RCD: pro & contra

Diskutiere RCD: pro & contra im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, eigentlich weiss ich jetzt schon, dass dieser Thread nutzlos ist. Denn RCDs sind seit über 10 Jahren Stand der Technik und Diskussionen...
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Dann musst du mir mal zuhören :D


mein Hauptgrund ist wie schon oft gesagt

DIE STATISTISCH KLEINE CHANCE EINEN STROMUNFALL ZU ERLEIDEN UND DARAN ZU STERBEN.

--> DIE von mir genannten Nachteile (fehl Auslösung usw.) überwiegen den Vorteil (Sicherheitsgewinn)
 
Fehlauslösungen gibt es eigentlich nicht mehr.
Alle Auslösungen, die ich bisher erlebt hatte, hatten IMMER einen eindeutigen Grund. (und wenn es meine eigene Schusselei war)

DIE von mir genannten Nachteile (fehl Auslösung usw.) überwiegen den Vorteil (Sicherheitsgewinn)
Den Satz kann man heute nicht mehr gelten lassen. Der einzige Nachteil eines RCD heutzutage ist lediglich der höhere Preis der Verteilung,
 
Du kannst ja auch gern weiterhin RCDS einbauen.

Wie gesagt ich habe MEINEN Standpunkt klar gemacht und du musst mit meiner Meinung ja nicht einverstanden sein ;)
 
Ich akzeptiere ja Deinen Standpunkt. Allerdings wird man ja Aussagen/Behauptungen durchaus auch wiederlegen dürfen.

wie gesagt:
Fehlauslösungen kommen heutzutage nicht mehr vor
Netzverfügbarkeit ist durch eine entsprechende Kleinstrukturierung genauso erreichbar - Nachteil: Kosten
Die max. erlaubte Berühungsspannung bzw. die geforderten Abschaltbedingungen sind in Gegenden mit schlechter Erdung (felsiger Untergrund) oftmals ohne RCD gar nicht erreichbar.
Ausserdem schreibt es die VDE (bei mir die ÖVE) zwingend vor.
 
Dass keine Fehlauslösungen vorkommen naja wenn du das glaubst dann komm besser nicht in unser Uni Labor :D

bei jedem Gewitter hab ich angst dass erstmal die hälfte der FIS fliegen :D
 
Ach komm. Vergleich ein Labor, bei dem dauernd (teilweise unter Spannung) herumgestöpselt wird, nicht mit einer Elektroistallation in einem Wohnobjekt.

Fehlauslösungen bei Gewitter habe ich schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Zu Zeiten der Fehlerspannungsauslöser (FU oder Trennwart im Volksmunde genannt) vor über >50 jahren waren die tatsächlich häufig. Einen modernen Fehlerstromauslöser macht ein Gewitter nichts mehr aus. Selbst bei Freileitungsversorgung.

Ich erwähne den Fehlerspannungsauslöser deswegen, weil viele urban Legends über den FI eigentlich aus dem blöden Verhalten der FU stammen. Tja, der Laie kannte ja den Unterschied nicht. Jezt ist der blöde Trennwart schon wieder gefallen. Und FUs waren (zumindest in meiner Gegend in AT) weit verbreitet. Allerings mittlerweile mit NACHRÜSTEVERPFLICHTUNG verboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme deine Kritik ja zur kenntniss :D

Aber ich denke nicht dass ich meine Installationsbmethode je ändern werde : D
 
Der Hauptschutz des FI liegt vor allem im Brandschutz.
Klar schützt er Personen vor elektrischem Schlag, es ist aber auch klar, daß der elektrische Schlag eine recht seltene Sache ist. Beschädigte Isolationen verursachen aber leider nur selten sofort einen Satten Kurzschluß.
Wenn man bedenkt daß nur wenige Milliwatt für wenige Sekunden ausreichen um einen Brand zu zünden, sollte es schon zu denken Geben, daß eine Sicherung selbst bei Überlast erst spätestens nach einer Stunde aus löst.
Je geringer man die Leistung hält die bei einem Isolationsschaden auftreten kann und dazu auch die Zeit zur Abschaltung verkürzt um so deutlicher sinkt das Brandrisiko.

Die neue 0100-410 geht mir da bei weitem nicht weit genug.
Warum sollte man in Wohnungen irgendeinen Stromkreis vom FI Schutz ausnehmen?
Fehlauslösungen kenne ich von FIs fast nicht. Bis jetzt hatten alle mir zu getragenen Auslösungen eine Grund, oftmals triftige.
Das man das auf mehrere Aufteilt ist dabei eine Geschichte des Komforts und auch der Folgekosten.
Wenn noch ein Teil der Wohnung funktioniert kann der Laie/Mieter auch ohne Elektronotdienst noch ein paar Tage aushalten.

