Reicht die bestehende Leitung für einen neuen Herd+Kochfeld aus ?

Diskutiere Reicht die bestehende Leitung für einen neuen Herd+Kochfeld aus ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin mitten in der Kücherenovierung und würden später auch gern Herd und Kochfeld "aktualisieren" wollen. Geplant ist: Herd...
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Hallo,

ich bin mitten in der Kücherenovierung und würden später auch gern Herd und Kochfeld "aktualisieren" wollen.

Geplant ist:

Herd: B55CS22N0K
Länge des Anschlusskabels: 120 cm
Gesamtanschlusswert Elektro: 3.6 kW

Kochfeld:
T48BD00N0
Gesamtanschlusswert: 7400 W
Netzkabel: 110 cm


Im Verteilerschrank ist die Herdanschlußdose mit einen Hager MBS316 Leitungsschutzschalter ausgestattet.
Leitungslänge um die 8m mit NYM-J 5x4.

Mit dem aktuellen Herd und Kochfeld bisher ohne Probleme. Das sind aber noch die alten Stahlplatten 4 Kochfelder.
Die haben nicht viel.

Der neue Herd + Kochfeld zusammen werden nun aber genau 11.000 Watt betragen. Bzw. 3666,66 Watt je Phase.
ca. 8m Kabelzuführ sowie 1,2m Anschlußkabel = gerundete 10m Kabellänge.

Frage hierzu. Reicht das NYM-J 5x4 Kabel aus oder sollte ich das im Zuge der Renovierung gleich ein neues 5x4qmm legen ?
Anschließen tut würde es dann später der Elektriker. Würde mir aber gern das dreckige Stemmen ersparen. Bisher ist nur Tapete vorgesehen ;-)


Danke
 
5x4 ist etwas überdimensioniert, warum auch immer das mal einer gelegt hat bei nur 8m, was aber durchaus positiv zu bewerten ist.

Das alte Stahlplatten Kochfeld wird den gleichen Anschlußwert haben wie der Neue Herd.

Was versprichst Du Dir davon ein 5x4mm² durch ein 5x4mm² zu ersetzen?

Dein Autarker Ofen wird allerdings eine Steckdose benötigen, diese kann man vom erdanschluß abzweigen wenn dieser über einen FI 30mA geschützt ist.

Wenn Du renovierst schaue mal eher drauf ob Du schon FI Schutz für alle Stromkreise hast sowie Überspannungsschutz.
Wenn nicht nachrüsten lassen.

Die Phasen werden bei deiner neuen Kombination übrigens mit einmal 3,6kW und zwei mal 3,7kW belastet, denn die Platten werden nur auf zwei Phasen aufgeteilt und der Ofen auf die dritte.
 
"Was versprichst Du Dir davon ein 5x4mm² durch ein 5x4mm² zu ersetzen?"
sorry sorry sorry.
Es liegen 5x2,5qmm an.
5x4qmm hätte ich jetzt gedacht

"Die Phasen werden bei deiner neuen Kombination übrigens mit einmal 3,6kW und zwei mal 3,7kW belastet"
huii.. Stimmt. Habe gerade mal bei Neff angerufen.
Danke Octavian1977
Das heißt für mich... doch ein wenig mehr machen. Denn dann würde ich am WE eine UP-Dose bohren und schonmal eingipsen sodass der Elektriker dann eine Phase von der Herddose umlegt.

Sehr schön.. hat ja voll was gebracht ;-)
DAS hab ich nähmlich garnicht berücksichtigt.

Jut.... aus dein Posting entnehme ich mal, dass 2,5qmm reichen und auch der LS Schalter nicht verändert werden müssen (?)
 
Nachtrag:
Beginnen tut es mit einen Hager: FI CDS440D 40a 0,03... gefolgt von einen Hager MBN432 und dann viele einzelne LS-Schalter 1-polig MBS116

Also ja zu deiner Frage: "..wenn dieser über einen FI 30mA geschützt ist."
 
der 32A Automat ist für was? einen Durchlauferhitzer?
Ansonsten hat der da nichts verloren, wenn eine Vorsicherung für den FI nötig ist dann ist diese als Schmelzsicherung zu wählen, einfacher ist es allerdings einen FI zu verbauen der 63A Betriebsstrom aushält.
Auch wählt man nur in Ausnahmefällen eine 4 polige Abschaltung bei Trennschaltern oder Leitungsschutzschaltern.

Und sitzt der MBS316 nun hinter dem FI oder hat da mal wieder einer den Herd ohne FI ausgestattet?
 
Moin Octavian,

ich grüße mal frech auch Ägypten ^^ ... für die nächsten 2 Wochen.
Gern würde ich jetzt ein Bild beilegen, was vermutlich alles erklärt.... abr das geht gerade nicht.

