FI abzusichern ist derzeit nicht möglich, aber wenigstens das Badezimmer möchte ich absichern.
Ich habe mir nun also einen kleinen Verteilerkasten, einen FI-Schalter (25 A, 30 mA) und zwei Leitungsschutzschalter mit 16 A gekauft.
Den PEN-Leiter teile ich vor dem FI in PE und N auf. Mit der Phase gebe ich auf die beiden Leitungsschutzschalter (für Licht und Steckdosen einzeln).
Für diesen Fall (2-adrige Zuleitung ins Bad) wurden einst sogenannte FI-Steckdosen entwickelt.

computerfan3 schrieb:
Widerspricht es einer Vorschrift, Lampen mit 16 A abzusichern?
Ja, weil Schalter in der Regel nur für 10 A zugelassen sind. (Bitte kein Shitstorm jetzt Jungs)

computerfan3 schrieb:
Ist der RCD richtig dimensioniert? Er hat 25 A
Kommt auf die Vorsicherung und die Herstelleraussage an, bei der derzeitigen von dir genannten Konstellation mit nachgeschalteten 2x16A.

computerfan3 schrieb:
Soll/kann/darf ich innerhalb der Miniverteilung (beinhaltet nur den RCD und evtl. 1 Leitungsschutzschalter) auch mit 1,5 mm² Kabeln arbeiten?
Siehe oben. Vorsicherung ist entscheidend.

computerfan3 schrieb:
Es ist nun wirklich nicht schwierig, kleinere Elektroarbeiten im Haus selbst zu machen. Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, letzte Unklarheiten zu beseitigen? Oder ist dieses Forum
Das haben schon viele gesagt. Die einen sind jetzt tot, und die anderen mußten in eine Mietwohnung ziehen weil ihr Eigenheim abgebrannt ist.

computerfan3 schrieb:
Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, letzte Unklarheiten zu beseitigen? Oder ist dieses Forum nur für ausgebildete Elektriker?
Foren sind in erster Linie dafür da, um Laien vor grobem Unfug und Selbstmord zu schützen. Etwas mehr Dankbarkeit wäre angebracht.

computerfan3 schrieb:
ego1 schrieb:
Gerade in einem sehr empfindlichen Bereich wie dem Badezimmer sind einige Regeln zu beachten, die weit über deine trivialen Fragen hinausgehen.
Das glaube ich kaum. Anstatt Ihren sehr pauschalen Aussagen, wären einige Beispiele durchaus wünschenswert.
Kannst du haben:
Schutzbereiche und Anordnung von Betriebsmitteln
Schutzgrade und Nennspannungen von Betriebsmitteln in Abhängigkeit der Schutzbereiche
Installationszonen von Kabeln und Leitungen
....

Bleibt nur noch die Frage wer das alles abnimmt und durchmisst? Ein Funken Gewissen scheinst du ja zu haben, sonst würdest du dir ja über den FI-Schutz keine Gedanken machen, nur bedenke auch das allein der Einbau eines FI´s nix bringt, wenn alles nachher nicht geprüft und gemessen wird.

Gruß.

Dir bin ich sogar sehr dankbar für deine ausführlichen Erklärungen.
Die anderen Beiträge waren zum Teil leider destruktiv.
 
Ich nehme mal an, du hast die Installation im Bad neu gemacht, da sie nun 3-Adrigist. Die Verwendung eines PEN unter 10qmm ist für neu errichtete Anlagenteile unzulässig.
 
T.Paul schrieb:
Ich nehme mal an, du hast die Installation im Bad neu gemacht, da sie nun 3-Adrigist. Die Verwendung eines PEN unter 10qmm ist für neu errichtete Anlagenteile unzulässig.

Ganz genau, die Installation ist ab dem FI 3-adrig. Das bedeutet doch, dass es nun PE und N einzeln gibt und keinen PEN mehr.
Ich habe jetzt gesehen, dass ein Kabel zu der Spiegellampe nur 2-adrig ist. Die neue Spiegellampe hätte aber auch gar keinen Anschluss für den Schutzleiter. Kann ich unter diesen Umständen und auch nur für diese Lampe das zweiadrige Kabel in der Wand lassen? Den Schutzleiter könnte ich wie gesagt sowieso nicht anschließen.
Bitte erzählt mir nicht wieder, ich hätte sowieso keine Ahnung. Ich bin gerade dabei, mir ein bisschen Grundwissen anzueignen.