Für Rechenzentren gibt es die Möglichkeit der Fehlerstrommessung und Überwachung ohne Auslösung.
Allerdings muß man auch dazu sagen, daß ich etliche Verteiler habe mit Lasten von locker 50kW an Rechnern, die zusammen noch deutlich unter 30mA liegen.
Es ist hier wirklich eine Frage der Qualität der Technik wie hoch die Ableitströme sind.
Gerade hier im Rechenzentrum sind Ableitströme für die Technik extrem schadhaft.
Zwar werden die großen Strecken mit Glasfaser ausgestattet, aber die ganzen Verbindungen der einzelnen Server, Switches etc laufen mit Kupfer.

Einen extrem hohen Vorteil der Schmelzsicherungen hat man hier noch nicht genannt und das ist die Begrenzung des Kurzschlußstromes. Für Anlagen mit 2-5kA auf der Sammeschiene und bis locker 100kA Kurzschlußstrom ist das extrem wichtig. Leistungsschalter begrenzen hier keinen Kurzschlußstrom und auch die Verteilschienen erreichen kaum eine Reduzierung.
 
Die von mir genannten Nachteile (Fehlauslösung usw.) überwiegen den Vorteil (Sicherheitsgewinn).

Ok. Ich werde jetzt mal etwas deutlicher:

Wenn mein Sohn mit der Stricknadel an einer Steckdose rumfummelt, ist mir die Anlagenverfügbarkeit Shice-Egal!
 
Ok. Ich werde jetzt mal etwas deutlicher:

Wenn mein Sohn mit der Stricknadel an einer Steckdose rumfummelt, ist mir die Anlagenverfügbarkeit Shice-Egal!

Dann würde ich nicht an der Anlage zweifeln sondern eher an deinem Sohn wenn er Stricknadeln in Steckdosen Steckt. Und wenn er auf isolierendem Boden sitzt und zwei Stecknadeln in die Steckdose Steckt hilft der RCD überhaupt nix :
 
Ich würde nicht an dem Sohn zweifeln, sondern an den Eltern, die ihren Sohn in einem Raum
mit nicht kindergesicherten Steckdosen unbeaufsichtigt mit Stricknadeln spielen lassen !
.
 
Dann würde ich nicht an der Anlage zweifeln sondern eher an deinem Sohn wenn er Stricknadeln in Steckdosen Steckt.

Die Formulierung: "Mein Sohn" soll hier nur als Synonym für spielende neugierige Kleinkinder dienen. Möglicherweise kennst Du das auf Grund mangelnder Eigenerfahrung nicht.

Und wenn er auf isolierendem Boden sitzt und zwei Stecknadeln in die Steckdose Steckt hilft der RCD überhaupt nix :

Jaja, wenn & wenn... Und was, wenn nicht?
 
@creativex Du hast immer noch nicht verstanden, daß es nicht darum geht mit dem FI eine Anlage zu schaffen, an der nichts mehr passieren kann.
Eine gefahrlose Anlage GIBT ES NICHT und wird es auch nie geben.
Es geht darum das Risiko zu minimieren und das gelingt mit dem FI um ein Wesentliches.
Insbesondere, da die Versorgung mit elektrischem Strom immer weitere Teile umfasst, steigt auch die Gefährdung.
Man könnte natürlich mit einem örtlichen IT Netz die Gefährdung weiter reduzieren, allerdings wäre es dabei auch nötig elektrische Anlagen regelmäßig zu prüfen was im Wohnbau nicht passiert, da ist ein TN-S Netz eine geringere Gefahr als ein ungewartetes IT Netz.
 
Ich würde nicht an dem Sohn zweifeln, sondern an den Eltern, die ihren Sohn in einem Raum
mit nicht kindergesicherten Steckdosen unbeaufsichtigt mit Stricknadeln spielen lassen !
.

Und würdest Du, weil es keine leichtsinnigen Eltern geben darf, auf den FI verzichten wollen?
 
Das Vorhandensein eines FI verführt in vielen Fällen zu einem leichtsinnigen Umgang mit elektrischen Geräten.
Man denkt, dass ja nichts passieren kann.

Die Fälle, in denen trotz fachgerecht installiertem Fi Todesfälle eingetreten sind, werden natürlich unter den Tisch gekehrt.

Es gibt da das traurige Beispiel von den Kindern, die in der Badewanne mit dem Haartrockner hantiert hatten.

Traue nie, garnie nicht elektrotechnischen Geräten, auch keinem FI !
.
 
Man sollte sich allerdings auch mal Fragen ob die statistische Wahrscheinlichkeit an einem Stromunfall zu sterben möglicherweise deshalb so gering ist weil heute FIs sehr oft eingesetzt werden....
Denn eines ist zu vermerken, die Anzahl tödlicher Stromunfälle ist seit Jahren rückgängig, und das kommt sicher nicht davon, daß es weniger Elektrik gibt, oder die Menschen mit Strom heute bedachter umgehen.
 
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