Reihenhaus Baujahr 58 neuer Hausanschluss notwendig?

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Kristin

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Hallo...

Wir haben ein Endreihenhaus Baujahr 58 gekauft und wollen es Sanieren. Nun meinte der eine Elektriker, dass wir nicht nur im Haus die Leitungen neu machen müssen sondern auch dass es Pflicht sein auch einen neuen Stromanschluss ins Haus zu legen.
Bis jetzt haben wir noch nie was davon gehört... (wir kennen mehrere Leute in der Siedlung, die auch ihre Häuser saniert haben)
In der Reihe sind es 5 Häuser mit einer Einspeisung an unser Seite, jedes Haus 230V Zähler..,

Kann hier uns jemand weiterhelfen ob wir das wirklich müssen?
 
Wenn man mit nur 230Volt Wechselstrom auskommt, geht es sicher auch noch, nur welche Einbussen man dabei hat, kann man ja bei den Nachbarn oder dem Eli hinterfragen.
 
Ob da ein neuer Hausanschluss fällig ist oder nicht kommt darauf an ob du eine Leistungserhöhung über die Elektrofirma beantragen kannst und diese vom Netzversorger auch bereitgestellt werden kann. Fakt mit einem reinem Wechselstromzähler kommst du heutzutage nicht weit.
 
Dann frägst u.a. nach, ob die gleichzeitig einen grossen E-Herd mit Induktion haben, oder einen DLE für die Warmwasserbereitung, oder einen Drehstrommotor betreiben können.
Ansonsten wie lt. Beitrag #3, alles beim Ausführenden Elektriker hinterfragen.
 
Na dann Denke mal nach mit 230V und 35A hast du 8000W zur Verfügung
Bei 3*230V *35 A sind es ca 24000W ! So und wenn du dir mal einen Halbwegs modernen Herd anschaust so liegt der in aller Regel bei einer Leistungsaufnahme von 8000 bis 11000W ! Selbst wenn du 1*230V und 63 A hast sind das nur 14500W Die sind sehr schnell gerade in einem EFH erreicht.
 
Der Elektriker meinte es ist Pflicht/Gesetzt sonst würde er sich strafbar machen...
 
@Pumukel

Sorry ich verstehe nur Bahnhof... ich bin ein absoluter Laie...
es handelt sich um ein Reihenhaus von ca 100 m2... es wir kein Durchlauferhitzer für Wasser geben...
nur normale Geräte wie Trocker, Waschmaschine, ggf. Induktionsherd etc.
 
Nein ist es nicht nur wirst du dann eben zB keinen aktuellen Herd betreiben können. Den bei 4500W ist Schluss mit Wechselstrombetrieb ab da geht es nur per Drehstrom weiter. Für den Hak ist aber nicht der Elektriker zuständig sondern der Versorgungsnetzbetreiber und die Wechseln oder lassen auch bei einer Modernisierung den Hak wechseln! Den Aktuell gilt für Neuanlage Aufteilung des PEN so früh als möglich und das ist im HAK und bei alten Hak ist das nicht möglich weil da die entsprechenden Klemmen fehlen! Ergo muss der auch Neu!
 
Pflicht ist es nicht, wenn der AG denkt, er kommt damit aus, muss er die Zuleitung nicht ändern, aber die Hausinstallation, muss er nach dem letzten aktuellen Stand anpassen!
 
Vielleicht währen Bilder von Hausanschlußkasten und Stromzählerschrank/Tafel hilfreich. Und eine Ortsangabe wo sich das ganze abspielt.
 
Wenn Du z.B. deinen Elektriker beauftragst Anschlüsse für Geräte herzustellen, die nach TAB als Drehstromkreise auszuführen sind, ist es notwendig, dies auch zu tun. Der häufigst anzutreffende Fall dieser Art ist ein Elektroherd-/kochfeld mit einer Anschlussleistung > 4,6 kVA. In diesem Fall muss aus dem Wechselstrom- ein Drehstromanschluss hergerichtet werden. u.U. gibt es auch Umrüstpflichten bei Verkauf oder Nutzungsänderung und Dachständereinspeisung. Es kann mehrere Ursachen haben, die zu einem neu zu beantragenden Anschluss führen. Die Entscheidung über die Nutzbarkeit des Kabels ins Haus fällt aber der Netzbetreiber anhand des Antrages. Wir können hier nur raten ...
 