LG
 
Hallo warum ist es unmöglich dass der ganze Strom des Hauses über einen FI läuft ,schließlich kann man nach einem sicher vorhandenen Zähler einen solchen einbauen, dann läuft alles über dem FI.

Manche Ansichten deuten darauf hin das deine E Kenntnisse auch mit den Antworten aus diesem Forum nicht reichen einen ordnungsgemäße Inst.durchzuführen weil du dazu eine eigene Meinung hast.
mfg sepp

Soll/kann/darf ich innerhalb der Miniverteilung (beinhaltet nur den RCD und evtl. 1 Leitungsschutzschalter) auch mit 1,5 mm² Kabeln arbeiten?
Es gelten nur Mindestquerschschnitte von 1,5mm² bei Hausinstallationen man darf auch Kabel mit 25 mm² mit 10 A LSS absichern.Wen die Drähte in die Klemmen passen
 
computerfan3 schrieb:
T.Paul schrieb:
Ich nehme mal an, du hast die Installation im Bad neu gemacht, da sie nun 3-Adrigist. Die Verwendung eines PEN unter 10qmm ist für neu errichtete Anlagenteile unzulässig.

Ganz genau, die Installation ist ab dem FI 3-adrig. Das bedeutet doch, dass es nun PE und N einzeln gibt und keinen PEN mehr.

Deine Zuleitung hat aber einen PEN ...

Nach DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540):2007-06 Abschn. 543.4.1 müssen PEN-Leiter aus mechanischen Gründen einen Leiterquerschnitt von min. 10mm² CU oder 16mm² Al besitzen.
 
computerfan3 schrieb:
Ich habe jetzt gesehen, dass ein Kabel zu der Spiegellampe nur 2-adrig ist. Die neue Spiegellampe hätte aber auch gar keinen Anschluss für den Schutzleiter. Kann ich unter diesen Umständen und auch nur für diese Lampe das zweiadrige Kabel in der Wand lassen?
Ganz klar: NEIN! Auch wenn der Schutzleiter am Verbraucher nicht benötigt wird, so ist er dennoch bis zur letzten Stelle in der Leitung mitzuführen und durchzuverbinden.
Weiterhin muss der Neutralleiter (bis auf wenige Ausnahmen) durchgängig blau gekennzeichnet sein. Diese blaue Ader fehlt in der Leitung.
Wenn du schon das ganze Bad aufhackst, dann sollte es doch kein Problem sein diese Leitung mit auszuwechseln.
schick josef schrieb:
Hallo warum ist es unmöglich dass der ganze Strom des Hauses über einen FI läuft ,schließlich kann man nach einem sicher vorhandenen Zähler einen solchen einbauen, dann läuft alles über dem FI.
Da scheint der aber mehr zu wissen wie du. Das ganze Haus ist TN-C verseucht. Ein PEN-Leiter über einen FI zu schalten geht GAR nicht klar. Erstens normativ höchst unzulässig und zweitens kann es auch zu ungewollten FI- Auslösungen kommen, wenn ein Gehäuse eines eingeschalteten SK1 Gerätes mit einem anderen Erdpotential in Berührung kommt. (bspw. Bügeleisen wird auf Heizung oder Spülbecken abgelegt)
 
computerfan3 schrieb:
Ich habe jetzt gesehen, dass ein Kabel zu der Spiegellampe nur 2-adrig ist. ... Kann ich unter diesen Umständen und auch nur für diese Lampe das zweiadrige Kabel in der Wand lassen? Den Schutzleiter könnte ich wie gesagt sowieso nicht anschließen.

Die DIN VDE 0100-701 (VDE 0100-701): 2008-10 fordert in Abschn. 701.512.3 explizit für alle Kabel- und Leitungsanlagen einen Schutzleiter, die nicht die Schutzmaßnahmen SELV, PELV oder Schutztrennung anwenden.

Dank der überarbeiteten DIN VDE 0100-410 gilt das mittlerweile nicht mehr nur für Räume mit Badewanne oder Dusche sondern ganz Allgemein für nahezu alles.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: RCD für einzelnen Raum installieren bei klassischer Nullung
Zurück
Oben