RCD im TN-C Netz

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Chrisss

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Hallo liebe Elektro-Freunde!
Warum kann ich keinen RCD im TN-C Netz einsetzen? Ich muss ja nur vorm FI den PEN Leiter auf N und PE teilen?
Pratische Ansicht: alle PE am Pen vorm FI. Oder? Der PE wird daher nicht unterbrochen, und N wird mit dem FI geschaltet.

Ist ja die Selbe Ansicht wir beim TNC-S Netz mit Nullungsverbindung, nur das ich keinen Anlagenerder separat habe.

Lg Chris
 
TN-C bedeutet im ganzen Verlauf vom Trafo bis zur Steckdose ... ein PEN
Im TN-C-S wird an einer Stelle wie Im HAK, Zählerschrank oder Unterverteiler der PEN Aufgeteilt.
Bei dir dann vor dem RCD.
 
Nach Aufteilung des PEN ist es ein TN-S Netz und somit auch der FI erlaubt.
Das gesamte nennt sich dann TN-C-S
 
Aus Sicherheitsgründen, ist es heute Vorschrift spätestens im HAK die Trennung vor zu nehmen, alles andere ist und bleibt heute Pfusch in Neubauten nicht mehr zulässig auch wenn es möglich ist. Gibt es einen PEN Bruch (Super Gau) vor dem FI in der UV besteht Lebensgefahr, da die volle Spannung am Gehäuse des Geräts anliegen kann.
Bei so alter Maroder Elektrik ist diese Gefahr nicht auszuschließen.

Das kann wiederum nur ein FI verhindern, der eine Schutzleiterstromüberwachung hat. Die gängigen A Typen haben dies nicht !
Die steckbaren PRCD-S schon, lassen sich erst gar nicht einschalten wenn PE defekt ist.

Frage mich, welche FI Typen für die UV das können ohne bei jedem auf das Schaltdiagramm zu schauen.

https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=7114&hash=ad23e12cb90939487d6b47e903844b90
 
@leerbua, eine ganz einfache Frage an dich.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in der Stadtcity auf einer herum liegenden Bananenschale auszurutschen und sich zu verletzen. 0% - 25% - 50% - 75% - 100%
 
In der Stadtcitytown?
 
Das kann wiederum nur ein FI verhindern, der eine Schutzleiterstromüberwachung hat. Die gängigen A Typen haben dies nicht! Die steckbaren PRCD-S schon, lassen sich erst gar nicht einschalten wenn PE defekt ist.
Es gibt keinen FI mit "Schutzleiterstromüberwachung". Würde auch keinen Sinn ergeben.

Die PRCD-S überwachen den Schutzleiter auf Spannung.
 
Es gibt keinen FI mit "Schutzleiterstromüberwachung". Würde auch keinen Sinn ergeben.

Die PRCD-S überwachen den Schutzleiter auf Spannung.

Steht so im verlinkten Artikel

"Anmerkung: Es gibt RCDs, die auch
bei diesem Fehlerbild abschalten
können. Das sind Schutzeinrichtungen mit Schutzleiterstrom-Überwachung. Ihre Marktakzeptanz ist –
völlig zu Unrecht – heute noch nicht
sehr groß"

@ego, meine Frage wurde dadurch immernoch nicht Beantwortet !

Hier die Lösung, korrekte Antwort ist 100% und damit auch eine 100% Gefährdung solange keiner die Bananenschale aufhebt. Das gleiche gilt bei allen maroden E-Installationen bei Altbauten, oder Pfusch bei Neubauten. Jeder Verletzte oder Tote durch einen elektrischen Schlag ist einer Zuviel.
 
Es ist interessant, wie gerne Dinge nicht nur unterschiedlich betrachtet und sinngemäß falsch benannt werden. Richie kennt anscheinend nicht den Unterschied zwischen Gefährdung und Risiko. Der Vergleich mit der Bananenschale irgendwo in einer City wurde schon falsch betrachtet. Die Bananschale beinhaltet zwar ein Risiko, aber nur dann, wenn jemand nicht nur drauf tritt, sondern dann auch ausrutscht. Solcherlei wird einfach als sinngemäße Gefährdung betrachtet, bewertet, aber völlig vergessen, es ist vorerst nur ein Risiko.

Was betreffend dem Kernthema ebenso übersehen wird, und das sogar von angeblichen Fachleuten gewisser Fachrichtung, es gibt vor der Auftrennung im HV einzig und alleine diesen PEN! Sollte dieser PEN fehlerhaft werden, wird Alles dahinter befindliche ein Risiko. Egal ob es sich um ein TN oder TT Netz handelt.
Weiteres sollte ich mir bei Fachleuten ersparen können.
 