ABER: Der Feldverteiler ist recht überschaubar aufgebaut. Das bekomme ich von Freitag aus noch aus den Kopf hin.
In der Garage ist der 60-64A Übergabepunkt von Netzeinspeiser. Den hatte ich jetzt nicht genau angesehen.
Von diesen Kasten gehen aber mit 32A LS zum Wohnraum mit den Feldverteiler in dem ich hier die ganze Zeit spreche.
Aus den Hauptkasten gehen weiter 32A in die Aussenanlage. FRÜHER war da mal ne Aussensauna und beheizten Pool, sodass das damals sinnvoll war die dicke Hauptleitung auf 2 x 32A aufzuteilen. Mitunter ist da aber alles weg, sodass die Aussenleitung nur noch für's Gartenlicht und Kompressor oder so dient. KÖNNTE man mal auflösen... aber die Leitungen sind anders geführt. Würde viel Arbeit machen.... und für den Innenbereich reichen ja 32A aus.

Also: Zum Feldverteiler im Haus:
Reihe 5: Unten Links ist der Einspeise-Klemmbloch in 5 Farben. Links platziert. Rechts daneben ist ein 32A Hager LS (MBN432). Hier kann ich den kompletten Schrank nebst N stromlos schalten. Rest sind blind abgedeckt.
Reihe 4: Eine Reihe höher geht es vom 32A LS auf einen einen 4TE Breiten digitalen + geeichten Stromzähler von Eltako. Daneben ist wieder der gleiche Klemmbloch in 5 Farben. 1x Eingang vom Stromzähler... 2 x Ausgang auf Reihe 2+3 an den FI ... 1x an Reihe 1. Rest sind blind abgedeckt.
Reihe 3: Startet mit einen FI Schalter. FI CDS440D 40a 0,03. Danach kommen 8 einzelne LS-Schalter 1-polig MBS116. Diese sind mit eine 3-Phasen-Schiene verbunden. (steckdosen etc.)
Reihe 2: Startet wieder mit einen FI Schalter. FI CDS440D 40a 0,03. Danach kommt nun aber der 3 TE Breite MBS316 für die Herdanschlußdose... und dann wieder 5 einzelne LS-Schalter 1-polig MBS116. Diese sind mit eine 3-Phasen-Schiene verbunden. (steckdosen etc.)

Reihe 1: Der "ungeschützte" Bereich. Hier sind 12 x LS-Schalter 1-polig MBS116 verbaut. Sind aber nur 8 tatsächlich genutzt. Hier liegt das Deckenlicht für jeden Raum drauf.

Reihe 1-4: Jede Reihe ist mit 10qmm² flexibles Kabel


Also nein zu deiner Frage mit: "... oder hat da mal wieder einer den Herd ohne FI ausgestattet?"
Für mich ist der Aufbau sinnvoll aufgebaut. vor ca. 5-7 Jahren oder so war in Reihe 1 auch mal ein FI drin.
Da lief dann alles für n FI. Wenn der aber mal gekommen ist dann ging auch kein Licht mehr und ich musste so manches mal Blind das Handy suchen.
Reihe 1 wurde dann aufgrund meines Wunsches umgebaut und das gesamte Licht nach oben gelegt.
 
der 32A LS als Vorsicherung ist schon mal alles andere als sinnvoll...
 
wieso das ?
Damals musste sichergestellt werden dass der Aussenbereich und der Hausbereich niemals mehr als 64A im Summe überschreiten.
Es gehen vom Hauptkasten auch 2 dicke Kabel ab. Einmal in den Schuppen mit einer weiteren Unterverteilung für den gesamten Aussenbereich und einmal ein gleich dickes Kabel in den Hausbereich.

"der 32A LS als Vorsicherung"... blöd dass ich jetzt nicht zu Hause bin.
Ich würde es eher als Nachsicherung Beschreiben.
Im Keller ... im Übergabekasten.... da ist ja ein 64A Hauptsicherung drin. Der Katen ist älter. Da sind noch die Glassicherungen drin.
Und jetzt bin ich mir nicht mehr sicher... WÜRDE aber behaupten wollen, dass da auch nochmal 2x 32A Sicherung drin ist. Aber in diesen Kasten musste ich bisher nie ran... ich glaube da ist auch vieles Verblombt. Da guge ich nur einmal im Jahr nach wieviel Strom verbraucht worden ist.

Der 32A im Feldverteiler (im Haus) dient vermutlich eher als "Abschaltung des gesamten Feldverteilers".
 
Wenn überhaupt 63A nicht 64.

Leitungsschutzschalter sind nur für Endstromkreise geeignet.
Vorsicherung ist üblicherweise alles das auf das weitere Sicherungen folgen.

Was für "Glassicherungen" sollen da drin sein?
Das einzige was dem nahe Kommt sind die Gerätesicherungen die häufig mit einer Glasröhre ausgeführt sind, die sind aber in keiner elektrischen Installation vorhanden.
 
Was für "Glassicherungen" sollen da drin sein?

Baujahr 1930... keine Ahnung wie die damlas hießen.
Draussen ist eine große Fassung zum Schrauben. Drin befindet sich die Sicherung.
Musste ich bisher aber nie anfassen. In der Fassung ist halt das "glasloch" wo man sieht ob die Sicherung noch ganz ist. Bin kein Elektriker...aber ja... Glas ist das sicher nicht. Eher Keramik oder so
 
Das ist eine normale Schmelzsicherung mit Schraubkappe, aufgrund des Alters wohl Diazed.
Die Sicherungspatrone ist aus Keramik mit Quarz-Sandfüllung um das Schmelzlot.
 
Thema: Reicht die bestehende Leitung für einen neuen Herd+Kochfeld aus ?
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