Rechtliche Aspekte bei Einsatz von Antipiss Weidezaungerät g

[Z12]

Guten Tag,

ich möchte mich hier kurz vorstellen. Ich bin Peter und stolzer Bezitzer einer bebauten Altstadtliegenschaft - sprich ein Altstadt-Häusle.
Auf der anderen Seite von der Straße, also auf der Rückseite vom mir und meinen Nachbarn läuft so eine kleine gemütliche verwinkelte Gasse lang, die leider nicht nur zum Schlendern, sondern gerade nach der Sperrstunde als Abort genutzt wird, da die Toiletten in den umliegenden Schankstuben geschlossen sind und gerade Männer nutzen hier die Gelegenheit sich zu erleichtern.
Das ist nicht nur ekelig, sondern greift auch die Substanz der denkmalgeschützten Gebäude an.
Wir haben schon einiges probiert: Schilder angebracht - erst freundlich, dann ernster, Stahler mit Bewegungsmelder. Die brachten eher das Gegenteil - so konnten die Besoffenen noch hinschauen, wo sie hinpinkeln. Kameras in der Gasse - mussten wir wieder auf Geheiss der Stadt abbauen, da öffentlicher Bereich - bis hin zu den Versuch die Gasse nachts durch ein Tor abzusperren. Hat die Stadt abgelehnt.

Nun haben wir auch noch diesen Brief vom Denkmalschutzamt bekomme, wir mögen kurzfristig Gegenmaßnahmen gegen das Wildurinieren einleiten.

Und da fiel mir dieser E-Schutzzaun gegen pissende Vierbeiner ein, der hier an eingen Stellen motiert ist. Für was für Massnahmen ihr empfehlen?

Peter

 

[AgentBRD]

Ich habe leider nur schlechte Nachrichten für dich. Offensichtlich steckst du mit deinem Problem echt in der Scheiße. Ich fühle mit dir.

Ich habe zwar Verständnis für den Hintergrund der Weidezaunidee, allerdings ist das rechtliches Glatteis. Du bringst eine Anlage im öffentlichen Raum aus, die die Gefahr der Körperverletzung birgt. Bei der ersten Anzeige wegen einfacher Körperverletzung wärst du bereits dran. Tu das nicht.

Du wirst der Sache wohl nur Herr, wenn du in Kauf nimmst, dass man dich "als denn Typen, der wegen Kleinigkeiten den Aufstand probt" wahrnimmt. Gastronome haben Mitverantwortung für das Wohlverhalten ihrer Gäste. Zwischen "Kneipe am Ort" und "Pisse an der Wand" besteht ein kausaler Zusammenhang. Du wirst dich wohl erstmal an die aufsichtsführende Behörde wenden müssen - in deinem Fall wohl das Ordnungsamt.
Und das Denkmalschutzamt kannst du dir erstmal - auf Zeit - vom Hals halten, indem du dich kooperativ zeigst und um Beratung bittest.

 

[Kurzschlussssss]

Zwischen "Kneipe am Ort" und "Pisse an der Wand" besteht ein kausaler Zusammenhang.

Wenn das mal keine Topp-Forensignatur abgäbe!

@OP: Auf GARKEINEN Fall! Es sei denn du hast zuviel Kohle die du unbedingt wieder loswerden willst. Das ist ebenso unzulässig wie zum Schutz Glasscherben auf seiner Grundstücksmauer mit einzubetonieren nur noch schlimmer weil dir nicht einmal der Grund und Boden gehört auf dem du den Zaun errichten willst. Ich bin erstaunt, dass du vom Amt nicht schon die volle Breitseite bekommen hast, als du einen öffentlichen Weg selbstständig abgesperrt hast.

 

[Moorkate]

Das Problem hatte man bei uns in der Stadt auch, dass in den Ecke immer wieder uriniert wurde. Bis sich einer eine Abhilfe mit Prallblechen gebastelt hat.

Und zwar sind das dickere Edelstahlbleche, die abgewinkelt von der Hauswand abstehen.
Wenn der Strahl vom Urin auf das Blech trifft, prallt dies auch in Richting des Wildpinklers zurück, so dass er sich auch selber anpinkelt.

Das eigentliche Problem sind aber fehlende öffentliche Toiletten in den Abendstunden. Die werden vielerorts abends verschlossen, da es leider immer wieder jugendliche Mitmenschen gibt, die unbedingt anderen beweisen müssen, was die in Karate so drauf haben. Abgetretene Waschbecken oder unsanft ausgehängte Kabinentüren verursachen jedesmal ein Schaden im vierstelligen Bereich.

mfG

 

[fuchsi]

Es gibt dafür eine eigene Fassadenfarbe, die zurückpinkelt. Hier wird der Strahl derart zurückgeworfen, dass sich der Pinkler selber nass macht. Ist aber nicht billig.

Geht aber natürlich auch nur, wenn die bepisste Wand Dir gehört.