Unsere Großeltern hatten eine einzige Sicherung mit 6 A für Licht und das wars. Heutzutage würdest du da nur noch im Dunkeln stehen! Die Anlage aus den 60 Jahren hat mittlerweile 60 Jahre auf den Buckel und entspricht keinem heutigem Stand auch nicht von der zur Verfügung gestellten Leistung!
Stell dir mal vor Weihnachten steht vor der Tür da muss noch fix Wäsche gewaschen werden , der Trockner läuft und das Essen muss auch auf den Tisch Und dann sagt die Sicherung vor dem Zähler mit mir nicht ich spiel da nicht mehr mit. Dann ist der Tag erst mal gelaufen und der teure Störungsdienst rückt auch nicht gleich an!
 
Vom Prinzip her verstehe ich es ja... verwunderlich ist nur dass keiner der anderen Besitzer es gemacht hat... (kennen 4 die auch ihr Haus saniert haben)
und zwei Elektriker es überhaupt nicht erwähnt haben, nur der dritte...

Ich werde mal Fotos machen
 
Da muss man doch gar kein Bild sehen müssen, Bj 58 u. der Elektriker sagt es muss alles neu, warum man sowas hinterfragen muss, es gibt auch seriöse u. ehrliche Handwerker.
Haus gekauft, auch wenn schon ziemlich alt, aber dann bereits wieder kein Geld für die notwendige aktuelle Elektroinstallation!
 
Tja Geiz ist Geil und ich wette würden die das Heute machen sehe das anders aus!
Die werden dir nicht gerade auf die Nase binden , das die Hausfrau eben den Herd nur eingeschränkt nutzen kann oder eben nicht gleichzeitig den GS , Die WM und den Trockner nutzen und dazu noch kochen können! So und wenn dann die Tochter noch auf die dumme Idee kommt da Saugstauben zu müssen wirds eben Finster.
 
@kurtisane

Weil die zwei Elektriker die davor im Haus waren nur davon gesprochen haben dass der Sicherungskasten und Leitungen etc. im Haus erneuert werden müssen...
 
@Pumukel

Zwei Besitzer sind Familie, die wären schon ehrlich zu uns...
es geht überhaupt nicht darum dass wir es nicht machen lassen wenn es nötig ist...
meine Frage war ja nur ob es nötig ist oder nicht...
 
Schwachfug Deine Elektroinstallation beginnt am HAK und nicht am Zähler . Mach das einmal und richtig oder lass es ! Selbst wenn du da 1000€ mehr ausgibst wird das immer noch billiger als Nachträglich da was anzupassen!
 
Frage doch mal deinen neuen Nachbarn, welche Elektrofirma die hatten! Vielleicht wittert deiner nur das große Geschäft.

Und auch bedenken, dass nicht nur das Elektrische aus dem Jahre 1958 ist, sondern der Rest auch! Verzinkte Wasserleitungen sehen nach 60 Jahren nicht mehr wie neu aus, Abwasserleitungen aus Kunststoff aius der Epoche sind einfach nur porös und Abwasser gelangt ungereinigt in den Boden. Um diesen Altbestand auszutauschen müssen ganze Fußböden raus.

Ich würde vorweg durch einen Sachverständigen erst mal den kompletten Sanierungsbedarf ermitteln lassen, bevor ich einen Euro für Sanierung hergeben würde. Evtl. kommt ein Abriss und Neubau günstiger. Wenn man dabei die Bodenplatte oder Keller und eine Wand drin lässt, erspart man sich auch dies ganze Genemigungsgedönst, da der Neubau unter Sanierung fällt.
 
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