Und was ist jetzt Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Risiko und einer Gefährdung?
Beide Ausdrücke beschreiben die Möglichkeit eines Unfalles.
 
...es gibt vor der Auftrennung im HV einzig und alleine diesen PEN! Sollte dieser PEN fehlerhaft werden, wird Alles dahinter befindliche ein Risiko. Egal ob es sich um ein TN oder TT Netz handelt.
Falsch. Im TT gibt es keinen PEN und die Sicherheit hängt in keinster Weise von der Durchgängigkeit des N ab. (soviel zu "Fachleuten")
 
Aus Sicherheitsgründen, ist es heute Vorschrift spätestens im HAK die Trennung vor zu nehmen, alles andere ist und bleibt heute Pfusch in Neubauten nicht mehr zulässig auch wenn es möglich ist. Gibt es einen PEN Bruch (Super Gau) vor dem FI in der UV besteht Lebensgefahr, da die volle Spannung am Gehäuse des Geräts anliegen kann.
Bei so alter Maroder Elektrik ist diese Gefahr nicht auszuschließen.
Kannst du genauso im Zählerschrank machen, wenn auch im Zählerschrank der Potentialausgleich angeschlossen ist, ändert sich dann auch nichts an der Sicherheit.
 
So früh wie möglich, heißt es.
Die Aufteilung im unteren Bereich des Zählerschrankes ist nur die Ausweichoption wenn die Aufteilung im HAK nicht möglich sein sollte.
 
Ein PEN stellt immer ein Risiko dar . Denn egal beim PEN-Bruch ist die Schutzfunktion des PE ausgehebelt . Daran ändert auch der RCD nichts . Den der Strom fließt korrekt durch den RCD und den lokalen Erder zurück zum Trafo. Das dabei das Potential des PE gegenüber der Erde angehoben wird führt zur Gefährdung .
 
Ein PEN stellt immer ein Risiko dar . Denn egal beim PEN-Bruch ist die Schutzfunktion des PE ausgehebelt
Nö, nicht wenn der Potentialausgleich hinter dem Bruch liegt.
Die Aufteilung im unteren Bereich des Zählerschrankes ist nur die Ausweichoption wenn die Aufteilung im HAK nicht möglich sein sollte
Wenn z.B. die HA Sicherung 30m neben dem Haus sitzt ist das sogar kontraproduktiv dort aufzuteilen.
 
@Elektrofuzzi22, wenn man kein Plan hat einfach den Rand halten. In unserem Betrieb haben wir z.B nicht wenige Unfälle und extra nun ein Programm am laufen unter Anleitung eine Fachfirma mit dem Slogan "Vision Zero" um die Unfälle auf 0% zu bekommen, da jeder Unfall einer Zuviel ist. Darunter war auch ein Elektrounfall eines Azubis, der zum Glück nur leicht verletzt wurde. Eine Frage an die Belegschaft wie eine Gefährdung zu beurteilen ist, das kann elektrisch bezogen auch eine kaputte Steckdose sein. So nach dem Motto benutzt ja eh keiner weil man sieht das sie defekt ist, wurde mit weniger als 100% von den meisten falsch bewertet. Es geht anbei um das Gefahrenpotenzial welches von einer defekten Steckdose ausgeht, und das ist immer 100% da gibt nix zu Diskutieren.

@bigdie, sofern der PEN gestützt wird. Es gibt genug Altbauten wo das nicht der Fall ist, selbst erlebt.

Das ist ein Grund warum heute in Neubauten der PEN gestützt sein muss, als eine Plicht "Fehlerstromschutzschalter" zu verbauen.
 
Potentialausgleich = PA soll alle nichtaktiven Leiter in einem Gebäude auf gleiches Potential bringen und zwar auf das der Erde. Die PEN-Stützung soll das Potential des PEN stützen und deshalb wird der PEN mittels PE mit dem lokalem Erder verbunden. Bei einem PEN bruch fließt der Strom der sonst durch den PEN -Fließt über die Erde zum Trafo zurück und das führt zwangsweise dazu das das Potential des PE gegenüber der Erde angehoben wird. Ab einer Spannung von 50 V gegenüber Erde spricht man von gefährlicher Spannung !
Ein Fi ändert daran auch nichts, den für den ist die Welt in Ordnung der Strom fließt über diesen zum Verbraucher und zurück über den FI und die Erde zurück zum Trafo. Trotzdem wird die Spannung des PE gegenüber der Erde angehoben! Sofern wie im TN-C-Netz eine Verbindung zwischen N und PE besteht hängt das Potential des PEN einzig und allein von den Erdungsverhältnis und dem fließendem Strom ab .
Bei intaktem PEN ist der R des PEN wesentlich geringer als der R über die beiden Erdungswiderstände .
 
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